Mein Onkel hatte mich die Feiertage über gefragt warum ich reise. Ich wusste keine Antwort. Stammelte Phrasen die man dann so sagt, wie: „um die Kulturen kennenzulernen“, „um die Welt mit meinen eigenen Augen zu sehen“, „um meinen Horizont zu erweitern“. Er schien sich mit den Antworten abzufinden. Doch mich ließ die Frage nicht mehr los. Warum reise ich? Warum mache ich ein Erasmus Semester in Zürich? Jetzt sitze ich hier. Mitten in der Nacht. In Dresden. Auf meinem Bett. Um mich herum mein ganzes Hab und Gut in Kisten verpackt. In wenigen Tagen geht es los. Eine Antwort auf die Frage habe ich nicht. Aber vielleicht ist das auch gut so. Ich gebe mich mit einer Floskel als Antwort nicht zufrieden und beginne tiefer zu graben. Mal sehen was diese Reise bringen wird.Baca lagi