Bocas Del Toro

Heute Morgen bin ich um 5:30 Uhr aufgewacht und direkt raus ans Deck in die Hängematte gegangen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Der Himmel war zwar stark bewölkt, aber die Atmosphäre war trotzdem magisch. Die Geräusche des erwachenden Dschungels, das Zwitschern der Vögel und die sanfte Brise machten den Moment perfekt.

Nach einer entspannten Weile machte ich mich auf den Weg in die Stadt von Bocas, um mit Candice zu frühstücken. Wir trafen uns in ihrem Hotel, und einfach alles war türkis und wunderschön. Das Essen war perfekt – die karibische Leichtigkeit ist hier überall zu spüren. Danach schlenderten wir durch die Stadt, erkundeten kleine Lädchen und ließen uns von dem besonderen Vibe Bocas’ treiben. Es fühlt sich anders an als in Costa Rica – hier spürt man das karibische Lebensgefühl noch intensiver.

Währenddessen verfolgte ich per AirTag mein Gepäck, das endlich hätte ankommen sollen. Ich konnte sehen, dass es mit dem Auto unterwegs war und immer näher kam, doch mir wurde schnell klar, dass es zeitlich knapp wird. Um 15 Uhr traf sich unsere gesamte Gruppe am Bootssteg. Zum Mittag gab es noch ein kühles Bier und leckere Tacos, bevor ich am Flughafen vorbeischaute, um nach meinem Gepäck zu sehen – aber leider war es immer noch nicht da. Ich ließ meine Kontaktdaten und die Adresse unserer neuen Unterkunft da und machte mich dann ohne meinen Rucksack auf den Weg zum Boot.

Alle Mädels in meiner Gruppe strahlten, und trotz des Regens und einer rasanten Bootstour fühlte sich alles so richtig an. Die Fahrt führte uns auf eine andere Insel – Isla Solarte – zu unserer Eco Lodge. Genau diesen Ort hatte ich mir seit Wochen ausgemalt, nur durch ein einziges Bild wusste ich, dass ich hier meine 300h-Yogaausbildung machen wollte.

Die Inhaberin der Lodge und ihre zwei süßen Hunde begrüßten uns herzlich. Dann wurden uns die Zimmer gezeigt – und wie es das Schicksal wollte, teile ich mir eine Hütte mit Candice. Wir sind jetzt für einen Monat Mitbewohnerinnen, und alles hier ist in mint-türkis gehalten – einfach traumhaft.

Nach einer kurzen Pause trafen wir uns im Yogashala mitten im Dschungel zur offiziellen Begrüßung. Rachel und Melissa, unsere Lehrerinnen für die nächsten 30 Tage, sind mir auf Anhieb sympathisch. Und dann gab es unser erstes gemeinsames Abendessen – vegane Lasagne, frisch für uns gekocht.

Und plötzlich, aus dem Nichts, verkündete die Inhaberin, dass mein Gepäck gebracht wurde! Ich konnte es kaum glauben und rannte sofort hin – und tatsächlich, mein Rucksack war da, mit all meinen Sachen. So verrückt!

Den Abend ließ ich mit Heidi, einer anderen Deutschen, am Wasser ausklingen. Wir schauten in den Sternenhimmel, unterhielten uns und ließen den ersten Tag sacken. Ich bin so überglücklich, hier zu sein – es fühlt sich alles wie ein Traum an.Read more