Satellite
Show on map
  • Day 10

    Holy Forest Monkeys and Giant Gekkos

    January 7, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 30 °C

    Wir sind inzwischen in Ubud... hier findet man angeblich das Yoga Mekka und das urtümliche Bali. Nach einer ersten Nacht in einem kleinen Guest House etwas außerhalb von Ubud beschließen wir nochmal die Unterkunft zu wechseln. Wir hatten auf AirBnB ein Gästezimmer bei Erwin entdeckt und seine persönliche Art hat uns sofort angesprochen, insbesondere seine Herausforderung zu einer Runde Schach, der ich mich gerne stellen möchte :-)
    Wir bereuen unsere Entscheidung auf keine Fall. Erwins Haus ist etwas versteckt, aber eine echte Oase: ein wunderschöner kleiner gepflegter Garten mit tollem Pool, unser Zimmer ist groß, super sauber und stilvoll eingerichtet und überall mit Blüten aus dem eigenen Garten geschmückt. Erwin empfängt uns herzlich in traditioneller Weise mit einem Kokosnuss-Begrüßungstrunk. Unvorstellbar, der ganze Spaß kostet nur 12 Euro pro Nacht. Um es in Susis Worten auszudrücken: „Da kannste nix sagen...“ :-)
    Nach einer kurzen Abkühlung im erfrischenden Pool begeben wir uns auf eine kleine Entdeckungsreise zu Fuß durch Ubud. Was für ein Kontrast: Während auf den Hauptstraßen der Verkehr tobt und wir uns todesmutig durch die Motorroller- und Autokaravanen schlängeln (es gibt praktisch keinen Gehsteig, und falls doch wird er gerne von ungeduldigen Motorrollern zweckentfremdet), findet man etwas abseits vom Trubel zahlreiche Orte der Ruhe. Fast jedes zweite Haus scheint ein Eingang zu einem kleinen Tempel zu sein, bewacht von fröhlichen Tierfiguren aus Stein und geschmückt von Blumengirlanden. Etwa alle 20m befindet sich ein kleines Lokal (auf balinesisch „Warung“) oder nettes Café, welches zum Verweilen einlädt. Wir bewegen uns in Richtung Monkey Forest, einer Art Parkanlage mit Tempeln, Urwald und einer Menge freilaufender Affen. Laut Reiseführer eines der MustDo in Ubud. Als wir uns dem Monkey Forest nähern, hüpfen bereits einige Affen munter auf Autos, Zäunen und der Straße herum. Zu unserer Überraschung ist der Monkey Forest gar nicht mal so touristisch wie erwartet, die Anlage ist sehr groß und die Besucher verteilen sich, so dass man die Stille dieses heiligen Ortes immer noch spüren kann. Vielleicht haben wir aber auch einfach Glück und die chinesischen Touristenbusse haben heute einfach Ruhetag :-) Wir genießen den tollen Park und fühlen uns inmitten des Dschungels. Natürlich können wir es auch nicht lassen, ein wenig mit den süßen Äffchen zu spielen...
    Am Abend kehren wir hungrig zu unserer Unterkunft zurück. Noch ein weiterer Sprung in den kalten Pool bevor wir uns auf Nahrungssuche begeben. Wir entscheiden uns gegen ein stylisches veganes Lokal und folgen dem Tipp von Erwin, in einem traditionellen Warung zu speisen. Wir werden nicht enttäuscht. Wir bekommen leckeres Essen, zwei kühle Bier, frittierte Bananen zum Nachtisch und das ganze zum Spottpreis für ca. 6 Euro. Außerdem setzt sich der Besitzer zu uns an den Tisch und wir tauschen uns intensiv über die balinesische Kultur, über Yoga und das gute Karma aus.
    Zurück in unserem Zimmer dürfen wir noch einen kleinen Besucher begrüßen, oder vielmehr einen großen Besucher. Ein Gekko so groß wie mein Unterarm schleicht munter an unserer Zimmerwand umher. Wir rufen Erwin um Hilfe, aber er lächelt nur: „That‘s only small Gekko. Don‘t worry, it will not eat you.“. Es dauert heute etwas, bis wir schließlich in den Schlaf fallen...
    Read more