Da der Regen zum Glück ausgeblieben war, konnte ich heute auf trockener, gut präparierter Piste fahren. Nur die extrem steilen Hügel, von denen die ersten 25 km einer direkt auf den anderen folgte, ließen mich nicht aus dem Schwitzen kommen. Doch ich konnte ja bei den Checkpoints etwas trocknen, denn es dauerte immer ein gutes Weilchen, bis die Beamten meine Daten alle abgeschrieben hatten. Sonst waren sie hier aber sehr freundlich, nur einer fragte mich nach Wasser und war tatsächlich glücklich, als ich ihm meine Flasche gab. Ein anderer war wohl etwas verwirrt: "Woher kommst du?" - "Aus Deutschland." - "Okay, bist du dann über die Karibik gekommen?" - "Äähh, nein. Deutschland liegt in Europa" - "Ja, deshalb frage ich ja."...
Nach einer Mittagspause in einem Unterstand am Straßenrand, in dem mich einige Kinder neugierig, aber sehr vorsichtig beäugten, kam ich früh in Pleebo an. Hier konnte ich wieder Brot kaufen, bevor es auf aspalhaltierter Straße Richtung Grenze ging. Auf dieser Straße zu fahren, fühlte sich im ersten Moment an, als würde ich fliegen, so schnell wie die Dörfer und km an mir vorbei zogen.
Zwei km vor dem Cavally, dem Grenzfluss zur Elfenbeinküste, baute ich mein Zelt auf einem Fußballfeld auf, aß Reis zum Abendbrot und ließ mir dann eine Papaya schmecken, die ich für unter 25 Cent am Straßenrand gekauft hatte.
Morgen freue ich mich schon, in die Elfenbeinküste auszureisen. Auch wenn die Natur hier teils super schön war, ich abenteuerliche Wege fahren konnte und es überall günstig Bananen zu kaufen gab, überzeugt mich das Land nicht. Die Hälfte der Leute verstand ich wegen ihrem schlimmen Akzent nicht, ein Viertel hatte nur dreiste Forderungen, das Straßenessen war oft doppelt so teuer wie sonst und Empfang hatte ich hier nur sehr gelegentlich.Read more
Traveler
Ich wünsche Martin gute Besserung, auf dass er schnell gesunden möge. 💐
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Ich wünsche Martin gute Besserung, auf dass er schnell gesunden möge 💐
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Na da habt ihr ja eine ordentliche Fan-Gemeinde.