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- Day 43
- Friday, February 15, 2019 at 9:00 AM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 1,658 m
ArgentinaTermas Villavicencio32°31’15” S 69°0’13” W
Auf den Spuren Darwins

Nachdem wir unsere Fahrt über die Hochanden verschlafen haben (Fahrt von Valparaiso mit dem Nachtbus), möchten wir nun ein wenig Höhenluft schnuppern. Wir entscheiden uns für einen individuellen Ausflug mit dem Mietauto und gegen eine 10-stündige Bustour. Wir begeben uns auf die Spuren Darwins der 1835 dieselbe Wegstrecke zurücklegte, um nach Chile zu kommen. Er entdeckte hier versteinerte Araukarien und beschrieb diese. Unser Ziel ist zuerst das Reservat Natural Villavincencio. Von hier kommen wir dem Aconcagua, (Achtung! Nicht nur der höchste Berg Argentiniens, nein, der höchste Berg Südamerikas!) nicht so nahe, aber die Route führt durch eine sehr reizvolle Landschaft.
Wir verlassen Mendoza über die Autobahn. In Argentinien funktioniert der Straßenverkehr ähnlich wie in Chile. Die Autobahn säumen kleine Standl, an denen die Vorbeifahrenden rasch einen Snack kaufen können, Fußgänger spazieren herum, nur Pferdefuhrwerke sind verboten. Der Motorradfahrer, der in voller Fahrt ein Fahrrad neben sich herzieht, bringt uns dennoch zum Staunen 😲.
Eine schnurgerade Betonpiste führt erst durch eine steppenartige Ebene immer näher zu den Bergen hin. Plötzlich steigt die Straße an und erstaunlich rasch stehen wir vor dem Eingang zum Naturpark auf 1.600 Metern Seehöhe. Die Straße hat sich zu einer Schotterpiste gewandelt und wir fragen sicherheitshalber nach, ob unser Leihautochen in der Lage sein würde, die nächsten gut 1.000 Höhenmeter hinaufzukraxeln.
Los geht's, nachdem wir die Hinweisschilder am Straßenrand, die erklären, wie wir mit den heimischen Tieren umgehen sollen, studiert haben 😰
Je weiter wir uns den Fahrweg hinaufwinden, umso bizarrere Landschaftsformen und Farben breiten sich vor uns aus und auch der schneebedeckte, 6.951 Meter hohe Aconcagua zeigt sich uns in der Ferne. Wir fahren an Herden von Guarnacos vorbei, endlich kriegen wir welche vor die Linse.
Als wir den Nationalpark hinter uns lassen, machen wir noch einen Abstecher Richtung chilenischer Grenze, beständig auf einer Höhe zwischen 2.000 und 2.700 Metern fahrend. Wir wollen unbedingt noch zur Puente del Inca. Eine natürliche Brücke, die vom Sediment des ausströmenden Thermalwassers bunt in der Sonne glänzt. Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre gab es hier sogar ein Hotel mit Thermalbad, das jedoch durch einen Felssturz zerstört wurde.
Die Fahrt zurück nach Mendoza entlang des Rio Mendoza ist landschaftlich sehr beeindruckend jedoch etwas mühsam, da sie über die Ruta 7, die Hauptstraße von und nach Chile führt. Nicht nur die langsam tuckernden LKWs bremsen die Fahrt, sondern auch vier Polizeikontrollen, bei denen stets genau gefragt wird, ob wir denn aus Chile anreisen. Zum Glück werden wir immer rasch durchgewunken.Read more
Traveler
Gefährliche Gegend!😱
Traveler
Sieht aus wie ein Pizzaofen 🍕🍕🍕
Traveler
Imposant aber weit entfernt.