• Tanzbein schwingen und Koffer packen

    8月20日, ノルウェー ⋅ ☁️ 11 °C

    Fetzig geht es weiter mit dem indonesischen Unabhängigkeitstag letzten Sonntag (17.08.). In unserer Mensa gab es verschiedenes Essen aus der indonesischen Küche und unsere Mitmenschen wollten unbedingt dass wir ihre Nationalspeisen probieren. Sie haben uns Essen und Trinken hingestellt und gespannt beobachtet ob es uns schmeckt. Ich mochte es sehr, manchmal war es mir zu scharf, wer hatte das gedacht. Wir haben über Indonesien und die Kultur gesprochen und wenn ich erwähnt habe dass ich dort war, wurden die Augen meines Gegenüber groß und ich durfte von meinen Erfahrungen erzählen. Anschließend ging es in die Crew Bar, wo wir zu indonesischer Musik weiter gefeiert haben. Es war ein total schöner Abend und ich habe herausgefunden, dass ich zu indonesischer Musik tanzen kann.

    Es ist immer wieder witzig mit allen Mitarbeitenden zu feiern, vieles fühlt sich hier an wie ein Paralleluniversum; Man arbeitet zusammen, isst jede Mahlzeit zusammen, feiert zusammen, hat Spaß, gute und schlechte Zeiten zusammen. Nur mit den HGAs fühlt sich alles wie eine Konstante an, sie sind immer die gleichen Personen für mich. Mein Chef, meine Kollegen oder die Krankenschwester zum Beispiel sind ganz andere Leute, kommt drauf an wo man sich begegnet.

    Gestern Abend war dann eine Abschiedsparty von der Houskeeping-Abteilung, es gab wieder leckeres Essen und dann haben wir Karaoke gesungen! Das war richtig schön, ich habe sogar auf Filipino gesungen und kein Wort davon verstanden. Auch hier hatte ich wieder viel Spaß und der Schlaf wird dann meistens mittags vor- oder nachgeholt (manchmal auch beides).
    Trotz der Feiern darf ich nicht vergessen ins Gym zu gehen und das geht viel einfacher, wenn man Leute hat die mit einem gehen. Die habe ich auch schon gefunden und ab und zu gehe ich auch alleine, aber es ist schon schwierig alles unter einen Hut zu bekommen.

    Achso, die Arbeit existiert ja auch noch. Momentan putze ich ein Treppenhaus, was gar nicht wirklich dreckig ist. Es heißt jeden Tag Staubwischen, wegen meine vergleichsweise großen Körperhöhe kann ich gut den Staub von den Türen wischen und meinen balinesischen Kollegen freut das. Aber nach eine Stunde ist das schon fertig und dann suchen wir uns irgendwie Arbeit oder reden, es ist sehr langweilig und die Zeit geht nicht rum. Ich brauche das zu, Glück nur eine Woche machen, mein Kollege hingegen macht das seit sieben Monaten.

    Zudem bin ich mit meiner Zimmerkollegin umgezogen, wir haben angefragt ob das möglich sei. Unsere vorherige Kabine war ganz vorne unten im Schiff und das war nicht nur eine Achterbahnfahrt bei Seegang sondern auch laut! Der Anker und die Düsen waren direkt bei uns, wenn das Schiff also um fünf Uhr morgens anlegte wurden wir wachgerüttelt und weiterschlafen war keine Option mehr (super, wenn man um drei ins Bett kommt). Nun sind wir weiter in der Mitte und hoffen darauf dass es ruhiger ist. Einen Vergleich hatten wir ja nie, aber Kolleginnen von uns kamen in die Kabine und sagten direkt dass es unnormal laut sei hier. Also alle Daumen gedrückt dass die Kabine ruhiger ist!!

    GaLiGrü aus Ålesund, Norwegen.
    もっと詳しく