• Salta la Linda

    February 21, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

    Salta befand sich eigentlich nicht auf unserer ursprünglichen Reiseroute, eine Umplanung des Reiseablaufs machte diesen Stopp möglich.
    Ein knapp zweistündiger Flug brachte uns von Puerto Iguazú 1.400 Kilometer Richtung Westen, an den Rand der Anden.
    Wir erwarteten uns wie in Mendoza wüstenartiges Klima, aber nein, hier ist es sehr grün aber nichts desto trotz ordentlich heiß 🌴🌞.
    Die Stadt ist Heimat für rund 600.000 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt auf 1.187 Metern Seehöhe. "La Linda", die Schöne, ist ihr Beiname. Tatsächlich gibt es in der Stadt noch hübsche Altbauten aus der Kolonialzeit.
    Gegründet wurde Salta 1582 als Handelsstützpunkt an der Ruta Royal, die Lima mit Buenos Aires verband.
    Beinahe 100 % der Bevölkerung ist katholisch, was an der großen Anzahl an Kirchen, viele aus dem Barock, sichtbar wird.
    Sehenswert das Museo Archeoloico de Alta Montagna, das an der Plaza 9. Julio, dem Hauptplatz, liegt. Es beherbergt eine Sammlung aus der Inkazeit. Was es hervorhebt, sind die drei mumifizierten Kinder, stumme Zeugen der Menschenopfer der Inka. Die sehr gut erhaltenen Körper (wie kann es anders sein, es sind die besterhaltenen der Welt) wurden 1999 am Gipfel des Vulkans Llullaillaco auf etwa 6.000 Meter Seehöhe in Gräbern entdeckt. Die besonderen klimatischen Verhältnisse haben die Körper, die etwa aus der Zeit um 1480 stammen sollen, konserviert. Für die Inka bedeutete die Opferung kein Ende des Lebens, sondern die Überführung in eine andere Ebene. Die Auserwählten waren dazu bestimmt, Botschaften, Opfergaben in das Reich der Ahnen zu transportieren. Ausgesucht wurden nur starke, gesunde, oft adelige Kinder. Sie mussten in der Lage sein, die beschwerliche Reise auf den Gipfel auszuhalten.
    Bei unserer "Free Tour" durch die Stadt erkunden wir die Basilika, die Kirche des heiligen Franziskus, die insgesamt dreimal erbaut wurde, das älteste erhaltene Gebäude Saltas (ursprünglich ein Spital), heute ein Konvent der Karmeliterinnen usw.
    Mit der Gondelbahn erklimmen wir den Hausberg von Salta, den Cerro Bernardo. Er ist etwa 1.400 Meter hoch. Von hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das grüne Umland.
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