Troisième jour à Zangla

Rebelote: yoga le matin puis petit déj. Cependant on se presse car on est attendu à 10h30 à l'école du village (gouvernementale) pour un petit échange improvisé ! Nous avons été super bienRead more
Rebelote: yoga le matin puis petit déj. Cependant on se presse car on est attendu à 10h30 à l'école du village (gouvernementale) pour un petit échange improvisé ! Nous avons été super bien reçu, thé, présentations avec les profs et les élèves, danses et chants des deux côtés ! Ensuite on a fait des jeux avec les gosses mais à 3500 on tient pas longtemps ! On a bien pris les contacts de la directrice afin de poursuivre l'échange culturel si le projet continue l'année prochaine. On leur a aussi fait cadeau d'ardoises, de crayons/stylos et de panneaux solaires portatifs.
Le midi après le repas, séance explication du projet de centrale solaire aux nonnes afin d'alimenter la future fromagerie l'année prochaine (si elles sont d'accord, le projet pourra se poursuivre avec une autre équipe l'année suivante). On part ensuite au palais royal de Zangla qui est à 20/30 minutes à pied et ca monte un peu: ca nous entraîne ! Encore une très belle vue sur la vallée depuis ce vieux château.
Tea time puis je décide de descendre à la rivière: on se sent très petit seul au milieu des montagnes!
Enfin, c'était l'anniversaire d'une des petites filles: gâteau, musiques et chants au rendez vous ! On est bien fatigué mais demain c'est réveil 6h15 pour le départ vers Kuru!Read more
Départ de Kargil à 8h30 pour environ 300km de route. On remonte des grandes vallées verdoyantes: la culture d'orge est assez forte et on sent le foin sécher sur les toits en taule des maisons. On monte toujours plus haut suivant des torrents d'eau de glacier. La route est parfois carrément défoncée : il y a des pierres, des trous, des cours d'eau et de la poussière, beaucoup de poussière ! Après certains passages au bord du vide et d'autre où il faut se méfier des chutes de pierre (on est vraiment dans les routes de l'impossible !), On arrive dans une large vallée où le fleuve se transforme en marécages et prairie pleine de chevaux, vaches, yaks et même marmotte ! On arrive finalement à Padum, ville moitié bouddhiste moitié musulmane et plus sûr. On sort dans la petite ville acheter de quoi faire des crêpes et autres course pour Zangla, le village où nous irons demain pour rencontrer les nones et les enfants pour deux jours et demi! Ici l'alcool est autorisé alors on va se faire un apéro jeu de carte bière ! Les gens on l'air plus accueillant et nous aident à trouver des fruits, nous disent bonjour et ne nous dévisagent pas 😅. On est bien accompagné par notre guide Tanzin de 23ans qui fait aussi interprète, il est super cool😎Read more
Die tibetanisch-budhistischen Klöster im Himalaya machen auf mich einen besonderen Eindruck: In einer grandiosen Landschaft liegen sie weithin sichtbar auf Erhebungen oder Graten vor der Kulisse der 6.000m hohen Berge. In ihrer kubischen Form behaupten sich diese Klosteranlagen als Zeichen menschlicher Präsens in einer überwältigenden Natur. Die verwinkelten Gänge und klaren Räume schaffen einen eigenen, menschlichen Mikrokosmos, der der Natur gegenübersteht, sich ihr mit den Terrassen aber öffnet. Die Bilderwelt ist mir fremd, die dominierenden Farben rot und gelb schaffen eine menschliche Wärme in einer kristallkalten Umgebung.
Dazu die dunkelrot gewandeten Mönche in ihrer selbstverständlich offen freundlichen Präsens, ihr väterlich freundschaftlicher Umgang mit den Jungen im Kloster und ihr unkomplizierten Gebete, bei denen auch Mal gegähnt werden darf.
Das erste Kloster Pughtal hat mich am meisten beeindruckt: Abseits der Straßen und Touristenströme gelegen, weitestgehend unrenoviert verkörperte es auf eindrucksvollsten Weise die selbstverständliche doch nicht dominante Anwesenheit menschlicher Gemeinschaft in der allumfassenden Natur.Read more
Was für eine Fahrt!
Aber von Anfang an:
Zanskar ist ein abgelegenes Tal südlich von Leh, das vom Fluß Zanskar durchflossen wird. Es inzwischen vielleicht 15.000 Einwohner. Zugänglich war es bisher nur im Sommer von Kargil aus.
Im Winter gab es dann noch Karawanen von Leh auf dem zugefrorenen Zanskar.
Gerade werden aber von tausenden Arbeitern aus ganz Indien weitere Straßen gebaut: Die Straße über den Shingo La Pass, über die wir gekommen sind, eine Straße entlang des Zanskar-Flusses, bei der aber noch ein Teil fehlt, und eine Straße, die in der Nähe des Klosters Lamayuru beginnt. Diese haben wir genommen. Durchs Zanskartal führt noch eine asphaltierte Straße. Nebenbei haben wir das Kloster Stongde besichtigt. Ab dem Punkt, wo das Tal zur Schlucht wird, geht es nur auf einer abenteuerlichen Piste weiter, aus dem Fels gesprengt, direkt über dem reißenden Fluss. Der Weg führte dann vom Fluß weg über 2 fast 5000m Pässe durch eine tolle Berglandschaft mit wilden Felsformationen um nach 8stündiger Fahrt durch eine extrem enge Felsschlucht in Richtung Lamayuru zu führen. Wir sind erschöpft, verstaubt, aber die Fahrt war großartig.Read more
Traveler Ralf, die Idee ein Motorrad zu mieten ist natürlich großartig darf denn Ben auch mal fahren?
Traveler Er ist einmal auf einer Piste neben der Straße gefahren und hat es gut gemacht, natürlich auch abgewürgt, aber das habe ich anfangs auch. Der Motor muss sehr hoch drehen. Dann hätte er immer Kopfschmerzen, aber wir finden sicher noch Möglichkeiten. Wir haben die Kiste ja noch 5 Tage.
Spectacular ride up over two passes then down following the river. We were not entirely sure the road was open after overnight rain, but chancing it rewarded us with the best and most varied riding so far. Mother nature did not disappoint us providing incredible scenes in the form of massive rock structures pushed up mellinium ago.Read more
Tims Trips Great looking road and scenery, was it bitumen and dirt or all bitumen for the windy bit?
Ons dekbed gaf ons een vreemd fenomeen. Als je met je hand erover gaat, komen de vonken eraf. Dat hebben we nog nooit gezien, maar geeft in het donker wel een mooi schouwspel 🤣. Het zal ook wel aan ons liggen, want we zijn steeds mega statisch geladen. Ook dat zal aan de hoogte te wijten zijn.
Dat je op 4000 meter minder lucht hebt is duidelijk, dit is ongeveer de helft als op zeeniveau. Alles kost dus veel meer moeite en dat merken we goed. We willen vandaag wandelen naar een oud klooster wat tegen de wand van een canyon is gebouwd. De afstand is 7 km en we realiseren ons dat dit niet verstandig is. De route gaat te veel op en neer, en dat nekt je juist.
Na het ontbijt rijd ik de canyon in tot waar de weg ophoud en klim naar de rivier beneden. Het helderblauwe water steekt mooi af tegen de bruine wanden van de canyon. Als ik weer boven kom, ben ik zo buiten adem dat het een goede keuze is geweest niet te gaan.
We vervolgens onze weg richting Padum en steken de rivier over. Via veel haarspeldbochten klimmen we behoorlijk en de onverharde weg wordt erg smal en gaat langs een bergwand. Wat verderop stuiten we op wegwerkzaamheden, men is dynamiet aan het plaatsen op een plek waar je net met 1 auto langs de afgrond kunt rijden. We moeten ruim 30 minuten wachten en dan kunnen we verder hobbelen. De weg is erg slecht en we schieten niet op.
Daarna blijven we de rivier volgen door valleien en canyons. We passeren kleine dorpjes waar niet veel leven meer is en stuiten aan op Muney Gonpa, een klooster wat spectaculair op een rotspartij in een canyon ligt. Daarna opent het landschap zich en komen we in de Zanskar vallei waar onze eindbestemming Padum ligt, aan de voet van de Himalaya.
Padum is de stad van de regio en het is er druk met mensen die inkopen doen. De vallei is bezaaid met kloosters, dus er lopen ook veel monniken op straat. We komen eerst wat bij van de rit in ons hotel, we hebben een gigantische kamer met zitgedeelte. Daarna eten we een lekkere lunch bestaande uit chow mein en een soep met brede noodles.Read more
טיול טרמפים שהיה מאוד מעניין עם אנשים שהכרנו בדרך, היה ארוך ומייגע, לא מאוד נוח ברכב בלשון המעטה אבל אפשר להגיד שעשינו את זה וגם למדנו הרבה מהחוויה.
Von Manali aus fuhr ich zurück wieder in den Norden, nach Zanskar, wo ich mehrere Tempel besuchte und mit den Monks lebte, auch besuchte ich die Nonnen Schule wieder, wo ich viel Zeit mit den Kindern verbrachte sowie auch so manchen Ceremonies...Read more
So - jetzt bin ich krank... 🥵🤧
Eine schöne Erkältung habe ich mir unterwegs weggeholt...jetzt heißt es Pause einlegen und erholen. Ich bin froh das ich mich wieder in Padum bei der muslimischen Familie befinde. Hier bleibe ich eine ganze Woche.
Nun da ich huste und mir die Nase läuft, habe ich auch die Gelegenheit das regionale Medizinsystem genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich besuche eine Amchi - so heißen die Naturheiler*innen die die traditionelle Tibetische Medizin praktizieren. Fast jedes Dorf hat eine*n Amchi. Der Dalai Lama auch. Die Menschen können kostenlos Konsultationen und Medikamente bekommen, denn die Zentren werden vom Dalai Lama gefördert.
Neben dem Naturheiler gibt es auch:
*Lhamo - Schamanen,
*Onpo - Astrologen,
*Duba Lamas, Ngakpas und Kandomas - Mönche und spirituelle die die tantrischen (Heil -)Praktiken beherrschen.
... und bestimmt noch weitere. Es ist nicht einfach diese Infos herauszufiltern, denn Sprachen und Verständnis sowie Kenntnisstand und Interessen sind sehr unterschiedlich hier in der Region.
Ich besuche die Amchi in Padum. Das Haus ist groß und gleich am Eingang gibt es zwei Apotheken - eine Amchi Apotheke und eine Allopathie (westliche Medizin) Apotheke. Von Flur aus erkenne ich Zeichen auf denen Labor, Umkleide und X-ray zu sehen ist. Das Zentrum scheint gut ausgestattet zu sein. Nur die Menschen inkl. Personal fehlen 😄.
Ich treffe auf eine Nonne, die Arzthelferin ist und die Amchi. Eine modern gekleidete junge Frau. Sie spricht Englisch. Ich erkläre ihr was mir fehlt und sie fühlt meinen Puls. Dann fragt sie mich ob ich tibetische Medizin oder westliche Medizin möchte. Ich bekomme loses Pulver und festes Pulver in Form von Kugeln. Die Inhaltsstoffe sind Pflanzen aus dem Himalaya. Diese sollen übrigens eine ganz besondere Wirkkraft haben aufgrund der Höhe auf der sie zu finden sind. Später erfahre ich, dass die Frauen des Dorfes die Gräser und Pflanzen sammeln wenn sie ihre Yaks oder Kühe zum Weiden in die Berge bringen. Hier im Zentrum werden sie dann zu Medikamente verarbeitet. An den Wänden im Flur hängen Grafiken alter Zeichnungen die das Medizinsystem beschreiben: von Chakren, Traumdeutung, Mineral-und Energiesystemen bis hin zu konkreten Beschreibungen für chirurgische Eingriffe.
Ähnlich wie im Ayurveda lernt ein*e Amchi mehrere Jahre - entweder direkt von der Familie oder in einer Amchi Schule. In Phugtal traf ich auf einen Franzosen der mir von einer Einrichtung erzählte, die den Austausch zwischen westlicher und östlicher Medizin fördert und westliche Ärzte hier in Zanskar dazulernen können.
Leider ist meine Amchi nicht besonders gesprächig als ich nach den Details zur Art der Diagnose und zu meinem Energiesystem frage. Sie meint nur, dass man viel lesen muss wenn man das verstehen möchte...
Ich werde sie definitiv noch nach den Büchern fragen 😁. Der Besuch und die Medikamente sind übrigens kostenlos - auch für mich. Ich hinterlasse trotzdem eine kleine Spende.
Nach ein paar Tagen schneit es unverhofft - das ist auch in dieser Gegend im Juli ungewöhnlich. Die Straßen sind gesperrt und in in den Bundesstaaten Himachal Pradesh und Utrakand (südlich unter Ladakh) gibt es starke Überschwemmungen. Die Hauptader, die uns mit ihnen verbindet führt über Manali und ist komplett gesperrt. Die Stadt steht unter Wasser und Straßen sind weggeschwemmt. Der Pass nach Leh ist gesperrt. Ich kann also erstmal sowieso nicht weg. Ein komisches Gefühl. Die Natur hat hier so viel Macht und man spürt sie so viel mehr als in den von uns erbauten und kontrollierten Städten.
Nach ein paar Tagen bin ich gesundheitlich bereit mich in Richtung Leh zu begeben - hier liegt ja noch Gepäck von mir im Guesthouse.. der Bus fährt einmal pro Woche - das wäre morgen und die Tickets sollen bereits ausverkauft sein. Ich frage also fremde Menschen auf der Straße nach Mitfahrgelegenheiten 😁. So macht man das hier. Man wird von A nach B geschickt, C telefoniert dann und irgendwann landet man am richtigen Ort oder hat den richtigen Kontakt. Das kann schonmal einen ganzen Tag dauern. Ich sitze in einem Geschäft und bekomme Chai, dann lande ich bei einem Handwerkszeug Verkäufer der früher europäische Touristen als Guide durch die Berge geführt hat und sich scheinbar sehr verbunden mit der Region fühlt. Ende vom Lied: ich kann umsonst bis nach Kargil bei einem Bekannten mitfahren, so erfahre ich um 21:00 Uhr über einen Dritten am Telefon 😄😄😄.
Früh um 4:30 geht es los. Die Karre ist anders als erhofft kein Jeep sondern ähnelt vom Aussehen eher meinem alten Renault Twingo 😅😳😭. Außerdem geht nur ein Licht. Mir wird etwas flau im Magen.
Dennoch, es stellt sich heraus, dass der Herr Lehrer ist und gebürtig und wohnhaft aus Zanskar stammt - das heißt er kennt sich aus! Er sagt, dass dieses Auto das beste sei und meint es käme vor allem auf den Fahrer an. Viele Leute kommen aus Delhi nach Zanskar mit dicken Karren um Offroad zu fahren und auf social Media zu prahlen..und dann stecken sie bei der ersten Hürde fest. Er sagt dazu: "Ich kenne nichts anderes als Offroad fahren 😄." Definitiv ist er ein Genie! Ob dicker Schlamm, enge sandige Straßen mit Abgrund oder Flusslauf - er schafft alle Hindernisse 🙏😄🙏😜. Wir überqueren einen fast 5000m hohen Pass und passieren Gletscher - wahnsinn, die Aussicht! Unterwegs spendiere ich ihm sein Mittagessen - Maggie ( ja die fünf Minuten Tütensuppe - die wird hier überall verkauft und die Leute fahren total darauf ab. Ich habe sogar schon Leute gesehen die das Zeug wie Chips knabbern )
In Kargil angekommen fahre ich dann mit dem "shared Taxi" weiter bis nach Leh und komme spät abends in der Stadt und in meinem gebuchtem Hostel an. Hier unterhält man sich über Treks und Reiseerfahrungen. Ich treffe Inder die aus der Stadt und von ihrem stressigen Job (oder Familie) geflohen sind und sich in Ladakh vom Motorradwind auf andere Gedanken bringen lassen wollen. Sie leiden also auch an der "westlichen Zivilisationskrankheit..." - Gedanken, Stress und Druck.
Komisch ist es jetzt hier zu sein - alles ist plötzlich verfügbar. Die Gespräche haben sich verändert - von mystischen und spirituellen zu weltlichen Themen.
Die Berge scheinen zwischen den Cafés und Restaurants weit weg, doch wenn ich nach oben schaue wird mir klar das ich immer noch in der Hochwüste bin...Read more
Ich begebe mich auf die Weiterreise... laufe viel zu spät los und es ist heiß 😪. Der Weg führt heute auf einer Straße entlang und so entscheide ich mich nach einer Stunde per Anhalter bis nach Raru zu fahren. Von dort aus soll es einen "Wanderpfad" geben. In Raru gibt es auch eine - von einem Deutschen gesponserte - Schule von der viele Menschen aus den umliegenden Dörfern mir achtungsvoll erzählen.
Wie es sich herausstellt, hat sich der Trekking Pfad auch schon zu einer sandigen befahrbaren Jeep Piste verwandelt. Ich laufe los und begegne die erste Zeit niemanden. Es ist nett. Ich laufe unter hervorstehenden Felsen am Fluss entlang. Ein tolles Panorama.
Dann die erste "Baustelle". D.h. viele Männer u.a. auch aus anderen indischen Staaten (meist aus ärmeren Verhältnissen) stehen am Straßenrand mit Spaten in der Hand. In den Sommermonaten gibt es regelrechte Straßenarbeiter Camps hier in den Bergen. Die Menschen übernachten mehrere Monate in Zelten und sorgen dafür, dass die sandigen Straßen befahrbar bleiben. Die ersten Menschen, die ich - nun zu Fuß unterwegs - treffe, sind vom freudigen Schlag und ich muss für ein paar Selfies herhalten 😄. Aber bei so vielen Männern ist mir doch mulmig zumute... Nicht alle sind super aufgeschlossen und rufen freudestrahlend "jolley" ("Hallo" auf Ladakhi).
Ich bin froh endlich das Dorf in der Ferne zu sehen. Es ist grün ein kleiner Bach lädt zu einer Pause ein. Ich suche im Dorfkern nach einer Unterkunft. Mit der Kommunikation ist das manchmal gar nicht so einfach. Manche Menschen sind entweder zu schüchtern (oder vielleicht auch beschämt?) mit mir zu sprechen und so verlaufen die ersten Gesprächsversuche im Nichts 🤷. Man geht dann einfach seiner Tätigkeit nach und sagt vielleicht noch "No"🤔😄. Diese Verhaltensweise ist für mich natürlich erstmal irritierend und hinterlässt Fragezeichen in meinem Kopf. In Situationen in denen ich nach dem Weg fragen muss ( und gefühlt mein Leben von dem richtigen Pfad abhängt 😄) ist das besonders frustrierend. Akzeptanz der Umstände ohne sie zu verstehen, kann ich hier jedenfalls gut üben 😅. Das ist schließlich auch Meditation 🙂😉.
Dann treffe ich auf einen netten Herren der mir eine Familie empfiehlt, die neuerdings einen Homestay anbietet. Die zwei Mädels und ein kleiner Junge laden mich zu sich ins Wohn- und Esszimmer (das vielleicht auch als Schafzimmer dient) ein und bieten mir Tee an. Die Mutter ist gerade nicht da. Der Vater spricht kaum Englisch und demnach grüßt er mich auch nicht zurück. Er verzieht keine Miene als er mich sieht, obwohl ich auf Ladakhi grüße. So kann eine Begegnung hier auch schon öfter mal vorkommen. Das darf man nicht persönlich nehmen. Später treffe ich ihn zusammen mit einem Englisch sprechenden jungen Mann. Wir sprechen kurz über dies und dass und dann erkenne ich auch sein freundliches Gesicht. Die Mädels müssen raus die Felder bewässern und ich schaue mir währenddessen das Dorf an und spreche mit dem zahnlosen Nachbarn der im selbstgebauten Webstuhl sitzt und an einer Decke arbeitet. Er bietet mir Tee an und reicht mir seine benutzte Tasse.
Das Zuhause der Familie ist sehr basal. Zum Duschen gehen die Schwestern zu einer benachbarten Freundin, weil sie selber keinen Raum dafür haben. Ein Kanister und eine Schüssel stehen auf der Terrasse. Fließendes Wasser gibt es im Dorfzentrum an einer kleinen Quelle, die direkt in einen Teich mündet (durch den die Yaks am Abend getrieben werden und in dem so manche(r) seine Wäsche wäscht). Man schleppt Kanister hin und her und schwatzt an der Wasserstelle, während man wartet bis man an der Reihe ist, seine Kanister zu füllen.
Hygiene scheint mir ein Thema...😅.
Mir ist immer noch ein Rätsel wie der Ablauf des Toilettegangs hier ist... eine Trockentoilette bedeutet kein Wasser (und übrigens für die meisten kein Klopapier oder besser gesagt Zeitungspapier). Gleichzeitig ist die einzige Möglichkeit sich die Hände zu säubern oben im Haus am Kanister, der mal voll und mal leer ist. Der Hintern kann also nur mit der trockenen Hand gesäubert werden, denn Wasser, wie in anderen indischen Badezimmern gibt es hier ja nicht 🤔. Danach muss man dann eben schauen..😁🫣
Gekocht wird in einem dunklen Raum - hier gibt es auch kein Wasser - abgewaschen wird an der oben genannten Stelle auf der Terrasse. Abendbrot gibt es meist nach 22:00 Uhr. Der witzige Großvater, der öfter mal vorbei schaut, hat schon ein wenig Chang (lokales alkoholisches Getränk) intus als er zum Essen kommt. Er schläft im Wohn-Schlaf-Esszimmer ein. Der Vater, so glaube ich, ist dem Chang nicht abgeneigt. Die große Schwester kocht und versorgt alle. Alkohol wird in den Dörfern oft getrunken. Man sieht mal hier mal da eine leere indische Whisky Flasche auf so manchen Fensterbrettern stehen. Ob das Deko ist oder ob man die Flaschen einfach vegisst, weiß ich nicht.
Ichar wirkt etwas verschlafen - als würde etwas am alten Spirit fehlen. Die jüngere Schwester sitzt, wie unsere Jugendlichen viel am Handy. Es gibt eine recht neu gebaute Schule und ein "Hostel" (so nennt man hier die Unterkünfte für die Schülerinnen, die aus den umliegenden Dörfern kommen). Die Gompa ist unaufgeräumt und leicht verfallen. Hier und da wird was neu gebaut.
Ich entschließe mich, trotz des schönen Ausblicks auf das Dorf, der reizvollen Natur und der bezaubernden Buddha Statue, am nächsten Tag weiter zu ziehen.
Nächster Stop das Dorf Enmu! (So zumindest der Plan...)Read more
Traveler Ca à l'air fort sec ici téotch
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