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  • Day 17

    Alegría y Alebrije

    January 26 in Mexico ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach dem etwas faulen Vortag will ich heute die Stadt - mein neues Zuhause für die ganze kommende Woche - erkunden. Nach einem ausgezeichneten Avocado-Toast und einem noch ausgezeichneteren Cappuccino bei Boulenc schließe ich mich einer free walking tour an. Hierbei lerne ich natürlich einen Kölner (die sind echt überall) kennen mit seiner Berliner Begleiterin. Fürs Erste trennen sich anschließend nochmal unsere Wege.
    Ich laufe ein wenig durch die Straßen und je mehr ich hier herumlaufe, desto mehr fühle ich mich in diesen süßen Disney-Film Coco versetzt. Und à propos Coco - bei einem Geschäftsbummel finde ich hier auch mein Alebrije (oder wohl eher meine beiden Alebrijes, sicher ist sicher) - kleine bunt bemalte Holzfiguren, die unsere Seelenführer in die Unterwelt darstellen. Und nur fürs Protokoll - in die Unterwelt muss jeder erst mal für 4 Jahre. Die Figürchen jedenfalls sind wunderschön, die Auswahl riesig und reicht von echten Tieren bis hin zu wilden Phantasiewesen.
    Nach einer kleinen Siesta im entspannten Garten des Hotels will ich dann zum Markt, um an einem der vielen Street food Stände im Mercado 20 de Noviembre meine erste Tlayuda zu probieren. Auf dem Weg dorthin versuche ich Geld abzuheben, leider ist jedoch der Automat leer, aber abgebucht wird trotzdem. Die Bankangestellten stellen leider keine wirkliche Hilfe dar und so muss ich vorerst damit leben, dass mir 60 Euro abgezogen werden, die ich niemals bekommen habe, und Daumen drücken, dass mir meine Bank den Betrag erstattet. Na wenn das mal klappt.
    Schließlich komme ich jedoch an Geld und meine Tlayuda, deren Verzehr doch eine logistische Herausforderung darstellt. Danach gibt es am Plaza de la Danza noch etwas Schnee - nein, nicht was man jetzt denken mag - gemeint ist damit das traditionelle Eis von Oaxaca, das Nieve aus den Neverias. Auf Empfehlung des walking tour-Guides probiere ich Feigenkaktus und verbrannte Milch und verstehe nun auch, wieso sie es Schnee nennen - das Eis ist nicht cremig, sondern wie eine Art Wassereis und schmilzt leicht knisternd wie Schnee auf der Zunge.
    Ich gebe zu der Tag war wenig mehr ereignisreich als der Vortag aber für den Moment bin ich zufrieden und freue mich hier noch ein paar Tage verbringen zu können.
    Und so überlebe ich auch den bunten Tag 17 meiner Reise.
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