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- Day 2
- Sunday, April 28, 2024 at 3:23 PM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 32 m
United StatesPike-Market47°36’34” N 122°20’29” W
Pike Place Market

Ein weiteres Überbleibsel der vormaligen Moderne zur Weltausstellung ist eine Monorail, die das Gelände wieder mit der Downtown verbindet und mit dieser fuhren wir also wieder zurück.
Blieb noch ein Punkt, der als to do gelistet wird - der Pike Place Market.
Das Gelände der seit 1907 betriebenen Markthallen liegt nahe der Waterfront, es gibt hier natürlich das übliche Marktsortiment von Obst, Blumen über Fisch, dazu zahlreiche Pubs und Restaurants, Souvenirgeschäfte und und.
Genug für heute, der steile Anstieg von der Waterfront zurück zum Hotel wollte schließlich auch noch bewältigt werden, dann Füße hochlegen. Insgesamt ein schöner, abwechslungsreicher Tag, aber außergewöhnlich oder wenigstens irgendwie charmant konnten wir beide die Stadt nicht finden. Die Downtown mit ihren uniformen Straßenschluchten konnte uns nicht begeistern, zu viel grauer Beton überall, Parkhäuser und häßliche Zweckbauten prägen das Bild.
Die Stadt trägt wohl den Beinamen "Emerald City" und gestern in der Bahn fiel mir schon viel Grün in den Vorstadtgebieten auf, die Lage direkt am Wasser und in waldreicher Umgebung trägt dazu bei - in der Innenstadt aber sucht man ein bisschen was für's Auge vergeblich. Die Straßen sind picobello sauber, hochfunktional geht man von Ampel zu Ampel, ein Starbucks an jeder dritten Ecke, es gibt Straßenbäumen, doch keinen einzigen Blumenkübel irgendwo, keine Brunnen oder Bänke zum sitzen, keine Straßencafes (auch wenn es sicher zu kühl gewesen wäre....), alles dröge und ohne Flair.
Nachdem mir gestern (und auch heute wieder) die vielen abgerissenen Gestalten aufgefallen waren, hatte ich Abend ein bisschen zu Seattle gelesen und erfahren, daß die Stadt sowohl zu den lebenswertesten der USA gezählt wird als auch eine der geringsten Armuts- und Arbeitslosenquoten aufweisen würde. Schwer vorstellbar irgendwie, das Bild der Straßen vermittelt einen anderen Eindruck. Penner in Hausecken, taumelnde, bekiffte, schmutzige Gestalten überall. Natürlich werden diese Menschen sich eher im Zentrum sammeln und kaum in den wohlhabenderen Wohnvierteln zu finden sein, trotzdem ist der Eindruck prägend.Read more