Finland
Rastila

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 31

      Helsinki

      August 10, 2024 in Finland ⋅ 🌧 18 °C

      Weil wir erst Nachmittags einchecken konnten, sind wir gestern vormittag auf eine der zahlreichen Halbinseln von Helsinki gefahren und haben ein paar Stunden am Strand verbracht. Es sind nur wenige Kilometer zu den Stränden und es gibt sehr viele davon, eher kleine versteckte Buchten mit angrenzendem Wald als der typische Ostseestrand, so wie wir ihn kennen. Sehr, sehr schön! Wir mögen 🇫🇮!Guter Stellplatz, passt für den Stadtausflug, hier ist sogar das rollende Hotel aus Passau😄nur 10 Min mit der Metro und schon in der City. Gestern Abend superschöne Stadt-Stimmung, richtig schöne Viertel und alle scheinen sich gut zu amüsieren. Man kann sich zum Essen mit einem Kran in die Luft ziehen lassen (flying Dinner). Museumsbesuch im Amos Rex, Volker ist im 96 Trikot hin, weil er danach zum Spiel des FC Kiffen im Töölön Pallokenttä will. Ich habe mir währenddessen das finnische Design angeguckt. Abends in Szene-Viertel Kallio gegessen. FC Kiffen hat 2:0 gegen Grankulla IFK gewonnen! 😉Read more

    • Day 24

      Einmal quer durch Helsinki

      July 4, 2024 in Finland ⋅ ☁️ 17 °C

      Camping Rastila, Helsinki, Donnerstag, 4. Juli 2024

      Martin kränkelt immer noch, aber mit vereinten Dopingkräften wird er physisch und mental aufgebaut. Damit sind wir nach dem Frühstück startklar für das City Sightseeing. Ute und Anneliese begleiten uns. Zum Glück ist die Metro-Station Rastila, von wo uns die Linie M1 direkt ins Zentrum bringt, nur zwei Geh-Minuten vom Camping-Eingang entfernt.
      Zuerst gilt es, die Tageskarten zu lösen, was gar nicht so einfach ist. Die lokale ÖV-App HSL ist zwar punkto Routenplanung etc. Spitze, aber Martin wundert sich, dass er nach Hinterlegung der Kreditkarte und der ganzen Abwicklung kein Ticket bekommt. Das ist ja fast so wie bei der DB-App in Deutschland!!
      Bald stellt sich heraus, dass man in Finnland bei solchen Transaktionen noch vor dem Bankeinzug klärt, ob der Kunde bei seiner Bank überhaupt kreditwürdig ist. Das Ticket selbst müssen wir in einem zweiten Anlauf lösen - jetzt klappt es. Aber bei Regine wird die Visa-Kreditkarte nicht akzeptiert und wir haben keine Ahnung warum…Darum lösen wir auch ihre Tageskarte über Martins Kreditkarte.
      Regine hatte zuerst daran gedacht, die Karte an der Metro-Station zu lösen, worauf sie zum Glück verzichtet und dies schon am Campingplatz erledigt hat. Denn als wir zur Metro kommen und Annelise das Ticket am Automaten lösen will, funktioniert dieser nicht! Und auch Annelieses Karte will die HSL-App nicht akzeptieren und wieder muss Martins Kreditkarte herhalten…
      Mit einem Sprint die unendlich lange Rolltreppe hinunter, schaffen wir es, die nächste Verbindung in die Innenstadt gerade noch zu erwischen. Die Fahrtzeit bis zur Haltestelle ‚Universität‘ beträgt zweiundzwanzig Minuten.
      Wir wollen eigentlich zum Hauptbahnhof und der dahinter liegenden Zentralbibliothek, aber die Finnen haben vergessen, dort eine U-Bahn-Station zu bauen; vermutlich war die Uni wichtiger… :-)
      So spazieren wir über den riesigen Bahnhofsvorplatz, betrachten innen im Bahnhof die großzügige Innenhalle und wundern uns, wie wenig Personen morgens um diese Zeit (etwa 10 Uhr) unterwegs sind - weder zu Fuss noch im Auto. Lediglich einige Fahrradfahrer begegnen uns in einer affenartigen Geschwindigkeit; haben sie doch fast überall auch breite Fahrradstrassen zur Verfügung - ein Paradies für Radfahrer.
      Die 2018 eröffnete Zentralbibliothek Oodi ist ein spektakulärer Bau aus Holz, Beton und Glas mit waghalsig geschwungenen Formen (s. die tollen Fotos von Regine!).
      Wir schlendern daraufhin durch die teure Einkaufsmeile der Innenstadt, besuchen die Akademische Buchhandlung, die vom Star-Architekten Alvar Aalto erbaut wurde und lassen es uns nicht nehmen, kurz das Magnum-Eis-Imperium zu betreten, ein sehr schönes Gebäude, das früher einmal ein Theater war und mittlerweile den Passanten ein schönes Café zum Verweilen bietet und für fünf Euro die Möglichkeit, sein eigenes Eis selbst zu kreieren. Wir verschieben diese Kreation und haben leider am Abend keine Zeit mehr dazu.
      Während wir darauf warten, dass Magnum um 11 Uhr öffnet, beobachten wir mit Interesse einen jungen Mann, der einen grossen Koffer nach sich zieht, diesen einige Meter vor uns öffnet und mit einem ausgeklügelten System einen Verkaufsstand aufbaut. Wie wir erst am Ende seiner Installation sehen, will oder muss er Passanten ansprechen und ihnen Verträge für den Stromanbieter „Väre“ aufschwatzen. Seine Motivation tendiert gegen Null und sein Outfit (von dem wie leider kein Foto haben) lässt sehr zu wünschen übrig. Wir ordnen es ein zwischen locker lässig und schlampig.
      Da wir ja noch anderes sehen wollen, reissen uns los schweren Herzens los; allzu gerne hätten wir gewusst, ob er sein „Einsatz“ von Erfolg gekrönt war.
      Ute verabschiedet sich nun von uns und wir spazieren zum nahegelegenen Dom, der gemäss Internet „äusserst sehenswert“ sein soll. Der wenig Kirchen-interessierte Martin bleibt auf den Steintreppen vor dem Dom sitzen und die Damen kaufen sich ein Kombiticket à 10 Euro für drei Kirchen; dies in der Annahme, dass auch die berühmte Felsenkirche hierin inbegriffen sei.
      Nach fünfzehn Minuten tauchen sie schon wieder auf und berichten, dass der Dom ausser den überlebensgrossen Statuen von Martin Luther und Philipp Melanchthon, einer grossen Orgel und einer riesigen Krypta (in der gerade ein Gottesdienst stattfindet) kaum Farbiges biete: Die Fenster sind „normal“ aus Glas und der Kirchenraum selbst ist recht nüchtern und ohne Ausschmückungen.
      Unser nächstes Ziel ist die Felsenkirche, die wir mit der Strassenbahn 2 erreichen.
      Wie Regine und Anneliese beim Eingang feststellen, ist diese aber nicht im Drei-Kirchen-Ticket enthalten. Also schleichen sie sich in einem geeigneten Moment an der Kontrolle vorbei, ohne zu bezahlen: Immer diese Ausländerkriminalität! :-) Martin wartet wieder draussen. Die in den Fels gehauene Kirche ist etwas ganz Besonderes: rund, die Wände drei Meter hoch im Fels, darüber Glas und oben ein leicht gewölbtes Dach aus Holz, das aussieht wie eine übergrosse Kippa. Die Akustik sei sehr gut, so die Aussage im Internet.
      Wir sind schon ein wenig fussmüde und nehmen erneut die Linie 2 der Strassenbahn, um einmal deren ganze Strecke abzufahren. An der Endhaltestelle weist uns der Fahrer auf Englisch (!) freundlich darauf hin, dass er hier jetzt elf Minuten Pause machen wird. Wir sind natürlich einverstanden. Was hätten wir auch sagen sollen…
      Nach einer Weiterfahrt von einer knappen Viertelstunde sind wir am Touristenhafen, wo der alte Fischmarkt (heute eine Ansammlung von Delikatessengeschäften und Bistros) liegt und eine grosse Anzahl von Barkassen, welche die Touristenschar herumschippern. Regine und Anneliese nehmen Kurs auf das riesige Schulschiff „Buque Escuela Gayas“ (aus Ecuador), das anlässlich von „Tall Ships Races Helsinik 2024“ vor Anker liegt. Eine Besichtigung wäre ohne Eintritt möglich, aber beide Damen sind nicht gewillt, sich am Ende einer gut 150 Meter langen Warteschlange einzureihen. Also genügen Fotos von aussen.
      Anschliessend besuchen wir das Tourist Office, eine wenig geglückte Holzinstallation, den „Fischmarkt“ und anschliessend die russisch-orthodoxe Uspenski-Kathedrale. Hier kommt sogar Martin mit!
      Jetzt wollen wir noch in die alte Nationalbibliothek (eine Institution mit Millionen von Büchern, von denen wir zum Glück nicht alle anschauen müssen), die architektonisch sehr hübsch ist. Und hier können wir auch die Toiletten gratis benutzen!
      Anschliessend brauchen wir zur Erholung unserer heiss gelaufenen Fusssohlen dringend eine längere Tramfahrt, dieses Mal mit der Linie 4. Wir fahren an die weit aussen auf einer Halbinsel liegende Endstation und wieder zurück bis zum Bahnhof. Es ist schon spät geworden und wir müssen uns ein wenig sputen, um mit der Metro rechtzeitig zum Abendessen um 20 Uhr im Camping zu sein. Auch dieses Mal erwischen wir die U-Bahn sozusagen „in letzter Minute“ und Martin schafft es noch, seine getrocknete Wäsche abzuhängen.
      Lech hat wieder ein leckeres Abendessen zubereitet: heute mit Karotten, einer Ladung Kötbullar (Hackfleischbällchen) und „Nudeln“ (Martin weist die kulinarisch etwas unterbelichteten deutschen Mitreisenden darauf hin, dass es sich hier eindeutig um Hörnli handelt :-).
      Unser letzter Abend in Finnland: Es geht ans Aufräumen und Einpacken, damit wir morgen auf der Fähre alles Notwendige dabei haben.
      Read more

    • Day 23

      Über Jyväskylä nach Helsinki

      July 3, 2024 in Finland ⋅ ☀️ 16 °C

      Helsinki, Mittwoch, 3. Juli 2024

      Nach Sigrid kränkelt jetzt auch Martin und er hat sich gestern Abend mit einem Grippemittel gedopt. Die Nacht war bitterkalt, sodass Regine neben dem Merino-Shirt auch noch ihre Daunenjacke angezogen hat!
      Aber schon am Morgen um 6:30 Uhr scheint die Sonne so stark auf das Zelt, dass wir den Eingang komplett öffnen, um nicht zu ersticken.
      Regine schwimmt - wie auch am gestrigen Morgen - zum „Aufwachen“ eine Runde im See. Sie nützt jede Gelegenheit, um in ihrem Element zu sein. Die Temperatur ist gegenüber den Vortag geringfügig höher, etwa 19 oder 20 Grad, so dass Regine es immerhin zehn Minuten im kühlen Nass aushält.
      Beim Frühstück ist es weiterhin meist sonnig und wir brechen gegen 9 Uhr zur ersten Etappe auf. Das Ziel ist die Provinzstadt Jyväskylä - mit 145.000 Einwohnern immerhin die siebtgrösste Stadt Finnlands.
      Wir haben aber nur zwei Stunden Zeit für die Stadtbesichtigung, was bei den Dimensionen und Distanzen ein Ding der Unmöglichkeit ist.
      Wir entscheiden uns für den „Hafen“, der sich in der Bucht des schönen Jyväsjärvi-See befindet. Es liegen einige ältere Dampfschiffe und sogar ein Raddampfer im Wasser, jedoch sind all diese Boote in Restaurants und Bars umgewandelt. Es gäbe zwar interessante Rundfahrten, aber diese dauern fünf Stunden. Und dafür haben wir leider keine Zeit.
      Das Stadtzentrum lassen wir links liegen, auch weil Martin wegen seiner Infektion schlapp macht und nicht weiter gehen möchte. Er wartet an der Uferpromenade auf Regine, die sich - allerdings für uns beide! - in der Zwischenzeit im Supermarkt mit zwei Packungen Kekse eindeckt. Wir können nicht immer nur gesund leben!
      Pünktlich um 14 Uhr fahren wir vom Parkplatz neben dem Busbahnhof ab, jetzt mit dem Ziel Helsinki. Der Himmel verfinstert sich zusehends, es beginnt immer heftiger zu regnen und wir befürchten für den Aufenthalt in der Hauptstadt schon das Schlimmste: Ein Zeltaufbau bei strömendem Regen ist purer Stress! Anschliessend bei Regen unter der Plane essen zu müssen … so haben wir uns den vorletzten Abend in Finnland nicht vorgestellt…
      Darum ist die Freude umso grösser, als etwa 30 Kilometer vor Helsinki der Himmel plötzlich aufreisst und sich die Sonne zuerst zaghaft, dann immer stärker von ihrer besten Seite zeigt.
      Der Rastila Campingplatz liegt auf einer der vielen Halbinseln, etwa dreizehn Kilometer östlich des Stadtzentrums. Dort bekommen wir einen guten Platz unter Bäumen und befestigen dazwischen eine Wäscheleine. Bald hängen unter anderem auch Martins Kleidungsstücke dort.
      Die sanitären Einrichtungen auf dem Campingplatz sind sauber und großzügig gestaltet. Bei Männern und Frauen finden wir je fünf Toiletten vor, vier Duschen sowie Waschbecken mit Spiegel. Im Vergleich zu früheren Orten fühlt sich diese Ausstattung wie Luxus an :-)
      Regine nützt indes vor dem Abendessen letztmalig die Gelegenheit zum Besuch der camping-eigenen Sauna (zusammen mit Dunja, Krissi, Bettina und Philipp), die gerade mittwochs bis 20 Uhr kostenlos für Campinggäste ist.
      Das Beste: Zur Abkühlung können wir im leicht salzhaltigen Meer schwimmen - unmittelbar neben der Sauna. Regine kann dann das Abendessen richtig geniessen. Heute gibt es als Vorspeise wieder einen lecker zubereiteten gemischten Salat (Kerstin macht das beste Dressing aller Zeiten!), als Hauptspeise Reis mit Hühnchen, Erbsen und Karotten. Wie immer ist alles sehr lecker!
      Da wir am Ende des Essens noch gemütlich beisammen sitzen, nützt Philipp die Gelegenheit, in unser aller Namen unserem tollen Busfahrer, Chefkoch, Organisator und Reiseleiter LECH zu danken. Philipp hat in der Busküche eine kleine Überraschung versteckt, die Lech nach einigen Tipps auch findet. Das rote L mit unseren Unterschriften und dem Umschlag erfreut Lech sehr und das Lech-Abzugsbild prangt nach wenigen Sekunden an der Innenseite der Küchentüre.
      Danach sind alle am Planen für den morgigen Tag, weil es ja gilt, in wenigen Stunden soviel wie möglich von Helsinki zu sehen.
      Martin ist da pragmatisch: In nur einemTag kann man sowieso fast nichts sehen und am besten ist es, man flaniert durch die Strassen und lässt sich treiben. Falls nötig, benutzt man dann den öffentlichen Verkehr.
      Regine hat ein ganz anderes Konzept und möchte möglichst viel Information in die kurze Zeit packen. Wenn das mal gut geht…
      Sie streckt schon mal die Fühler bei anderen Mitreisenden aus, denen sie sich unter Umständen anschliessen kann, denn Martin braucht jetzt schon - gegen 22 Uhr - Dopingmittel gegen seine Erkältung und zieht sich ins Zelt zurück.
      Read more

    • Day 26

      Irgendwo im Nirgendwo bis Helsinki

      August 22, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 18 °C

      Eigentlich hatte ich heute morgen geplant, pünktlich aufzustehen… Naja, beim Plan ist es dann auch geblieben. Jetzt aber los, sonst schaffen wir es heute nicht mehr bis Helsinki! Ein Blick aus dem Fenster zeigt bestes Wetter, gestern Abend noch hat der Wetterbericht Regen angesagt. Aber nicht, dass ich mich beschweren würde! Also schnell anziehen und ab vor die Tür, hier soll es noch ein paar Aussichtpunkte geben und die will ich mir nicht entgehen lassen.

      Der Weg ist ganz schön steil, aber die Aussicht lohnt sich auf alle Fälle. Gut, dass ich nicht gestern Abend hierhergekommen bin, da war die Sicht bedeckter und man hätte nicht so weit schauen können. Und eigentlich hatte ich ja nur den kleinen Rundweg machen wollen, aber scheinbar bin ich irgendwo falsch abgebogen… Na, dass kommt davon, wenn man mehr an der Aussicht interessiert ist als an den Wegweisern. Jetzt muss ich mich aber ein bisschen sputen, um 16.00 Uhr habe ich mich mit meiner Freundin verabredet und es ist gleicht 11 Uhr. Also schnell los!

      Ok, bei den Schotterpisten geht es erstmal nicht so schnell voran. Eine halbe Stunde wackeln wir im Schneckentempo durch die Landschaft und lassen uns kräftig durchschütteln. Aber irgendwann erreichen wir befestigte Straßen und kommen schnell und entspannt voran. Bis Helsinki sind es noch 3h Fahrt. In Lahti halte ich kurz bei Bauhaus an, denn ich brauch noch einen Adapter für den Stromanschluss von Schnuckel. Eigentlich habe ich den schon… aber natürlich nicht dabei. Aber egal, bei Bauhaus bekomme ich was ich brauche und es kostet nicht die Welt. Also weiter!

      Der Rest des Weges verläuft ereignislos und wir kommen gegen 15 Uhr am Campingplatz an. Das ist dann für Schnuckel auch eine Premiere, bis jetzt haben wir noch auf keinem Campingplatz gestanden. Aber der Platz ist praktisch, denn er liegt zentral in Helsinki direkt an der Metrostation und in 20 Minuten ist man im Stadtzentrum. Auch der Weg bis zur Fähre am Donnerstag ist nicht weit und so werden wir die nächsten zwei Nächte hier verbringen. Das sind dann in diesem Urlaub auch die einzigen Nächte, für die ich bezahlt habe. Wir haben sonst ausschließlich frei gestanden.

      Bevor ich mich allerdings auf den Weg in die Stadt mache, gönne ich mir die erste richtige Dusche in über drei Wochen. Dafür muss jetzt noch Zeit sein! Die Dusche in Schnuckel funktioniert einwandfrei, auch mit Haare waschen. Aber eine Dusche mit tatsächlichem Wasserdruck und ausreichend Platz zum Bücken ist dann doch noch was anderes. Ich habe jede Sekunde genossen, herrlich. Jetzt aber schnell los, die Zeit rennt! Die Metro fährt alle paar Minuten, also kein Problem und ich komme pünktlich.

      Denn Rest des Nachtmittags verbringen wir mit quatschen und lassen es uns dabei gut gehen. Die Zeit rennt und plötzlich ist es schon Abend. Aber zum Glück haben wir morgen noch ein bisschen Zeit. Pläne haben wir schon geschmiedet. Und so nehme ich die nächste Metro und fahre zurück zu Schnuckel.
      Gute Nacht & Bis Morgen!
      Read more

    • Day 53

      Kultahiekka Caravan - Helsinki

      August 6, 2024 in Finland ⋅ ⛅ 21 °C

      Heute fahren wir nach Helsinki, nach über zwei Wochen in diesem Land erreichen wir also die Hauptstadt. Wir waren beide schonmal da, Ole als Jugendlicher für ein paar Tage auf Akkordeonreise und ich war vor fünf Jahren für ein paar Stunden in Helsinki - damals ging die Reise nach Tallinn und die Fähre nach Deutschland fuhr von Helsinki. Wir haben keine sehr großen Pläne für die Stadt, mit dem Rad durchfahren, den Hafen und die Kirchen anschauen, aber für einen größeren Stadtbummel zu Fuß passt es zeitlich nicht und die Lust ist auch nicht so da. Aber wir haben nur 80 km zu fahren bis zum Campingplatz auf der anderen Seite der Stadt und haben genug Zeit für die Durchquerung eingeplant.

      Zuerst geht es jedoch durch die Vororte, bzw. ist Espoo ja eine Stadt und sogar die zweitgrößte Finnlands, aber so richtig ernst genommen wird es nicht und taucht auch auf keinem Wegweiser auf - die zeigen alle nach Helsinki. Wir hatten Bemböle Kaffestuga eingeplant und als wir dort ankommen, machen die Einheimischen (Handwerker & Co) gerade Mittagspause und wir haben auf einmal auch mehr Lust auf richtiges Essen als auf Kaffee. So gibt es zwei Schnitzel, vorweg ein Teller von der Salatbar und hinterher Kaffee. Es war alles sehr gut und eine schöne Atmosphäre und ich hätte noch eine Stunde länger bleiben können, aber dann kam ein Reisebus aus Indien und es wurde sehr voll und Helsinki Innenstadt wollen wir ja auch noch sehen.

      Die Stadt ist nicht zu schlecht organisiert, was den Radverkehr angeht, aber auf dem Tandem hinten bekommt man gar nichts mit, es ist ein ewiges Stop&Go, es ist anstrengend, das Gleichgewicht zu halten, und durch die ganzen Baustellen schlägt Ole Haken wie ein Kaninchen. Ich schreie irgendwann Stop und springe ab und es gibt eine kurze Pause zum Durchatmen. Danach sind wir wirklich in der Innenstadt, dort ist sowieso viel zu voll zum Fahren, viele Touristen. Wir schieben zu dem Platz mit dem weißen Dom, der gerade restauriert wird und eingerüstet ist. Wegen der noch bevorstehenden Kilometer durch die Stadt haben wir auch nicht lange Lust zu verweilen und wollen weiter zum Campingplatz. Nach ein paar Blicken nach links und rechts habe ich Helsinki vornehmlich als Stadt mit vielen Neubaugebieten à la Hamburg HafenCity wahrgenommen.

      Am Campingplatz ankommen ist die Zeltwiese voller Gänse, die zwar ein bisschen niedlich sind, aber es hat halt auch zur Folge, dass der ganze Rasen voller Gänsescheiße ist. Während wir noch dabei sind, einen kleinen Bereich für unser Zelt frei zu räumen, ruft von hinten jemand unsere Namen. Es sind Bekannte von Ole, die auch gerade in Finnland unterwegs sind und schon gehofft hatten, uns hier zu treffen. Ich kapier erst im Verlauf des Gesprächs, dass man sich bisher nur online kannte, sehr skurril aber nett.

      Danach gehen wir noch kurz zum Strand und einkaufen für das Abendessen, Ole erklärt mehrmals, was sich hier in der Umgebung alles geändert hat, seit er das letzte Mal auf dem Campingplatz war.
      Read more

    • Day 3

      Nähe Gotland bis Helsinki

      June 9, 2024 in Finland ⋅ ⛅ 15 °C

      Das stetige „wusch“ der Wellen gegen die Bordwand weckt mich heute Morgen gegen 4.30 Uhr. Hin und wieder rumst es mal ein bisschen lauter, das Schiff schaukelt sanft hin und her. Ein Blick aus dem Fenster (Ja, diesmal habe ich mir eine Kabine mit Fenster gegönnt.) zeigt: Nebel, Regen und Wellengang. Oder kurzgesagt: Mistwetter! Und da ich draußen scheinbar nicht viel verpasse, drehe ich mich nochmal um und schlafe noch ein paar Stunden weiter.

      Lange Zeit habe ich allerdings nicht mehr. Nach einer heißen Dusche und einem schnellen Kaffee an Deck kommen wir gegen 10 Uhr in Helsinki an. Also schnell die Sachen packen und runter zu Schnuckel! Dieser steht sicher in seiner kuschligen Parklücke und hat die Überfahrt ohne Blessuren überstanden. Kaum habe ich meine Sachen verstaut, kommt auch schon Bewegung in die Reihen vor uns und wir dürfen runter vom Schiff. Na, das ging ja flott!

      Finnland begrüßt uns allerdings mit Starkregen, die Straße vor mir ist kaum noch zu erkennen. Jetzt bloß nicht den Anschluss verpassen, nicht das hier auf dem Gelände noch verloren gehe. Aber kein Grund zur Panik! Kaum vom Schiff runter werden wir wieder säuberlich in Reih und Glied aufgereiht. Alle müssen warten! Was ist denn jetzt los? Gibt es in Finnland etwa wieder Grenzkontrollen oder auf was müssen wir hier warten? Sehen tue ich nichts, stehe fast am Ende der Reihe. Nach einiger Zeit geht es dann aber weiter. Keine Ahnung was das jetzt war… An der Grenze kommt die Kolonne dann nochmal ins Stocken, einige Fahrzeuge vor uns werden rausgewunken, wir dürfen aber kommentarlos passieren. Und jetzt endlich: Willkommen zurück in Finnland!
      Das Wetter ist allerdings immer noch bescheiden, teilweise steht das Wasser zentimeterhoch auf der Straße. Ich rette mich erstmal auf den Ikea-Parkplatz, hier kann ich ein bisschen Zeit totschlagen, denn bis ich auf dem Campingplatz einchecken kann dauert es noch eine Weile. Und bei dem Mistwetter kann ich beruhigt ein bisschen einkaufen gehen!

      Das Wetter wird allerdings nicht besser und so beschließe ich zum Campingplatz zu fahren. Eigentlich sind es noch 2 Stunden, bis ich offiziell einchecken kann, aber versuchen kann man es ja mal! Und es klappt, ich darf schon auf meinen gebuchten Platz. Und auch die Wetteraussichten werden besser. Gegen 15 Uhr soll der Regen aufhören. Na, mal sehen…

      Und tatsächlich! Als ich mich am Nachmittag mit meiner Freundin im Zentrum von Helsinki treffe ist es warm, trocken und die Sonne scheint kräftig. Und somit verbringen wir den Nachmittag in der Sonne, reden und trinken Kaffee. Nach einem Jahr gibt es auf alle Fälle genügend zu erzählen!

      Den Abend verbringe ich entspannt in Schnuckel, mache mir was zu essen und räume ein bisschen auf. Noch bin ich nicht so richtig „angekommen“. Einige Sachen sind noch nicht da, wo sie hingehören, und bei anderen Dingen kann ich mich nicht erinnern, wo ich sie hin gepackt habe… So viele Möglichkeiten gibt es in Schnuckel doch eigentlich nicht, oder? Aber das wird sich die nächsten Tage alles finden. Und da die Sonne immer noch scheint, hänge ich nochmal das Solarpanel vor die Tür und lade die Batterien auf. Schön wenn die Technik funktioniert!

      Gute Nacht & bis morgen!
      Read more

    • Day 11

      Tag 10 geht zu Ende

      July 1, 2024 in Finland ⋅ ⛅ 19 °C

      Heute war kein guter Tag, nur Regen, Regen und nochmal Regen
      Heute um 9:15 Uhr gestartet, 21 Uhr hier, wenigstens unsere Tagesaufgabe geschafft, Nationales Flugmuseum von Finnland gefunden, siehe Bilder. Nu geht es gleich ins Bett, aber erstmal Schlüssel besorgen, Monika hat uns ausgesperrt.
      Morgen nach Tallin und den komischen Onkel finden😂😂😂🙏
      842,5 km heute und 12 Stunden unterwegs
      Dafür die nächsten 2 Tage Ruhe
      Read more

    • Day 11

      Spießer-Urlaubstag

      June 29, 2022 in Finland ⋅ 🌙 19 °C

      Nachdem ich letzte Nacht kaum geschlafen habe (trotz verriegeltem Auto unendlich viele Mücken drin), weil ich bis nach 3.00 Uhr Mücken erschlagen habe, es aber immer mehr wurden, konnte ich mich um 7 endlich in den See stürzen. Der Copilot und ich haben zusammen über 100 Mückenstiche. Wir haben dann ganz schnell die Biege gemacht und sind die restlichen 200 km nach Helsinki gefahren. Dort haben wir heute mal einen StiNo-Urlaubstag gemacht. Erst waren wir in einem riesigen Wasserpark mit zig Rutschen und strömungskanälen und Wellenbad etc (Eintritt für uns zwei: 61 Euro). Danach sind wir auf die historische Seefestungsinsel vor Helsinki geschippert und haben uns Panzer und ein Uboot angesehen. Jetzt sind wir auf dem Zeltplatz direkt am Meer und der Copilot ist vorhin mit mir ganz weit rausgeschwommen. Heute scheinen etwas weniger Mücken zu sein...Morgen um 10.30 soll unsere Fähre nach Tallin in Estland gehen. Mal schauen...Read more

    • Day 11

      Politik in Litauen

      June 29, 2022 in Finland ⋅ 🌙 19 °C

      Mir ist vorgestern bei einem abendlichen Gespräch mit anderen Teilnehmer eine Idee gekommen. Als ich gelesen habe, dass der Russe ein Auge auf die dünne Stelle zwischen Kaliningrad und Weißrussland geworfen hat und dort einzumarschieren droht (die Stelle dort ist nur 65 km breit) und ich festgestellt habe, das wir dort durchfahren, hab ich mal auf die Landkarte geschaut. Da ist eine Stadt namens Marijampole, durch die wir durchfahren. Ich hab da mal den Bürgermeister ausfindig gemacht (was gar nicht so einfach war, weil der Russe gerade per Cyberangriff alle Behördenseiten Litauens lahmgelegt hat) und ihn über Facebook angeschrieben, ob wir nicht mit unseren Autos bei denen auf einem Platz ein Peace-Zeichen zur Unterstützung des Friedens stellen können. Nachdem ich den Bürgermeister (der sich gerade im Urlaub) befindet, etwas genervt hatte, kam heute die Antwort, dass man uns einlädt, unser Peace-Zeichen auf dem zentralen Platz der Stadt zu stellen. Da soll es dann ein Drohnen - Foto geben. Alle Teilnehmer sind Feuer und Flamme. Soll am Samstag um 15 Uhr stattfinden , das ganze. Mal sehen, was das wird. Sehr spannend...Read more

    • Day 11

      Panne

      July 2, 2024 in Finland ⋅ ☀️ 19 °C

      In Helsinki angekommen , gleich Panne 🥲

      Lichtmaschine defekt .

      Aber Dank Team #83 und Team #77 läuft das Fahrzeug wider . Danke

    You might also know this place by the following names:

    Rastila, Rastböle

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android