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  • Day 1

    Polques Termales

    April 13 in Bolivia ⋅ 🌬 10 °C

    Nach der Wüste geht es zu heißen Quellen namens Polques - hier kann man baden, was mir leider jedoch nicht bewusst war. Und so schlummern meine Badesachen in meinem Koffer auf dem Jeep-Dach, sodass ich diese Gelegenheit leider auslassen muss. Ist zum Glück aber halb so wild - gemeinsam mit Aline, einer Brasilianerin, die nur Portugiesisch spricht und Spanisch nur leidlich versteht (ja, das sind interessante Unterhaltungen), spaziere ich an der Lagune entlang und werde auch hier bezüglich meiner Erwartungen an die bolivianischen Landschaften nicht enttäuscht - diese Farben sind einfach surreal! Und die weit in der Ferne liegenden Horizonte verschwimmen geradezu, was das Künstlerische der Szene noch verstärkt. Hat Dalí hierzu auch ein Bild gemalt? Wieso die Wüste, wenn das hier doch so nah nebenan liegt?!
    Während unseres kleinen Spazierganges bemerken wir irgendwann ein einzelnes, friedlich das Gestrüpp verätzende Vicunha (Hintergrund dazu - das Gras wäre viel zu hart für den Verzehr, Vicunhas haben jedoch sauren Speichel, sodass dies kein Hindernis für sie darstellt) und somit pirschen wir uns an für ein Foto. Das Vicunha guckt uns verdutzt an (ich liebe diesen Blick, den alle dieser Kamel-artigen Tiere innehaben - einfach der Inbegriff des Verdutzt-Dreinblickens!) und unsere langsamen Annäherungsversuche sind ihm gar nicht geheuer, sodass es gleichsam vor uns weg schreitet. Dennoch landet ein gutes Foto im Kasten (so gut wie die Qualität meines Handykamera-Kastens nun mal ist) und wir lassen ihm auch seinen Frieden.
    Dann gibt es Mittagessen in einer Hütte und der Roadtrip geht weiter...
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