• Quebrada de Humahuaca

    25. februar 2019, Argentina

    Nach einer durchregneten Nacht, brechen wir im Nebel aus Salta Richtung der benachbarten Provinz Jujuy auf. Die Prognose kündigt mit Regen und Gewitter durchwachsenes Wetter an. Tatsächlich fahren wir durch dichten Nebel, der sich rasch lichtet, als der Kleinbus die Anden hinaufkraxelt.
    Unser erster Halt liegt in Purmamarca, einem lieben kleinen Ort, an dessen Rand es die siebenfarbigen Hügel zu bewundern gibt. Im Ort befindet sich ein großer Handwerksmarkt mit bunten Stoffen, Strickwaren und allerlei Souvenirs. Es fällt schwer, den Verlockungen zu widerstehen. Doch die Vernunft siegt, im Rucksack haben die vielen lieben Dinge, die uns brauchen, keinen Platz.
    Wir fahren weiter durch die Quebrada de Humahuaca, eine Schlucht mit bunten Felsformationen, die sich entlang des Rio Grande de Jujuy über eine Länge von ca. 130 Kilometern erstreckt. Das Tal ist eine alte Handelsstraße, die schon in prähispanischer Zeit besiedelt wurde und etliche archäologische Stätten verfügt. Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheiten zählt die Schlucht zum UNESCO Welterbe.
    Wir halten im Örtchen Tilcara bei einer Art Freilichtmuseum, in der wir die Rekunstruktionen einer prähispanischen Siedlung bestaunen. Schön ist dort der kleine Kakteenwald, durch den wir spazieren.
    In der Stadt Humahuaka erwartet uns bereits ein lokaler Guide, der uns Gedichte aus der Region vorträgt, einige Infos zum Ort liefert und last but not least zum Almuerzo führt. Im rustikalen Gasthaus wird uns regionale Hausmannskost geboten. Wir entscheiden uns für Lama in Torrrontes-Soße und eine Art faschierten Braten mit Quinoia, Quinoa wird hier regional angebaut. Im Örtchen bewundern wir die hübsche Antonius Kirche aus dem Barock und ein alles erschlagendes Denkmal, das Denkmal argentinischen Unabhängigkeitskrieg huldigt.
    Auf der Rückfahrt stoppen wir noch rasch in Uquia, um die in Kolonialstil erbaute weiße Kirche aus dem 16. Jahrhundert zu bestaunen. Hier hängen Bilder der "Schule von Cuzco".
    Wieder ist uns das Wetter hold, denn die angekündigten Gewitter erreichen uns erst am Nachmittag, im Regen geht es zurück nach Salta.
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