Lago di Terlago

Tag 6 verlief alles Andere als planmäßig. Nachdem zum Ersten Mal anseitsweise ausgeschlafen wurde, mussten wir knappe 3 Stunden an Maites Fahrrad werkeln, ohne das Schlackern des Hinterreifens beheben zu können. Zusätzlich bemerkten wir, dass wir vergessen hatten, dass es Sonntag war und kaum Fahrradläden, sowie Lebensmittelgeschäfte offen hatten. Gott sei Dank hatte aber der Campingmarkt vom anderen Platz auch am Sonntag auf und so konnten wir hier, wenn auch wieder ziemlich teuer, auch mal dort das Einkaufserlebnis genießen. Daraufhin fuhren wir in den nächsten Ort zu einem E-Bikeverleih, einer der wenigen Läden, die überhaupt an einem Sonntag auf hatten, welcher allerdings gerade für die nächsten 3 Stunden Mittagspause machte. So ging es wieder weiter zu einem Radladen 20km entfernt, der offen haben sollte. Die Fahrt war auf Grund der nun bereits gestiegenden Mittagshitze, den Vorbelastungen und dem defekten Rad alles Andere als angenehm. Unser Befinden besserte sich nicht, als nachdem wir nach vielen Umwegen den Laden erreichte, dieser gar nicht existent war. Völlig genervt und geschwitzt entschieden wir, einen Campingplatz aufzusuchen, um sich in Ruhe duschen und ausruhen zu können. Zufällig gab es einen in der Nähe. Am Platz angekommen, der Hinterhof eines alten Hotels, wurden wir von einer netten älteren Dame im Empfang genommen. Der Rest des Platzes war allerdings nicht so nett: gelegen zwischen einer Hauptstraße und einer viel befahren Zugstrecke, mit viel zu hellen Laternen auf dem Platz, voller Mücken und einem zwar modernen, aber undurchdachtem Waschhaus, in welchem die Dusche gegenüber des Klos ist, welches dadurch permanent nass ist und einer Steckdose knapp neben der Dusche, ohne Spritzwasserschutz. Angesichts des erst später bezahlten Preises von 30€, war das alles dann ziemlich enttäuschend. In der Annahme, dass es nun nur noch besser werden kann, wird morgen in der früh ein Fahrradladen in Trient aufgesucht, neue Gasflaschen besorgt, da die erste bereits leer ist und versucht in der Früh, um der starken Hitze etwas zu entgehen, die ersten Kilometer zu machen, da auf Grund unseres gefühlten Drive-In Zeltplatzes ein tiefer und langer Schlaf ohnehin ausbleiben dürfte.Read more