Vor Echsen wegrennen & Lamas streicheln Read more
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  • Day 2

    Guayaquil - eine Hafenstadt.

    June 3, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

    Bin eine Nacht vor den Jungs in Guayaquil angekommen. Daher konnte ich mal die Lage um unser Airbnb im Hochhaus am Flussufer abchecken. Außer überteuerten Bars war hier aber nichts zu holen. Na gut, Grundversorgung sichern und ausruhen!
    Am nächsten Tag waren dann Karl und Craig da. Bis die beiden sich Kissen auf den Rüssel pfeffern hat's auch nicht lange gedauert :)
    Guayaquil scheint ewig neblig zu sein. Abgesehen davon, gibts im Centro ein paar nette Straßenzüge, und sonst auch nicht viel zu sehen. Naja, einmal kurz einen Handtaschenraub mitbekommen, wo dann die Meute hinterm Dieb her ist. Sonst blieb es bei einem netten Spaziergang. Nur die Seilbahn zum anderen Ufer konnte hier ein wenig zur Zerstreuung beitragen.
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  • Day 3

    Zwischen Wüste und Schildkröten

    June 4, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Guayaquil war ja nur der Ausgangspunkt zu den Galapagos. Mit extra PCR und Tourismusbescheinigung ausgerüstet flogen wir auf die 1000km vor der Küste liegenden Inseln. Die Inseln begrüßen uns mit wüster Einöde und Kakteen, bei sengender Hitze. Ganz und gar nicht stellt man sich so die Galapagos-Inseln vor. Aber es ist für uns vorgesorgt, ab ins Shuttle, mit der Fähre auf die Hauptinsel an den Pelikanen vorbei, und im Taxi mit zwei ecuadorischen Mädels aus dem Flugzeug auf die Seite der Insel, wo es spannend wird. Zu den beiden später noch mehr.
    Bis dahin haben wir uns noch zwei kleine Abstecher gegönnt. Ein bisschen Füße vertreten an den "Los Gemelos", zwei versunkene Vulkankrater im Dschungel, und auf eine Schildkröten-Farm. Riesen Teile, diese Galapagos-Schildkröten. Beeindruckend! So groß, dass sogar gewarnt wird, sich nicht auf sie drauf zu setzen.
    Für den restlichen Tag war ausruhen am Strand angesagt. Also ein Strand war es auch, aber hauptsächlich ein Echsen- und Rote Krabbenparadies. Urzeitlich!
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  • Day 5

    Hammerhai-Alarm

    June 6, 2021, South Pacific Ocean ⋅ ⛅ 24 °C

    Gleich frühmorgens zum Fischmarkt. Denn gegenüber ist die Tauchschule, bei der wir, dank ausbleibender Touristen, noch spontan mit auf einen dive können. Das Boot bringt uns ein paar Kilometer raus vor die Küste, als wir uns ins Wasser fallen lassen. Mit uns, ein Pärchen aus Quito, und Tauchprofis aus den USA. Kaum sind wir ein paar Meter abgetaucht, werden wir auch von Millionen von Fischen umschwirrt. Prächtig. Plötzlich hauen die jedoch alle ab. An ihrer Stelle kommen 21 Hammerhaie. Noch prächtiger! Karl, ohne Lizenz zum Tauchen, durfte in der Zwischenzeit schnorcheln :)
    Zweiter Tauchgang genau an der Abbruchkante, wo in etwa 18m Tiefe, die Vulkaninsel auf hört und in die unendliche schwarze Tiefe des Ozeans abfällt. Neben coolen Gesteinsformationen, sechseckiges Vulkangestein gabs allerlei Bodenaktivität zu sehen, Muränen etc. Toll! Das Boot oben, mittlerweile in hohen Seegang geankert, lässt Karl ganz grün werden, während wir Fische gucken :)

    Ein weiteres Highlight des Tages war diese impfskeptische Annette im Hotel. Die begrüßende Frage "Seit Ihr etwa geimpft" lässt uns den Spieß umdrehen und uns als Vertriebsmitarbeiter von Impfstoffherstellern ausgeben. Offenbar erschienen wir so vom Fach, dass die Telegram-Informationen sie zum Zweifeln brachte. Auch Fragen wie: "Tut Ihr wirklich Quecksilber in den Impfstoff, damit die Zellwände aufplatzen?" konnten wir souverän beantworten. Alles im Namen der Impfaufklärung!
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  • Day 5

    Spaltenschwimmen & Beten lernen

    June 6, 2021 in Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

    Unsere Fähre rüber zur nächsten Insel soll erst am Nachmittag gehen, so hat man den Vormittag noch frei etwas zu unternehmen. Die Las Grietas (eine Spaltenschlucht gefüllt mit Meer- und Süßwasser) sollen ganz toll sein, Also mit dem Bötchen auf die andere Seite, unter der sengenden Sonne vorbei, entlang am Playa de los Alemanes (Strand der Deutschen, keine Ahnung warum der so heißt), am Naturparkwächter vorbei und versuchen die geführte Tour abzuwimmeln, das nicht schaffen und sich die geführte Tour anhören müssen, nun zusammen auf Holzstegen an Salinen- und Kakteenlandschaften vorbei und schon steht man oberhalb der Las Grietas, und bekommt 20' zum schwimmen. Na denkste, kaum war die Badehose an, konnte uns der Naturparkwächter nichts mehr :)
    Später war er dann etwas sauer. Naja, wir nun alle den Weg wieder zurück und am Strand der Deutschen wieder trocken werden (vlt. heißt er deswegen so).

    Jetzt zur Fährfahrt. Man steigt im Fährterminal in kleine Ausflugbötchen ein, quasi bessere Kanus in groß. Diese bringen einen zu Küstenjachtschiffe, die vor der Insel ankern. An denen wurden hinten vier fette Außenborder dran geschraubt, und ab die Lutzi gehts aufs offene Meer. Zu San Cristobal sind es ca. 75km, die wir in 2,5h schaffen. Die Wellen sind nicht hoch, max. 1m. Doch bei unserer Geschwindigkeit kracht bei jedem Wellental das ganze Boot durch, und man hört die Verbundsstoffe des Aufbaus knacksen. Man sieht das ab und an mal Felsen aus dem Meer ragen, und denkt sich, bis dahin schwimmt keiner von uns. Man sucht Rettungswesten und findet drei für über zwanzig Personen. Man fängt das Beten an :)
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  • Day 6

    Vögel mit blauen Füßen & Kaffee

    June 7, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    San Cristobal begrüßt uns mit noch mehr Robben, Blaufußtölpeln (auf englisch, "Blue Boobies", hihi) und noch mehr Echsen. Hatte ich schon gesagt, dass Blaufußtölpel sich in die top 3 meiner Lieblingstiere katapultiert haben?

    Nun zurück zu den beiden Mädels aus dem Flugzeug. Sie haben vom Opa eine Kaffeeplantage geerbt. Auf den Galapagos gibt es ein spezielles Inselklima, dass Kaffee auch unterhalb der üblichen 600-1200m NN wachsen lässt. Spannend. Wir hinten aufm PickUp mit zu den ehemaligen Plantagengebäuden, die gerade ausgesbessert werden. Den Spaß konnten wir uns nicht nehmen lassen, selbst mit herumzupinseln. Dann ging es durch die mittlerweile vollkommen zugewachsene Plantage. Eine unreife Kaffeebohne und bittere Orangen konnten wir ernten :) Na gut, später haben wir erfahren, dass die beiden Mädels, die Plantage wieder in Betrieb nehmen wollen, um dann alles an Nestlé zu verkaufen ... :(
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  • Day 7

    Wie filigran Robben sein können

    June 8, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Bevor wir wieder aufs Festlandfliegen, haben wir wieder einen Vormittag frei für Aktivitäten. Dieses Mal in einer anderen Bucht schnorcheln. Das Wasser voll mit Robben und Wasserschildkröten. Beeindruckend! Wasserschildkröten glänzen durch eine unumstößlich wirkende Ruhe. Robben dagegen, an Land stinkend, sich-wie-beim-Sackhüpfen-fortbewegend und über-Kotzgeräusche-kommunizieren, entfalten unter Wasser ihr wahres Ich: schnell, filigran, ja fast schon tänzelnd verspielt. Eine Freude dabei zu zu sehen!Read more

  • Day 8

    TÜV sagt Nein zu Quito

    June 9, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

    Wer Fahrradkurier in Quito ist, der muss Waden haben! Es geht quasi non-Stopp auf und ab, und wir reden hier nicht von nur 10%. Was kann man noch zu Quito sagen? Es ist umringt von mindestens 14 Vulkane, knapp 3 Mio. Menschen leben da, und angeblich wurde die Stadt von Häuptling Quitumbe gegründet, der mit seiner Frau als Einziger die Sintflut überlebte (so sagt man zumindest). Außerdem starteten von hier die Konquistadoren auf der Suche nach den legendären Zimtwäldern. Die konnten nicht gefunden werden, doch aus Versehen durchquerten sie als erste Europäer den Amazonas. 260 Tage später waren sie am Atlantik. Zurück zu Quieto, hier gibt es eine Kathedrale, auf die man auch hinaufklettern kann (auch wenn es jedem TÜV-Prüfer dabei schlecht werden würde). Sowieso viele Kolonialgebäude und alte Kirchen mit viel Gold, wie z.B. die "La Compañía de Jesús".Read more

  • Day 9

    Der Geheime Garten vom Cotopaxi

    June 10, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 15 °C

    Zwei Stunden südlich von Quito befindet sich auf knapp 3.500m ein kleines Paradies versteckt. In Holzhütten und Hobbithäusern hat hier ein französischer Aussteiger ein Paradies geschaffen. Man wacht auf und schaut auf die "Straße der Vulkane" allen voran dem Cotopaxi (5897m). Neben selbstgekochten Essen, und auch Kölsch, was man vor lauter Überraschung ebenfalls im Kühlschrank findet (Alt, leider auch), kann man hier richtig die Seele baumeln lassen.
    Zweiter Grund warum Menschen hier rauf fahren, ist um auf einen der Gipfel zu klettern. Knapp 6000m war uns dann doch zu heftig, weswegen wir auf den kleinen Bruder rechts daneben abzielten, den Rumiñahui (4721m). Ist man erstmal an der Lama-Herde vor der Haustür vorbei, nimmt man natürlich das 4x4 um sich auf gut 4200m fahren zu lassen. Von da geht dann ein breiter Weg nach oben, bei dem es einem zunehmend schwummriger wird. Die letzten 400m muss man quasi ein offenes Geröllfeld kreuzen, um die letzten 25m auf einem Grad zurück zu legen. Kaum sind wir auf dem Grad angekommen, das iPhone zeigt 4695m an, zieht es derbe zu. Besser umkehren. Doch wir können sagen, wir haben fast (!) den Rumiñahui bestiegen :)
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