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- Aug 16, 2024, 6:57 PM
- Altitude: 860 m
IcelandAxlarfjall64°44’29” N 14°38’52” W
Austur Skaftafellssysla

Unsere letzte Woche hat begonnen. Die letzte Woche auf Island, aber auch die letzte Woche der ganzen Reise. Die Emotionen fuhren Achterbahn. Es wäre gelogen, wenn wir behaupten würden, es hätte sich nicht auch eine Art „Erschöpfung“ eingestellt. Es war gut, so wie es war. Und es war gut, daß wir uns langsam Richtung Deutschland aufmachten. Gleichzeitig wollten wir noch was sehen, noch was erleben - gerade weil viele von der touristischen Unberührtheit der isländischen Ostfjorde schwärmten.
Austur Skaftafellssysla - so heißt der Regierungsbezirk östlich der Gletscher-Lagune. Hier wurde der Verkehr immer weniger und nach Höfn, dem einzigen Ort in dieser Gegend, den man noch einigermaßen als Stadt bezeichnen konnte, wurde es noch übersichtlicher. An der Küste und den zahlreichen Fjorden entlang schlängelten wir uns Richtung Egilstadir und genossen nochmals faszinierende Landschaften fernab der Touristen-Hotspots des „Golden Circle“.
In Höfn erledigten wir unseren letzten normalen Einkauf für die restlichen Tage und gönnten uns am Abend einen Restaurant-Besuch. Das Wetter war wechselhaft aber ohne längere Regenphasen und das Wolken- und Lichtspiel entlang der Küstenstraße ließ uns immer wieder anhalten für Foto-Stopps.
Am Rande eines Bauernhofs trotzten wir dann eine Nacht wieder Wind und Regen und waren erneut kurz davor das Aufstelldach „einzuholen“. Aber mittlerweile waren wir einiges an Sturm gewohnt, die alternativen Schlafplätze hatten sich nicht als sooooo attraktiv herauskristallisiert und unser Know-How, Gonzo in der richtigen Richtung des Windes zu platzieren hatte auch deutlich zugenommen.
Ein letztes Mal durfte auch die Drohne fliegen, denn sie hatte schon einige Tage zuvor Schaden genommen, weil ich wohl doch die Windstärke das eine oder andere Mal unterschätzt hatte. Aber nun war der „Gimbel“ (das ist das frei bewegliche Teil mit der Kamera ganz vorne) vollständig i. Ar… und wollte sich auch beim leichtesten Wind nicht mehr waagrecht ausrichten - und immer nur den Boden zu filmen machte keine Lust.
Auf dem Weg zu unserem letzten großen Highlight, der Schlucht Studlagil, konnte ich mich tatsächlich mit der Empfehlung einer „ich glaube das ist eine ganz gute“ Abkürzung durchsetzen und wir nahmen eine nicht asphaltierte Pass-Straße vom Berufjördur um den 1.111m hohen Kistufell nach Egilstadir im Norden. Jaaa, ich bin für gewisse Abkürzungen berühmt und jaaa, es gab diese Blicke, als die Straße recht früh immer steiler und kurviger wurde und jaaa, ich erinnerte mich durchaus an die scheinbar endlose Asphaltpiste im Norden Islands (siehe Vogelfelsen) und JAHAA, auch an die Pass-Straße an den Westfjorden, die uns den einzigen Platten der Reise beschert hatte.
Aber als wir dann endlich das zurückgelegte Tal Richtung Fjord überblicken konnten und noch dazu einen Wasserfall fast ganz für uns alleine hatten, waren die Zweifel bezüglich der Abkürzung verschwunden.Read more
Traveler
Wow!!!😍
Traveler
Sieht fast aus wie Fotomontage ..was soll alles aufs Bild 🤔Zelt ..Berge ..Himmel und klar Regenbogen ..fertig 😎
Traveler
😍