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- Oct 31, 2024, 12:00 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 16 m
MoldovaTiraspol46°50’10” N 29°36’40” E
Transnistrien

Den nächsten Tag lassen wir etwas entspannter angehen und gönnen uns das inkludierte Frühstück im Hotel.
Hier gibt's Rührei, Würstchen, Toast mit Wurst & Käse, sowie einige süße Speisen.
Unser Weiterflug geht erst spät am Abend, sodass wir den ganzen Tag noch nutzen können und dafür unsere Rucksäcke im Hotel lassen.
Danach geht's wieder zum Busbahnhof, da wir uns entschieden haben ein etwas ungewöhnliches Sightseeing zu machen.
Für uns soll es nach Transnistrien gehen, welches ein international nicht anerkanntes und ausschließlich von Russland gestütztes De-facto-Regime an der Grenze zur Ukraine ist.
International wird es als Bestandteil der Republik Moldau angesehen und hat ca. 375.000 Einwohner.
Transnistrien ist seit 1990 von der Zentralregierung in Chisinau unabhängig und verfügt unter anderem über eine eigene Regierung, Währung, Verwaltung und ein eigenes Militär. Bislang erkennt allerdings kein anerkannter Staat und keine internationale Organisation das Gebiet als souveränen Staat an. Transnistrien ist deshalb Gründungsmitglied der Gemeinschaft nicht-anerkannter Staaten, zu denen nach der territorialen Auflösung der Republik Arzach nur noch die ebenfalls umstrittenen georgischen Regionen Abchasien und Südossetien gehören.
Wir sind sehr gespannt, was uns erwarten wird, da man immer wieder hört, dass dort die Zeit vor 30 Jahren stehen geblieben ist und quasi keine Weiterentwicklung stattgefunden haben soll.
Kurz vor Bender gibt's dann verschiedene Kontrollen, um in das Gebiet reinzukommen.
Neben der Kontrolle vom Fahrzeug gibt's natürlich auch eine Passkontrolle, welche überraschenderweise sogar elektronisch erfolgt. Kurze Nachfrage zu unserem Job & zack haben wir eine Einreisekarte in der Hand.
Unser erster Stop ist dann Tiraspol, welches die größte Stadt in Transnistrien ist und auch den größten Verein Moldawiens hat.
Sheriff Tiraspol spielt in der moldawischen ersten Liga mit und ist dort Rekordmeister.
In Tiraspol schauen wir uns einige wichtige Plätze an und passen selbstverständlich auf, was wir fotografieren, da man aus diversen Erfahrungsberichten gehört hat, dass dies oft kritisch gesehen wird.
Generell ist es aber nicht so, dass hier alles stehengeblieben ist. Klar hat man noch viele alte Gebäude, dennoch gibt's in den Parks sogar freies Wlan und die Menschen gehen auch hier mit der Zeit.
Die Verständigung gestaltet sich als etwas schwierig, was aber auch in Chisinau der Fall war.
So dauert es etwas länger bis wir die richtige Info zum Bus nach Bender haben.
In einem Reisebüro wird uns dann endlich geholfen, da vom Busbahnhof nur Busse direkt ohne Zwischenstopp in Bender zurückfahren.
Hier wechseln wir auch noch schnell Geld damit wir den Minivan bezahlen können.
In Bender schauen wir uns das berühmte Fort an, ehe wir uns auf den Weg zurück nach Chisinau machen.
Die Ausreise erfolgt auch problemlos, sodass wir entspannt gegen 17 Uhr wieder in der moldawischen Hauptstadt sind.
Hier geht's noch fix in ein georgisches Restaurant, ehe wir unsere Sachen holen & wieder zum Airport fahren.
Generell war es mal sehr interessant ein Gebiet wie Transnistrien zu sehen, dennoch war es nicht wirklich spektakulär.
Trotzdem gibt es wohl kaum Leute im Bekanntenkreis, die jemals hierher gekommen sind, geschweige denn jemals her kommen werden.
Von Chisinau selbst haben wir nicht viel gesehen, aber auch die Stadt war recht unspektakulär. Auffällig war definitiv, dass viele neue Gebäude hochgezogen und alles etwas modernisiert wird.Read more