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  • Day 33

    Würzburg -Tag für den Camino

    May 25, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Also am liebsten wäre ich jetzt fit und wäre am stöckeln und hätte den Tschechen Martin an der Seite und frische Luft, Landschafts- und Ortseindrücke und körperlich sich auspowern.

    Aber ich bin inzwischen wieder in Deutschland und mir wird bewusst die Reise der eigentliche Camino liegt hinter mir. Das treibt mir grad mal wieder das Wasser in die Augen und doch ist er da.

    Lieber Camino es wird Zeit dir Danke zu sagen, dir einen Fußstapfen ganz persönlich zu widmen und dir zu sagen, ich werde dich mein Leben lang nicht vergessen, aber immer bewusst im Herzen und im Gedächtnis bewahren.

    Du hast mehr als die letzten vier Wochen mein Leben bestimmt, mich verzaubert, mich gefordert, mich geschult, mir Wege fürs Leben gezeigt, mich an dir teilhaben lassen.

    So wie ich es selbst wollte, bin ich naiv und offen angereist. Ich wollte nicht wissen was da auf mich zukommt, sondern unvoreingenommene mich von dir Besitz ergreifen und es geschehen lassen. Das hat dann auch wunderbar geklappt.

    Ich hatte dich vom ersten Tag in Saint Jean Pied de Port an und auf meiner Seite. Ich hatte den ersten Tag erwischt mit trockenem und sonnigen Wetter und Panoramablick über die Pyrenäen worüber später getroffene Pilger neidisch waren. Der weite Blick, das unten im Tal umhüllt von Nebel, sonnige Momente und Martin der auf dieser Reise noch ein langer Weggefährte und inzwischen Freund geworden ist. Danke dir dass ich mit ihm das alles erleben durfte.

    Seit dem ersten Tag gab es nie eine Reservierung vorab in einer Herberge, sondern die Freiheit aufs Leben zu vertrauen und wenn mal gewünscht nichts klappte, dann hast du mir immer noch viel bessere und einzigartige Orte geschenkt, die Nacht in der Kirche in Granon - unvergessen und die schönste, dann die Nacht auf dem Sofa in Oncina mit so viel Liebe, auch die Nacht im Dachstuhl bei Gewitter und Naturgewalten und auch nicht zu vergessen die Nacht in sivile der Ort der tausend Möglichkeiten.

    Auf deinem Weg gab es immer Lösungen auf das was mich beschäftigt hat. Steinweg 1+2, die Momente und Bilder aus der Natur für meine Bausteine "Farben", die Steine für Cruz de Ferro, so unterschiedliche wunderschöne Landschaften, der Märchenwald, die Naturgeister, Licht und Schatten, oder den 12%ansteigenden Berg.

    Die ständige Wachsamkeit nach dem nächsten Symbol für deinen Weg haben die Sinne geschärft, das um einen wahr zu nehmen, die Bestätigung auf dem richtigen Weg zu sein und auf sich zu vertrauen, weil dann doch das nächste Symbol kam.

    Wieviel Glück in Form von Cents habe ich gefunden und von dir geschenkt bekommen.

    Wieviel herliche Sonnenaufgänge durfte ich erleben, hoch oben in foncebadon wie gewünscht zum Tag für Cruz de Ferro, in logrono früh, oder der richtig feurige nach Aufbruch in Religos.

    Wieviele tolle Menschen von überall auf der Welt her oder einheimische durfte ich kennenlernen, begleiten, wievielen durfte ich was gutes tun. Wieder das Geben und Nehmen, das Soziale, die Toleranz und Akzeptanz leben. Auch zu sagen bis hier und dann stop, freundlich aber korrekt.

    Wieviel unterschiedliche Motive hast du mir gegeben und was für tolle Fotos konnte ich für die Erinnerung bekommen.

    Den Tanz hast du mich wieder Leben lassen und die Musik erleben.

    Meine Krankheit konnte ich nochmal aufräumen und abschließen, Buch eins und Ahmed abschließen, so viele Kreise haben sich geschlossen und du gabst mir dazu die Zeit, Geduld, Kraft, Vertrauen und Motivation.

    Mein Fundament konnte ich finden und viele Bausteine fürs Häusle baue.

    Was war das für eine Geschichte, Herausforderung mit dem Cow-Boy 🤠. Du hast mich Liebe, Sehnsucht, Hoffnung, Enttäuschung, Wut, Freundschaft, Traum durch ihn spüren lassen, hast mich auch gefordert mit immer wieder Ihm, die plötzliche cowboy-bar aus dem Nichts, Kühe überall in echt oder in Plüsch oder auf Schildern. Wie bin ich durch ihn gereift und habe mich gefunden, um mit den Situationen fertig zu werden, der Tag hoch von Astorga nach Foncebadon, das Taschenmesser, die Mitgaben von ihm, der Tag am Fluss wo ich seine Problemliste erstellt habe und Antworten, Ratschläge und Hilfe erarbeitet habe. Ich hätte nie gedacht, dass dies oder er überhaupt eine Rolle auf dieser Reise spielen wird. Ich kann dir gar nicht sagen Camino wie dankbar ich dir für den juchitzer-Tag bin, auch wenn der Ruf ihn nicht erreicht hat, ich bin dir dankbar Camino das du zu einem und meinem neuen broaback Mountain geworden bist.

    Ich bin dir dankbar Camino dass du auch meine Reisekaravane hier mit verzaubert hast . Vielleicht stapft der /die ein oder andere auch mal bei dir entlang und darf dich dann auf seine /ihre weise erleben.

    Viele meiner Freunde sind mir geblieben, manche bleiben zurück und sie bleiben dennoch in meinem Herzen für so wunderbare frühere Zeiten der Freundschaft.

    Aber auch das konnte ich durch dich erlernen, das Loslassen.

    Danke für die Erfahrung mit dem Zelt in der Nacht. Das hat nachhaltig was bewirkt und freigesetzt. Ich habe meine Angst besiegt.

    Danke für die nähe zu Gott, durch Kirchen, Rosenkranz, Kreuzen, Steinhaufengebilde, Ikonen, Altare, die Kraft des Glaubens in ihn und letztlich in einem selbst.

    Ich dank Dir für die Grenzen die ich lernen und annehmen konnte, psychisch, physisch, zwischenmenschlich.

    Du hast mich verzaubert, in einen Spirit gehüllt, durchgewirbelt, wie in trance oder auf Drogen.

    Du hast mir mein bisheriges ganzes Leben nochmal aufgezeigt.

    Ich danke Dir für den Tag, Worte, Bilder und Ergebnisse zu dem Tag Cruz de Ferro, Mutterstag war ein toller Tag, der Tag auf dem Bauernhof zur Entspannung und Reflexion.

    Ich danke dir für die Schule, vorwärts gehen, Sinne schärfen, positive Energie und Denken, die Versöhnung, das Vertrauen in mir selbst.

    Die macig moments. Der Glückskäfer auf dem Schuh, die Glückscents, die Weltumarmung, der an der Hauswand gemalte Sternenhimmel, das Wildschwein, die Kerze für die Wünsche und Erkenntniss für dich in der Kirche, die Erfüllung von Wünschen und Träumen, das sich wieder selbst finden, mögen und lieben.

    Nichts hast du mir vorenthalten. Nichts habe ich vergessen.

    Klar hätt ich mir mehr Zeit nehmen können, aber ich war zu sehr im Element, als schon immer früher nachmittag irgendwo in ner Herberge zu sitzen.

    Der Camino ist AUF dem Camino. Nachmittags waren die schönsten und leersten Wanderzeiten.

    Ich durfte in Gesellschaft reisen, und auch alleine, ich durfte ausrasten und weinen, ich durfte um Verständnis und Verzeihung bitten. So viele Wünsche hast Du mir erfüllt.

    Ich weiß dass noch einiges nachwirken wird, das mir noch mehr bewusst wird und ich bleibe dafür offen und werde einen Teil auch verschenken an Familie, Freunden und Reisebegleiter.

    Vieles behalte ich in mir, ungeschrieben, ungeäußert, meine Tiefe, Geheimnisse und Konsequenzen. Und wer weiß vielleicht schenkst du mir ja doch noch so manche Überraschung in Form von Kommunikation, Erklärung, Freisetzen und oder happy end

    Obwohl ich schon sehr stark happy geendet bin 🤭🤭🤭🤭🤔🙄😉🥳🥳🥳

    Kommt bestimmt noch Anhang................
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