A 16-day adventure by Feuerlandkirsche Read more
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  • Seoul - erste Eindrücke

    April 20, 2019 in South Korea ⋅ ☁️ 19 °C

    Nun sind wir gestern hier im beschaulichen Doi Saket in Thailands Norden angekommen, es ist derzeit extrem heiß, alles ächtz bei 38°C vor sich hin, Regen wird sehnlichst erwartet.
    Da deshalb unsere Tage eher mit relaxen am Pool, kühlem Chang trinken und sonstigem Nichtstun ausgefüllt sein werden (sicher wird sich auch ein Besuch in Chiang Mai ausgehen, aber viel mehr wird's wohl nicht werden), habe ich nun Muße, Euch von Seoul und unseren Eindrücken dieser doch eher unbekannten asiatischen Megacity zu berichten.

    Unsere Reise begann am 19.04. mit Finnair flogen wir via Helsinki nach Seoul.
    Finnair, besonders den Umstieg in Helsinki, kann ich sehr empfehlen. Der Flughafen mag groß sein, aber er war sehr übersichtlich und unaufgeregt, Umsteigen völlig ohne Streß.
    Angekommen sind wir am Vormittag des 20. in der Stadt.
    Obwohl daß System mit dem Arex-train oder auch Bussen in die Stadt eher simpel war, haben wir uns dann doch für die Taxi-Variante direkt zum Hotel entschieden. Ich war gesundheitlich bei der Abreise etwas angeschlagen und so wollten wir nicht ab Seoul-Station (Hauptbahnhof) noch in die Metro umsteigen und laufen.
    Insgesamt sind die Taxipreise auch vernünftig, für die guten 70 km - man ist etwas mehr als 1 Stunde unterwegs - bezahlten wir rund 50 Euro / 60.000 Won.
    Im Vorüberfahren erinnerten uns die ersten Eindrücke der Stadt mit all den uniformen, eher grauen Wohnblöcken und breiten Straßen ein bißchen an Peking.

    Unser Hotel war sehr zentral gelegen, zwischen den Stadtteilen Myeongdong und Insadong, in einer kleinen Seitengasse voller Restaurants, Bars und Lädchen. Vieles kann man von dort aus zu Fuß erlaufen.
    Und - wir hatten Glück und durften schon kurz nach 12Uhr Mittags das Zimmer beziehen; ein kleines Schläfchen war erst mal genau das Richtige.
    Das Hotel "a First" kann ich vorbehaltlos empfehlen, sehr gut ausgestattete Zimmer, und zudem noch einigermaßen preisgünstig - alles top.

    Nachmittags sind wir dann zu einem ersten Bummel aufgebrochen, nur 2, 3 Minuten, und wir waren am Kanal. Dieser wurde etwa im Jahr 2000 renaturiert und als innerstädtische Flanierzone angelegt; zusätzlich war am Wochenende dort ein netter kleiner Markt aufgebaut, mit allerlei Kitsch und Krempel und zahlreichen kleinen Foodtrucks, wo wir uns erst mal einen Überblick verschafften.
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  • Gyeongbokgung-Palast

    April 21, 2019 in South Korea ⋅ 🌫 18 °C

    Am nächsten Tag liefen wir dann zum Gyeongbokgung - Palast.

    Diese Paläste mit den unaussprechlichen Namen gibt es wohl 5 an der Zahl in der Stadt, dieser hier ist der größte. Alle stammen aus dem 14.Jh.
    Original ist da allerdings nicht mehr viel, diversen Zerstörungen und sogar Abriss von Gebäuden unter den Japanern folgte erst in den 1990ern die originalgetreue Rekonstruktion.

    Nun, es war interessant, die meisten Touristen leihen sich in Geschäften ringsum nachgemachte koreanische Trachten (sogenannte Hanbok) aus und allein die Selfie-Zeremonien in diesen Kostümen sind sehenswert.

    Baulich beeindruckt hat uns das ganze allerdings eher weniger, die koreanischen Paläste sind doch eher schlicht und kaum abwechslungsreich.
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  • Bukchon - Koreanische Impressionen

    April 21, 2019 in South Korea ⋅ 🌫 18 °C

    Langsam bummelten wir weiter, weg von den Hauptstraßen, und erreichten durch Gassengewirr schließlich daß aufgehübschte Viertel "Bukchon". Hier hat man die traditionellen alten Häuser hübsch saniert, alles ist auch bewohnt und jede Menge "Personal" weist die zahlreichen Touristen darauf hin, bitte Ruhe zu halten.Read more

  • Changdeokgung Palast

    April 21, 2019 in South Korea ⋅ 🌫 18 °C

    An Bukchon schließt schon der nächste "unaussprechliche" Palast sich an - Changdeokgung. Dieser ist gefälliger angelegt, nicht so gleichförmig, sondern eher in die hügelige Landschaft eingepasst und mit mehr parkartiger Anlage.Read more

  • Streiflichter

    April 21, 2019 in South Korea ⋅ 🌫 18 °C

    Die "Freßgass" besteht zu 95% aus Läden, in denen koreanisches BBQ angeboten wird - eins am anderen.
    Man hat da einen Tischgrill, bestellt Fleisch und bekommt dazu allerlei Beilagen.
    Das wird dann selbst auf den Grill gelegt, witziger Weise wird das Fleisch mit Scheren kleingeschnitten.

    Wir hatten daß letztlich 3mal zu Abend und ich muß ehrlich sagen - mir wars dann auch bis zum Anschlag genug davon.
    All dass eingelegte, gesäuerte Zeugs (Kimchi / Kraut, diverse für uns undefinierbare Gemüse, Rettich, scharfer Knoblauch, salziger Trockenfisch...) daß ist mal lecker, aber noch länger muß nicht sein.

    Gegessen wird hier eher schnell, oft in Gruppen, und laut.
    Kaum hat man sein Mahl beendet, steht man auf, zahlt und geht. Gemütlich bei Getränken zu sitzen, findet zumindest in diesen Restaurants nirgends statt.
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  • Dongdaemun Design Plaza

    April 22, 2019 in South Korea ⋅ 🌙 27 °C

    Der nächste Tag in Seoul beginnt mit strahlendem Sonnenschein.
    Erst mal holen wir uns im 7/11 eine T-Money-Card und marschieren damit zur U-Bahn. Die Karte kann völlig simpel dort an Automaten aufgeladen werden; eine Fahrt kostet um die 1200 Won, daß ist ein Euro etwa.

    Wir fahren zum "DDP" - Dongdaemun Design Plaza - und laufen dann gemütlich zurück Richtung eines der alten Stadttore.
    Unterwegs kommen wir durch einen wirklich unglaublich riesigen Markt - erst mal etwa 3000 Schuhverkaufsbuden in einer riesigen Halle, danach ungezähte weitere Gassen, Büdchen, Lädchen.

    Und natürlich ist in der Mitte des Marktes auch wieder für's leibliche Wohl gesorgt.
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  • unterwegs zum Seoul N Tower

    April 22, 2019 in South Korea ⋅ 🌙 25 °C

    Am frühen Nachmittag stärken wir uns allerdings lieber mit schnöder Pasta (sehr lecker!) in einem kleinen Bistro statt den fetten Würsten vom Markt und machen uns nach einer kleinen Pause im Hotel wieder auf, um den N-Seoul-Tower zu erreichen.
    Da man dieses Teil quasi von überall aus sehen kann, war der Plan, einfach "draufzu" zu laufen. Kann so weit ja nicht sein....
    Metro hätten wir 3mal umsteigen müssen, und die unterirdischen Verbindungen von einer Linie zur anderen fressen auch gefühlt Meilen.

    Erst mal kamen wir vorbei am Rathaus und einem sehr netten Platz, und wieder an einem Stadttor, und wieder an buntem Markttreiben.

    Danach - nun ja - ich sag mal: mühsam.
    Es gibt da ja eine Seilbahn, die zum Gipfel führt, und wir suchten die Talstation.
    An irgend einem Punkt in dem Gassengewirr allerdings müssen wir wohl falsch abgebogen sein, jedenfalls ging's recht steil bergan, durch Wohnviertel.
    Die Seile der Gondel hingen immer dort, wo es keinen Zugang gab, wir sind mehrmals umgedreht und schließlich den ganzen Berg wieder zurückgeschlappt, bis ganz runter an eine Hauptstraße.
    Erst dort konnte man den Zugang finden, erst mit einer kleinen Standseilbahn auf ein höheres Level, dann endlich der Eingang zur Seilbahn. Puh - daß war dann doch recht anstrengend.

    Oben angekommen erwartet den Besucher ein buntes, asiatisches Kitschgewitter - die Geländer sämtlicher Wege und Plattformen sind zugehängt mit Herzchen und Liebesschlössern, Büdchen mit buntem Trüschel, Asia-Popmusik dudelt...
    Leider war die Luft derart diesig, daß es so gut wie keine Aussicht auf die Stadt gab.
    Falsche Jahreszeit vermutlich.
    Allerdings hat Seoul auch keine wirklich tolle Skyline oder prächtig beleuchtete Gebäude - alles eher gleichförmig und wenig spektakulär.
    Wir haben uns deshalb auch die Fahrt hoch auf die Aussichtsplattform des Tower geschenkt, die diffuse, schwammige Sicht war auch vom Berg selbst nicht anders.
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  • unterwegs zum Secret Garden

    April 23, 2019 in South Korea ⋅ ☁️ 25 °C

    Unser dritter Tag in der Stadt führte uns vormittags zunächst noch einmal zum Changdeokgung - Palast, den wir ja bereits gesehen hatten. Dahinter jedoch gibt es noch einen "secret Garden", dieser war bereits geschlossen, als wir dort waren.
    Also heute ein neuer Versuch.

    Unterwegs entdeckten wir in einer Seitengasse noch einen hübschen buddhistischen Tempel.

    Der "secret Garden" ist weitläufig, aber eher als Landschaftspark konzipiert, in weiten Teilen eher naturbelassen und für mich ehrlich gesagt wenig spektakulär. Da bin ich wohl zu verwöhnt von den bezaubernd angelegten japanischen Gärten.
    Aber es blühten überall Azaleen - die brachten wenigstens ein paar Farbtupfer in's Spiel.
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  • Suwon - Festung Hwaseong

    April 24, 2019 in South Korea ⋅ 🌫 24 °C

    Nun blieb uns ja noch ein weiterer Tag für Seoul - eigentlich hatten wir ja vor gehabt, den 4. Tag für einen Ausflug zur innerkoreanischen Grenze, bzw. der "JSA" - Join Security Area - zu nutzen.
    Für diese Touren muß man zwingend eine geführte Tour bei einer Agntur buchen, mit Angabe Passnummer usw.
    Leider jedoch werden diese Touren derzeit nicht angeboten, erst wieder ab Mai. Was auch immer die Gründe sein mögen.

    Da uns eine "einfache" Tour in die DMZ / Demilitarisierte Zone, die jederzeit möglich ist, nicht interessierte, beschlossen wir, stattdessen einen Ausflug nach Suwon zu unternehmen.

    Suwon ist eine Stadt im Großraum Seoul, etwa 50 km südlich, und noch angebunden an das Metronetz. Das Besondere dieses Zieles sollte die Festung Hwaseong sein, eine Art Mini-chinesische-Mauer mit Toren und Festungsanlagen.
    Soweit,sogut.
    Mit der Metro zuckelten wir also gemütlich dahin, eine gute Stunde dauerte die Fahrt.
    Bereits kurz nach Seoul-Station fuhr die Bahn oberirdisch, so daß wir auch die endlosen Wohnsilos in der ausufernden Stadt sehen konnten.

    Angekommen in Suwon jedoch waren wir tatsächlich mal mit unserem Latein am Ende.
    Angeblich würden ab dem Bhf. Busse verkehren... Jaaa, sicher. Da waren Busse. Viele. Und sie pendelten im Sekundentakt.
    Mindestens 20 Haltepunkte, kein einziger für uns lesbarer Buchstabe.

    Hm. Es gab eine Tourist-Info, nur war die fest verschlossen.
    Nach längerem planlosen Starren also in das Bahnhofsgebäude zurück, auch dort gab es einen Info-Schalter. Der allerdings hatte Mittagspause.
    Als die Mitarbeiter wieder erschienen, erklärten sie sich freundlich, aber bestimmt, für unzuständig.

    OK, was nun. Wieder raus, in der vagen Hoffnung, daß auch der Infoschalter draußen vielleicht nur Pause hatte? Nein, zu. Jetzt aber entdeckten wir in einer Ecke ein winziges Schild, man möge doch bitte die Info an Exit 4 nutzen.
    Ein Lichtblick, immerhin. Die Suche nach Exit 4 dauerte wieder eine Weile, denn dieser war diametral am anderen Ende des Bahnhofsgebäudes... langer Rede, kurzer Sinn - dort bekamen wir einen Zettel in die Hand gedrückt, auf dem 2 Busnummern notiert waren. Sollte es darüber hinaus noch weitere Informationen gegeben haben, etwa, wo man aussteigen müsse, so haben wir beide sie nicht verstanden.
    Und so begann noch eine Irrfahrt durch die Stadt....
    Erst mal sind wir ausgestiegen, als wir das erste Festungstor sahen - aber - da war weit und breit nix drumherum außer bunter Stadt.
    Also - nächster Bus rein.... Beim nächsten Tor sind wir nicht ausgestiegen, obwohl es vermutlich richtig gewesen wäre. Schließlich landeten wir weit außerhalb an einem Stausee.
    Nett, aber nicht, was wir gesucht hatten.
    Bus also zurück, inzwischen war die T-Money-Card leer.
    Na ja.

    Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, daß uns an diesem Punkt längst schon jegliche Freude an diesem kleinen Ausflug vergangen war.

    Im nächsten Bus war der Fahrer schon total genervt, da wir nun mit Scheinen hantieren mußten, dann nahm ihm noch eine andere Busfahrerin die Vorfahrt und es folgte ein etwa 5-minütigs Intermezzo des gegenseitigen Anschreiens beider Busfahrer. Erst nur durch die Fenster, dann mit aussteigen.
    An diesem Punkt spätestens traf ich meine Wahl zwischen "jetzt reicht es" oder Humor. Und ich glaube, daß war die bessere Wahl, auch wenn Stefan noch eine Weile weiter schmollte.
    Irgendwann sind wir dann nach Gefühl aus dem Bus raus, haben zumindest einen kleinen Teil der Festungsanlage gesehen (wenn auch nicht daß eigentliche volle Programm).
    Und was soll ich sagen - der nächste Bus, der uns dann zurück zum Bahnhof brachte, hatte so einen netten Fahrer!
    Er wartete geduldig, bis ich mein Geld vorgekramt hatte und schenkte uns sogar noch leckere Bonbons.

    Alles in allem haben wir so den Tag vergurkt und dabei festgestellt, daß tatsächlich außerhalb der inneren Stadt es schwierig wird, sich als Touri selbständig zu bewegen. Immerhin ist diese blöde Festung UNESCO-Welterbe - da sollte man eigentlich wenigstens mal ein Schild auf englisch aufhängen können.

    Zurück in die Stadt erwischten wir dann einen schnelleren Zug, der nicht an jedem Vorortbahnhof anhielt, und so waren wir am späten Nachmittag zurück im Hotel.
    Ausgecheckt hatten wir schon vormittags, unser Gepäck untergestellt, und nahmen jetzt nochmal ein Taxi, um Richtung Incheon zu fahren.
    Für die letzte Nacht hatten wir ein Hotel in Airportnähe mit Shuttle gebucht, da unser Flug nach BKK bereits am frühen Morgen ging und wir uns nicht ganz so zeitig auf den Weg machen wollten. Immerhin braucht es von der City zum Airport eine gute Stunde oder mehr - je nach Verkehr.

    Den letzten Abend verbrachten wir also in Incheon bei einem letzten BBQ.
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