• Hauptstadt der Inka

    March 9, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Von Puno aus führt unsere Reise 390 Kilometer weiter Richtung Nordwesten nach Cusco. Diesmal ist die Fahrt im Nachtbus unbequem und anstrengend. Wir sind froh, als wir kurz nach 5 Uhr Früh ankommen und ins Hotel gebracht werden. Hier wartet schon ein Frühstück auf uns und dank frühem Check-in liegen wir um 9.00 Uhr im Bett 😉.
    Ausgeschlafen und erfrischt machen wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg, um die Hauptstadt der Inka, Cusco, zu erkunden.
    Die Innenstadt ist gänzlich im spanischen Kolonialstil angelegt, zahlreiche Kirchen und Paläste prägen das Stadtbild. Die spanischen Eroberer haben in Cusco versucht, alles zu zerstören, was an die einstige Macht und Pracht des Zentrums der Inkakultur erinnerte und errichteten anstelle der Paläste und Tempel selbst prächtige Kirchen, Klöster und Häuser.
    Seit 1983 zählt die Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
    Auf der Plaza San Francisco findet sich neben der Kirche, von der einer der Türme dem Erdbeben von 1950 zum Opfer gefallen ist, ein kleiner botanischer Garten mit heimischen Bäumen.
    Wir ziehen weiter zur Plaza San Pedro, auf der die Peterskirche steht und sich die 1925 von Gustav Eiffel gestaltete Markthalle befindet. Hier finden wir (fast) alles, was das Herz begehrt: Saftstände, an denen es um wenig Geld frischgepresste Säfte, eigentlich Smoothies, zu kaufen gibt. Daneben der Abschnitt mit den Fleischern; das Fleisch wird ungekühlt feilgeboten. Obst- und Gemüsestände. Unser Stadtführer erklärt uns die zum Teil unbekannten Früchte wie Pitahaya (zählt zu den Drachenfrüchten, stinkt aber nicht), Lucuma (die roh nicht gut schmecken soll, aber zu Eis verarbeitet laut Michael ein wenig nach Melone schmeckt), Granadilla (eine Passionsfrucht wie die Maracuja, die als Dessertfrucht gegessen wird). Von den Kartoffeln, die zu jeder Tageszeit gegessen werden, finden sich in Peru hunderte Arten. Im Restaurant-Abschnitt kann sehr günstig gegessen werden, laut Führer ist diese Kost nichts für unsere Mägen. Selbstverständlich sind hier Artikel des täglichen Bedarfs sowie Textilien und Souvenirs zu erstehen. Die zertifizierten Alpaca-Pullover um 30 Soles (8 Euro) sind echt Synthetik 😆.
    Auf der Plaza de Armas stehen gleich zwei Kirchen, die Kathedrale und die Jesuitenkirche. In der Kathedrale befindet sich ein Bild des letzten Abendmahls mit einem Meerschweinchen auf der gedeckten Tafel. Wir verweilen mit unserer Stadtführung nur kurz, weil es beim Karnevalstreiben schon am Vormittag hoch her geht.
    Imposant sind die Überreste der Inkabauten. Die Mauersteine sind so exakt gesetzt, dass in die Ritzen kein Blatt Papier passt. Für den Bau eines Palastes betrug die Bauzeit etwa 20 Jahre. Da jeder der Inkakönige einen neuen Palast erhielt, wurde schon während der Regentschaft des alten Königs der Bau des Palasts für den künftigen König begonnen.
    Read more