• Im größten Salzfass der Welt

    4. mars 2019, Bolivia ⋅ ⛅ 14 °C

    Die auf zirka 3.500 Metern Höhe gelegene Salar de Uyuni ist mit einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern die größte Salzpfanne der Erde (obwohl sie nicht einmal in Argentinien liegt!). Sie entstand vor rund 10.000 Jahren durch Austrocknung. In der Regenzeit - also jetzt - ist sie mit einer Wasserschicht bedeckt, wodurch sie sich in einen riesigen Spiegel verwandelt.
    Mit vier weiteren Leuten, zwei Studentinnen aus Deutschland und zwei Spaniern (die beiden bauen in der Heimatstadt des Präsidenten gerade ein Zementwerk auf) sowie unserem spanischsprachigen Guide ziehen wir los, um die Salzwüste zu erkunden.
    Station 1 ist der Eisenbahnfriedhof von Uyuni. Traurige Überreste einer aufgelassenen Bahnstrecke, die Bodenschätze von Bolivien nach Chile transportierte. Am Parkplatz stehen schon zahllose Jeeps und Touristen kraxeln auf den Wracks herum.
    Station 2 sind Los Ojos, die Augen. Durch Gasaustritte blubbert es aus dem Boden, hübsch anzusehen!
    Unser Mittagessen nehmen wir im aufgelassenen Salzhotel, das tatsächlich gänzlich aus Salz erbaut wurde.
    Nach dem Almuerzo fahren wir endlich weiter hinaus in die Salzwüste, die sich in voller Weite vor uns aufspannt; unglaublich schön anzusehen. Unser Guide schießt einige Spaßfotos mit uns. Aufgrund der weiten weißen Fläche kann man super mit der Perspektive spielen und unser Fahrer kann das wirklich spitze. Wir probieren natürlich auch ein bisschen herum. Dann dringen wir noch weiter in die Wüste bis zum wasserbedeckten Teil vor, um noch mit den Spiegelungen zu experimentieren.
    Der Sonnenuntergang dort ist einfach nur wow!
    Zurück geht es in höllischer Fahrt, denn unser Guide drückt ordentlich auf's Gas, als wir ihm sagen, dass die beiden Mädels ihren Nachtbus 🚌 nach La Paz erwischen müssen. So schaffen wir die 60-minütige Strecke trotz Stau in knapp 40 Minuten. Mit der Geschwindigkeit haben wir aber kein Problem, denn der Tacho funktioniert sowieso nicht. Außerdem ist es gut rascher am Ziel zu sein, denn auch die Ölkontrolllampe leuchtet die ganze Zeit und die Kupplung, na ja ...
    Jedenfalls landen wir gut und die Mädchen erreichen den Bus noch. Wir auch, denn wir haben wohlweislich erst den um 22.00 Uhr gebucht 😁.
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