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  • Day 9

    Goodbye, Sweetheart!

    February 26 in the United States ⋅ ☀️ 10 °C

    Und schon beginnt der Abreisetag - das heißt ein letztes Mal Frank Sinatra an und Käffchen im Bett mit Blick auf den East River.
    Dann checken wir aus und machen uns auf den Weg für einen letzten kleinen Spaziergang entlang des Flusses. Am Ufer des Pier 6 ist ziemlich viel Polizei-Aufgebot, was uns zu wilden Spekulationen anregt, wer da so ankommen soll und einigen uns schließlich auf Biden und Brad Pitt (Nachtrag: laut Google war es tatsächlich Biden!).
    Schließlich kommt uns ein typisch amerikanischer Cop entgegen - leicht speckig, dunkelblaue Uniform, schusssichere Weste, dunkle Sonnenbrille auf der Nase und eine große Tüte von Dunkin Donuts in der einen und die dazu passenden Kaffees in der anderen Hand. Das ist ein Zeichen des Himmels - also gehen auch wir zu Dunkin Donuts, um ein letztes Mal ein gelöchertes Gebäck zu verzehren.
    Hiermit setzen wir uns in die Wartehalle der Staten Island Ferry, eigentlich mit der Idee hiermit nochmal um unsere geliebte "Eiffel-Statue" zu fahren (Spoiler: haben am Ende aber doch keine Lust dafür anzustehen). But first - donuts!
    Hierbei stelle ich mich leider etwas dumm an und verschütte meinen gesamten Cappuccino über den Wartesaal-Boden. Etwas beschämt stammle ich dem Fähren-Personal mein Anliegen vor, woraufhin die Dame nur meint "thank you, sweetheart" und zack, fühle ich mich wieder wie 12 - eine bessere Verjüngungskur gibt es nicht. Außerdem rät sie mir zu Dunkin Donuts zurückzugehen, mein Missgeschick zu melden und um einen neuen zu bitten. Ich finde zwar das ist doch eigentlich mein Problem, wenn ich zu doof zum Kaffee trinken bin, versuche es aber trotzdem. Und tatsächlich - ich bekomme einen neuen! Gratis! Obwohl das sehr nett ist, sind die Mitarbeiter nicht sonderlich freundlich (scheinbar lassen sie lediglich ihre Taten sprechen) und die einzig wichtige Frage ist - drinnen oder draußen verschüttet? Ich bin irritiert, scheine mit draußen jedoch die richtige Antwort erwischt zu haben, da die Aktion ja von Erfolg gekrönt ist.
    Danach spazieren wir noch zum Charging Bull, einem Wiedererkennungssymbol der Wall street als Sinnbild für aggressiven finanziellen Optimismus (aha), und hier zeigt sich ein skurriles Bild - es gibt eine Schlange, um ein Foto mit dem Kopf des Bullen zu machen - so weit, so gut - und eine, um einen Schnappschuss mit seinem Hinterteil während eines beherzten Griffes an seine Hoden zu schießen.
    Obwohl wir Warteschlangen in dieser Woche liebgewonnen haben, verzichten wir auf unser Bullenarsch-Foto, setzen uns an diesem etwas milderen Tag noch ein wenig ans Wasser und genießen die Sonne.
    Mittags gibt es dann hot dogs - wenn wir schon den Bullen auslassen, komplettieren wir somit wenigstens die dogs - und machen uns schließlich auf den Weg zum Flughafen. Und hier trennen sich nun auch unsere Wege.
    Goodbye, New York! Goodbye, Marijke! Wir haben es gemeistert - 1 Woche New York und die Jeans passt noch immer!
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