France
Grand

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 4

    Ruhetag in Neufchateau

    June 24, 2024 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Howdy, Freunde der offenen Trails und endlosen Weiten!

    Heute melde ich mich wieder als euer TrailSoulKev, direkt vom Chemin des Allemands. Der dritte Tag auf meinem Abenteuer zwischen Toul und Langres war ein echtes Erlebnis. Also schnappt euch 'nen Kaffee, setzt euch gemütlich hin und lasst mich euch erzählen, wie's mir ergangen ist.

    Der Morgen begann in Coussey, einem verschlafenen Dorf mit langer Geschichte. Hier in einem kleinen Hotel habe ich die Nacht verbracht und mich für den Tag gestärkt. Das Dorf war ruhig und friedlich, ein perfekter Ort, um die Wanderschuhe zu schnüren und loszuziehen.

    Während ich durch die Felder und Wälder wanderte, dachte ich an die Geschichte von Jeanne d'Arc und das Thema Selbstvertrauen. Jeanne d'Arc ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, an sich selbst und seine Fähigkeiten zu glauben. Ein junges Mädchen, das den Mut hatte, auf ihre inneren Stimmen zu hören und ihrem Glauben zu folgen, trotz aller Widrigkeiten. Genau das brauchen wir auch in unserem Leben – Vertrauen in unsere Fähigkeiten und den Mut, unseren eigenen Weg zu gehen.

    Auf der zum Wander- und Radweg umfunktionierten Bahntrasse begegnete ich nur wenigen Menschen. Doch jeder, dem ich begegnete, grüßte freundlich und schien ebenfalls die Ruhe der Natur zu genießen. In diesen stillen Momenten nahm ich mir die Zeit, über meine bisherigen Erfolge und Fähigkeiten nachzudenken. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich mir selbst Französisch beigebracht habe. Es ist ein wahres Erfolgserlebnis, sich hier mit den Leuten verständigen und unterhalten zu können. Ein echter Beweis dafür, dass Selbstvertrauen und Ausdauer zu beeindruckenden Ergebnissen führen können.

    Nach ein paar weiteren Kilometern erreichte ich schließlich Neufchateau. Diese kleine Stadt ist eine wahre Perle Lothringens und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die römischen Wurzeln und die mittelalterlichen Mauern erzählen Geschichten von längst vergangenen Zeiten. In der Kirche und der Touristeninfo holte ich mir den Stempel für meinen Pilgerpass – ein kleines Ritual, das den Fortschritt auf meiner Reise dokumentiert.

    Neufchateau ist einer jener Orte, die man gesehen haben muss, um sie zu verstehen. Eine Mischung aus Alt und Neu, wo die Zeit scheinbar stillsteht. Auch wenn die Stadtmauern längst nicht mehr so imposant sind wie einst, spürt man hier noch immer den Geist vergangener Epochen.

    Heute habe ich viel über das Wandern selbst nachgedacht. Es ist mehr als nur Schritte setzen; es ist eine Reise in sich selbst. Der Gedanke an Jeanne d'Arc hat mich daran erinnert, wie wichtig es ist, an etwas zu glauben. Egal ob an höhere Mächte, die Natur oder an sich selbst – dieser Glaube gibt uns Kraft und Ausdauer.

    Was die körperliche Fitness betrifft, spüre ich deutlich, dass ich keine 20 und auch keine 30 mehr bin. Doch ich vertraue mir und meinem Körper, dass ich die Strapazen eines Anstiegs im Wald mit schwerem Rucksack schaffen werde. Es ist dieses Vertrauen, das mir die Kraft gibt, weiterzumachen und jede Herausforderung anzunehmen, die auf meinem Weg liegt.

    Heute Abend gibt's was Deftiges: ein herzhaftes Cassoulet, das ich auf dem Campingplatz gekocht habe. Mit frischem Brot aus dem Supermarkt und einem guten Glas Wein aus der Region – das perfekte Essen nach einem langen Tag auf den Beinen.

    So, Freunde, das war mein dritter Tag auf dem Chemin des Allemands. Es war ein Tag voller neuer Eindrücke, Ruhe und tiefen Gedanken. Jetzt heißt es, die Füße hochlegen und die Sterne über Neufchateau genießen.

    "Das Leben ist wie ein langer Ritt durch die Prärie – genieße jeden Moment, denn jeder Schritt bringt dich näher ans Ziel."

    Bleibt dran, bis morgen!

    Euer TrailSoulKev
    Read more

  • Day 3

    Überall Jeanne d'Arc

    June 23, 2024 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    ---

    Howdy Partner!

    Heute gibt's wieder einen Schwank aus dem Leben von TrailSoulKev. Zweiter Tag auf dem Chemin des Allemands und es war ein Ritt, wie ihn selbst die hartgesottensten Cowboys schätzen würden. Also schnappt euch nen Kaffee, lehnt euch zurück und lasst mich euch mitnehmen auf die Reise von Chalaines nach Coussey.

    Der Tag begann frühmorgens, als die ersten Sonnenstrahlen die Nebelschwaden über der Maas durchbrachen. Doch bevor es richtig losging, hatte ich noch eine Verabredung. Mein Gastgeber Pascal hatte mich eingeladen, ihm beim Melken seiner Kühe zu helfen. Also machte ich mich auf zum Kuhstall, wo wir inmitten dampfender Atemwolken und dem leisen Brummen der Kühe einen ganz anderen, aber nicht minder faszinierenden Start in den Tag hatten.

    Nach der Arbeit im Stall und einem herzhaften Frühstück schnürte ich meine Stiefel und machte mich auf den Weg. Meine ersten Schritte führten mich auf eine kaum befahrene Landstraße, die sich durch die beschaulichen Dörfer Sepvigny und Champougny schlängelte. Diese kleinen Orte sind wie Relikte einer vergangenen Zeit, wo die Welt noch in Ordnung schien und der Trubel der Moderne noch nicht Einzug gehalten hatte. Die alten Kapellen am Wegesrand zogen mich magisch an – obwohl ich mit dem da oben nicht viel am Hut habe, verspüre ich doch eine gewisse Ehrfurcht und ein Gefühl von Spiritualität.

    Während meiner Wanderung entlang der Maas hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Inmitten der Natur, fernab vom Alltag, fühle ich mich oft einem höheren Zweck nahe. Auch wenn ich nicht religiös bin, gibt es doch eine tiefe Verbindung zu dieser Erde, die mich immer wieder beeindruckt. Heute war so ein Tag, an dem diese Spiritualität besonders stark durchkam. Die Stille der Natur, die Einsamkeit der Wälder und das Wissen um die historischen Begebenheiten ließen mich reflektieren, was wirklich wichtig im Leben ist.

    In diesen Momenten der Einkehr stieg ein Gedanke immer wieder in mir auf: Dankbarkeit. Dankbarkeit hilft uns, den Fokus auf das Positive in unserem Leben zu richten. Sie gibt uns die Kraft, Herausforderungen zu meistern und das Gute in jeder Situation zu erkennen. Während ich meinen Weg fortsetzte, nahm ich mir Zeit, an all die Dinge und Menschen zu denken, für die ich dankbar bin. So eine Wanderung bietet reichlich Gelegenheit dazu, und je weiter ich ging, desto mehr fühlte ich, wie dieses Gefühl der Dankbarkeit mich durchströmte und meine Sicht auf den Tag veränderte.

    Als ich weiterzog, überquerte ich die majestätische Meuse und erreichte das beeindruckende Château Montbras. Von hier ging es bergauf und bergab, ein stetiges Auf und Ab, das mich sowohl körperlich als auch geistig herausforderte. Der Höhepunkt dieses Abschnitts sollte die Chapelle Notre Dame de Bermont sein, doch das Bauwerk enttäuschte ein wenig – verschlossen und unscheinbar. Dennoch, die Geschichte und die Atmosphäre des Ortes boten Raum für Reflexion und innere Einkehr.

    Nachdem ich Domremy-la-Pucelle durchquert hatte, kam ich an der imposanten Basilika vorbei, die Jeanne d'Arc geweiht ist. Hier oben, mit dem weiten Blick über das Maastal, wurde mir wieder einmal die Größe und Erhabenheit dieser Welt bewusst. Ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit durchströmte mich, als ich die atemberaubende Aussicht und die spirituelle Atmosphäre dieses Ortes in mich aufnahm.

    Wenig später, auf meinem Weg nach Coussey, kam ich an einem großen Garten vorbei, wo sich viele Menschen versammelt hatten. Eine Bühne, laute Musik und für mich ein Freibier – was für eine unerwartete und freudige Überraschung! Ich bedankte mich herzlich und genoss diesen Augenblick der Gemeinschaft und Freude.

    In Coussey angekommen, folgte jedoch die Ernüchterung. Es gab nichts zu essen im Ort außer Automaten-Pizza. Und zu trinken nur die halbe Flasche Wein, die ich gestern angebrochen hatte. Doch selbst in diesem Moment fand ich Grund zur Dankbarkeit. Die Pizza mag simpel gewesen sein, aber nach einem langen Tag auf den Beinen war sie ein kleiner Segen. Der Wein, obwohl nicht viel, war ein willkommener Begleiter beim Abschluss eines ereignisreichen Tages.

    Also, Freunde, das war der zweite Tag auf dem Chemin des Allemands. Ein Tag voller Geschichte, Natur und innerer Einkehr. Wie ein alter Cowboy-Spruch sagt: "Es sind nicht die Kilometer, die den Reiter formen, sondern die Erlebnisse auf dem Weg." In diesem Sinne, bleibt gespannt auf die nächsten Abenteuer und haltet die Zügel fest in der Hand. Und vergesst nicht, dankbar zu sein für jeden Schritt, den ihr auf eurem eigenen Pfad macht.
    Read more

  • Day 18

    Camping de neufchateau

    September 17, 2024 in France ⋅ 🌬 20 °C

    Auf dem Weg hierhin nur Landschaft, Wolken und Wind ca 17 Grad. Bin gefahren so lange ich konnte.
    Traurige Innenstadt, selbst die Blumendeko wirkt traurig oder der Fußweg unter der Brücke oder der Camping, aber es gibt BarsRead more

  • Day 21

    Neufchâteau (Rest Day)

    June 1, 2024 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    We need the rest days, not just to rest our legs, but to get sorted, organised, regrouped, dry.

    So today, we fettled the bikes, washed clothes, dried out and had a wander round town.

    In between, a bit of looking ahead at the weather and planning for that. It’s been a bit sunny today and it looks like we may be in for drier weather coming up.Read more

  • Day 20

    Euville - Neufchâteau

    May 31, 2024 in France ⋅ ☁️ 16 °C

    Another amazing day, again a bit shorter than our average. We have to overnight where we can sit this means shorter days (& occasionally longer) sometimes.

    More rolling French countryside, lots of villages full of character though with few services. It’s amazing that everyone maintains a ‘town hall’ resplendent with the French flag and the flag of the European council.

    We stopped at a picnic area in one man’s garden/field, set up ‘only for cycle tourists’ (we like the exclusivity! 😉). He chatted for ages and we shared apricots. As well as route info, he told us that the upside down village name signs are part of a farmers’ protest.

    Heavy rain showers in the afternoon and predicted overnight, and our existing tent already wet, we are camping in a small set up tent tonight with a rest tomorrow. Time to dry out, rest the legs and get ready for the days ahead. In Neufchateau (Newcastle!).
    Read more

  • Day 3

    Zum ersten Campingplatz in Frankreich

    April 5, 2023 in France

    Ein kleines Picknik mit den Essensresten vom Vorabend zu uns genommen. Dazu ein knackiger Salat.
    Der größte Genuss:
    20 Minuten erholsamer Kurzschlaf und dabei das Gefühl, mit dem Kauf für einen Wohnwagen richtig entschieden zu haben.Read more

  • Day 65

    59. Etappe: Päuschen in Guillaume

    September 5, 2018 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Mehr als die Hälfte der heutigen Riesenetappe ist geschafft und so gönne ich mir ein längeres Päuschen und sammele Kraft für die restlichen Kilometer in dem kleinen Örtchen Guillaume.
    Auch das Wetter meint es heut noch einmal gut und es ist bisher trocken geblieben.
    Auch in Frankreich wechsele ich ab und an die Bundesländer (Departements). Mein heutiges Wandergebiet gehört schon zur Champagne, der Heimat unser aller Lieblingsgetränk 😉🍾
    Read more

  • Day 64

    58. Etappe: Gondrecourt-le-Chateau

    September 4, 2018 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Weiter gings übers Land und so einige tierische Freunde beäugten mich wieder neugierig. Und gerade versucht mich der Mini-Fiffi eines Kneipen-Gastes mit großen Kulleraugen davon zu überzeugen, ihm doch etwas von meiner Pizza abzugeben 😅 - nix da! Alles meins! Ich muss Kräfte sammeln für morgen! Denn da steht wohl die größte Etappe bisher für mich an.
    Und! Ich habe heut sogar einen Pilger getroffen - nur leider ist er mi dem Rad unterwegs und hat kein Zimmer mehr in meiner Unterkunft bekommen, so dass sich unsere Wege nur kurz gekreuzt haben.
    Read more

  • Day 186

    43. Etappe Vauc. - Domrémy-la-Pucelle

    July 11, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Na das war ja mal eine Nacht: wo kamen denn nach dem Sieg der Franzosen beim WM-Spiel gegen Belgien die vielen lauten, feiernden, böllernden, hupenden Menschen her? Bei meiner Ortsbesichtigung traf ich nur eine Handvoll. Jetzt freue ich mich auf das Endspiel! :)

    Schön voll gefuttert beim Frühstück (und mit Wegzehrung in der Brotdose) startete ich in den angenehm frischen Morgen. Nach 1 km kam eine entscheidende Weggabelung (unspektakulär die Wegzeichen/siehe Foto). Mein Wanderführer beschreibt es in etwa so: die schwierige Wegstrecke durch Nordfrankreich hast du erfolgreich überstanden, gehe jetzt geradeaus, der erholsame Pilgerweg führt dich über Vézelay in Richtung Spanien. Wer noch mehr Abenteuer und Unwegsamkeiten braucht, der kann gern nach links abbiegen in Richtung LePuy. Na klar! Und ich bog ab ('Egon hat einen Plan' - 8.8.*19:06 Uhr*Treff mit Berti & Marianne*Bahnhof LePuy) :)

    Wenige Kilometer weiter lag meine Pilgerbekanntschaft von gestern eingerollt in einer Sanikasten-Rettungsdecke am Maisfeld. Er knabberte ein Möhrchen und tat mir leid. Mein Brötchenangebot schlug er (vorerst) aus.
    Beim nächsten Treffen kam er direkt auf mich zu gerannt, die Zeckenzange schon in der Hand. Erfolgreiche Zeckenentfernung aus seinem Oberarm! Nach dieser medizinischen Erstversorgung schlug er das Brötchen nicht mehr aus. Überlebenstraining ;)
    Der Tages-Schorni sitzt ab sofort in seinem Rucksack, bei seinen Nächten im Freien braucht Gill (21 Jahre) unendlich viel Glück!  Was bin ich nur für ein Hotel-Weichei!
    Mit unserm 'little bit english' kommunizieren wir super. Er studiert zum Thema 'Bau von Niedrig-Energie-Häusern' und sprüht richtig für diese fortschrittlichen Ideen, ein richtiger Jonny-Typ.

    Heute führte der Weg durch sehr kleinst-dörfliche Idyllen, Wiesen und Felder (überall wird schon geerntet) und auch durch Wälder. Mit heftigen Anstiegen! Schmetterlinge flatterten wieder so zahlreich, ob der französische NABU auch die Tierchen zählen möchte? Hier gäbe es viel Arbeit.

    Heute darf ich bei Familie Roisini in Domrémy-la-Pucelle nächtigen, wirklich ganz familiär und ein kleines Aufatmen für meinen mittlerweile schon knietschigen Geldbeutel. Ich bin so froh, daß ich nach dieser (Hotel-) Tour wieder arbeiten darf, danke Chef(-in)! :)

    Wenn der Hirschtalg in meine Füße gezogen ist, starte ich nochmal zur Dorfbegehung. Kurz ;)
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android