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  • weiter durch die Großstadt

    April 18, 2014 in China ⋅ ☁️ 21 °C

    Entspannung bietet anschließend ein Bummel durch den Bei –Hai –Park, am See entlang, durch ruhige Alleen, viel Grün, wenig (relativ) Menschen.

    Von hier aus laufen wir gemächlich wieder Richtung Platz des Himmlischen Friedens, um die Bushaltestelle zu suchen, an welcher jeden Morgen sowohl öffentliche Linie als auch Tour- Busse zur Großen Mauer fahren sollen.

    Diese Haltestelle- lt. Reiseführer – 50m von der Metro-Station Quian-Men – allerdings zu finden, ist kniffelig. Es gibt schlechterdings keinen einzigen für uns lesbaren Hinweis auf ein Busterminal, um den Platz zu umrunden muss man immer wieder endlose Unterführungen nehmen, oben sperren Gitter den gesamten Platz ab und man kann nirgend einfach mal hinlaufen. In jeder Unterführung wird man kontrolliert, es ist einfach nur nervig.
    Irgendwann ist man gefühlte 20mal um den gesamten riesigen Platz am Quian-Men-Tor
    (Altes Stadttor, Men = Tor ) gegangen….. Was wir schließlich finden, sind Bushaltestellen, an denen nicht ein einziges Wort in einer für Touristen verständlichen Sprache geschrieben steht. Lediglich Bilder auf Flyern weisen auf die Große Mauer hin, bei Nachfrage am Schalte erntet man nur Gekicher und Schulterzucken…. Irgendwann ergibt die Recherche, dass hier tatsächlich Touren angeboten werden (Jemand kramt sein Handy raus und reicht uns jemanden, der Englisch spricht) Abfahrt 7:30 Uhr und mit vollen Touriprogramm incl. Jadefabrik, Seidenmanufaktur ect. ect.
    Diese Touren sollen dann auch noch 9 – in Worten NEUN – Stunden dauern! Hm. Und dann alles ohne ein englisches Wort.

    Nun wäre es natürlich möglich, bequem ab Hotel eine Bus- oder auch private Tour zur Mauer zu buchen, allerdings ruft man für den Luxus, privat und nicht mit 60 anderen im Bus zu sitzen, dafür dann schon etwas über 200 Euronen (1700 RMB) auf – das ist doch übertrieben in einem Land, dem Touristen aus dem nicht-chinesischsprachigem Ausland ziemlich egal zu sein scheinen.
    Ich bin UNZUFRIEDEN!!!!
    Zig-mal um diesen blöden Platz gelaufen, nichts erreicht, Hunger, und kühl wird es jetzt auch.
    Wir entscheiden uns also, zurück zu den „Modernen“ Hutongs vor dem Platz des Himmlischen Friedens zu gehen, in der Hoffnung, dort ein Restaurant zu finden. Was wir auch fanden, unscheinbar und auch nur mit mühsamer Verständigung. Leider war das Essen, was wir anhand des Bildchens ausgewählt hatten, heute nicht so wirklich gut. Schade.
    Letzte Aufgabe dieses Tages – Finde ein Taxi nach Hause.

    Waren vor einer Stunde noch rund um den Quian-Men – Platz überall Taxen zu finden, ist davon jetzt kein einziges mehr zu sehen. Wirklich keins. Was nun? Letztlich, nachdem wir wohl 3 oder 4 Mal an ihm vorbeigelaufen sind, erbarmt sich ein Typ mit so einer Mopedrikscha : Hotel? – Kein Problem!!
    In dem Ding?? :confused: Yes Yes, no Problem. 100 Yuan.
    OK, also was solls – rauf auf das Gefährt und mit wehender Jacke flitzen wir los, entgegen jeglicher Verkehrsregeln. Macht sogar Spaß. Nach ein paar 100Metern allerdings ist der Spaß vorbei, er lädt uns bei seinem Kumpel / Schwager / was auch immer ab, der uns dann mit einem „richtigen“ Auto zum Hotel bringt.
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