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- 日7
- 2025年7月11日金曜日 9:49
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- 海抜: 22 m
スウェーデンStockholms kommun59°20’4” N 18°6’22” E
Besuch in der Deutschen Botschaft

Die Deutsche Botschaft in Stockholm war am 24. April 1975 Schauplatz für ein „Vorspiel zum Deutschen Herbst“, wie es ein Mitarbeiter der Botschaft nennt. Sechs Terrorist:innen der RAF stürmen das Gebäude und nehmen im ersten Stock zwölf Mitarbeitende als Geiseln. Weil die schwedische Polizei sich weigert, sich aus dem Erdgeschoss zurückzuziehen, erschießen die Terrorist:innen den Militärattaché Andreas von Mirbach. Später drohen sie, jede Stunde eine weitere Geisel zu erschießen, wenn die Bundesregierung ihre Forderung nach Entlassung von inhaftierten RAF-Terrorist:innen nicht erfüllt. Der Krisenstab der Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzler Helmut Schmidt entscheidet sich für Härte. Zugeständnisse in der Vergangenheit hätten letztlich erst zu dieser Geiselnahme geführt - so schätzt es der Krisenstab ein. Daraufhin erschießt die RAF auch noch den Wirtschaftsattaché Heinz Hillegaart am offenen Fenster der Botschaft. Erst als ein Terrorist versehentlich eine Explosion auslöst, der der Terrorist:innen wie Geiseln verletzt werden, können die verbleibenden Geiseln fliehen.
Wir besuchen die Deutsche Botschaft, wo wir herzlich von der Stellvertretenden Botschafterin Charlotte von Friedburg sowie zwei Marineexperten aus dem Team des Militärattachés begrüßt werden. Neben der bestürzenden Geschichte dieser Geiselnahme geht es in unserem Gespräch vor allem um die heutige Sicherheitspolitik Schwedens angesichts der russischen Bedrohung. Sowohl von Friedburg wie auch Fregattenkapitän Jan-Peter Fritzsch betonen, wie überraschend schnell und konsequent Schweden den Schritt von der Neutralität zur NATO-Mitgliedschaft gegangen sei. Sehr interessant für die NATO und auch Deutschland sei auch die starke schwedische Rüstungsindustrie. Infolge seiner Neutralität habe Schweden immer auf eine starke eigene Rüstung gesetzt - das könne interessante Möglichkeiten für europäische und gerade auch für deutsch-schwedische Zusammenarbeit bieten, unterstrich Stabsbootsmann Petersen.もっと詳しく
旅行者Ein Programmpunkt zu einem brandaktuellen Themenkomplex, der auch der politischen Ausrichtung dieser Reise anschaulich konkret genüge tat und Einblicke in das praktische Handeln der Verantwortlichen gewährte! Das „schwedische Modell“ des Wehrdienstes gilt dem deutschen Verteidigungsminister als willkommene Orientierung, wie wir erfuhren. Ein spannender Ortstermin, danke! 👍