Jordanien 2024

oktober 2024
  • Florian Pfeil
Eine Studienreise der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung
https://www.wbz-ingelheim.de/fridtjof-nansen-akademie/veranstaltungen/studienreise-jordanien-2024/
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  • Florian Pfeil

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  • Wir starten morgens um 7 Uhr nach einem Frühstück in Dana Village
    Unser Wanderführer ist der Biologe MalikAuf Steinen hinterlassen Besucher ihren Namen - Malik macht daraus einen Gruß an die FNAUnd auf den letzten Metern scheint uns dann ein Elefant entgegen zu kommen...

    Wanderung im Biosphärenreservat Dana

    20 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 18 °C

    1989 gründete König Hussein Dana als das erste von inzwischen acht Naturreservaten. Das Besondere an diesem Reservat ist, dass es aufgrund der Höhenunterschiede - von 300m bis hinauf zu Felsplateaus in fast 1.700m Höhe - gleich vier verschiedene Ökosysteme umfasst. Hier leben u.a. Nubische Steinböcke, Streifenhyänen und mehr als 250 Vogelarten. Mit unserem Wanderführer, dem Ranger und studierten Biologen Malik, begeben wir uns auf eine großartige Wanderung durch den „Feder-Canyon“. Mit Malik sprechen wir auch über die Bedrohung des Reservats: Kupferbergbau. Bereits die Römer bauten hier im Gelände Kupfer ab. Vor einiger Zeit entwickelte die jordanische Regierung Pläne, den Bergbau wieder aufzunehmen. Für das Reservat wäre das eine Katastrophe! Die Regierung schlug vor, das Reservat einfach an eine andere Stelle zu verlegen. Malik ringt diese Idee ein unwirsches Kopfschütteln ab: „Die Natur, die Pflanzen, die Tiere und auch wir - das ist doch alles hier! Wie sollte man das verlegen?“ Der jordanischen Naturschutzorganisation RSCN und auch Malik ist es wichtig, dass Naturschutz und lokale Bevölkerung verzahnt werden: „Naturschutz kann nur funktionieren, wenn auch die Menschen, die im Reservat leben, profitieren.“ Das Biosphärenreservat bringt Touristen hier in diese abgelegene Region. Und mit den Touristen kommen Jobs und Einkünfte: Unterkünfte entstehen wie in Dana Village, Guides und Ranger finden Jobs. Und die Einheimischen lernen, dass es wichtig ist, auf die heimische Natur zu achten. „Und das alles soll man verlegen? Wegen eines Kupferbergwerks - obwohl man nicht mal geprüft hat, wie groß die Reserven eigentlich noch sind“, ereifert sich Malik. Doch zum Glück scheint die Sache vorerst vom Tisch: Vor wenigen Tagen hat der jordanische König Abdullah II. Dana besucht, und sich am Ende seines Besuchs gegen das Bergwerk ausgesprochen, erzählt Malik. Und gegen den König geht in Jordanien gar nichts!Meer informatie

  • Die Kreuzfahrerburg Montreal in Shobak

    20 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 24 °C

    1115 errichtete König Balduin I. von Jerusalem diese Höhenburg als erste Festung östlich von Jordan und Totem Meer. Kurz zuvor hatte er Akaba erobert. Die neue Burg sollte die Verbindung zwischen Jerusalem und Akaba sichern. Zugleich kontrollierte die Burg damit auch noch eine wichtige Karawanen- und Handelsstraße. Als Sultan Saladin 1187 Jerusalem eroberte, hielt Montreal noch zwei Jahre der Belagerung stand - hauptsächlich, weil Saladin seine gefürchteten Belagerungsmaschinen bei der auf einem Bergkegel gelegenen Burg nicht effektiv zum Einsatz bringen konnte.Meer informatie

  • Petra - Felsenstadt im Sandstein

    21 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 23 °C

    Petra war vom 5. Jahrhundert vor bis zum 3. Jahrhundert nach Christus eine bedeutende Stadt. Es war die Hauptstadt der Nabatäer, die hier das erste arabische Reich gegründet hatten und von hier aus den Handel auf der Weihrauchstraße kontrollierten. Besonders mächtig wurden die Nabatäer unter König Aretas III., der sogar Jerusalem belagerte und sich in die Machtkämpfe in der Region einmischte. Doch damit provozierte er die stärkste Weltmacht seiner Zeit: 62 vor Christus besiegten die Römer die Nabatäer und machten sie zu ihren Vasallen. Trotzdem blühte die Stadt Petra weiter, erwarb enormen Wohlstand und dürfte bis zu 40.000 Einwohnern gehabt haben. Die Stadt verfügte über eine hochmoderne Wasserversorgung - essentiell in der trockenen Region - und es entstanden zunehmend monumentale Grabbauten. Doch das Verhältnis zu Rom blieb angespannt. Schließlich verlagerten die Römer den äußerst profitablen Weihrauchhandel auf die Seeroute über das Rote Meer oder über einen neu angelegten Karawanenweg im Norden der Arabischen Halbinsel. Beide Routen umgingen das Nabatäerreich. Im Jahre 106 besiegte Kaiser Trajan die Nabatäer endgültig und machte ihr Reich zu einer römischen Provinz. In der byzantinischen Zeit bleib Petra besiedelt und wurde sogar Sitz eines christlichen Bischofs. Doch mehrere Erdbeben und die Eroberung der Stadt durch Muslime ließen die Stadt zunehmend verfallen und in Vergessenheit geraten. Beduinen besiedelten schließlich die Höhlen und Grabbauten von Petra. Von der Zeit der Kreuzritter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dürfte kein Europäer die Stadt betreten haben. Erst 1812 wurde sie aus europäischer Sicht „wiederentdeckt“. Wer die antike Felsenstadt erreichen will, muss erst den Siq durchlaufen, eine 1,5km lange, enge und tiefe Felsschlucht, die die Nabatäer zur Verteidigung der Stadt nutzten. Der Siq endet am legendären „Schatzhaus“, das bereits als Filmkulisse für den Spielfilm „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ diente. 1985 wurde Petra UNESCO-Welterbe. Die Beduinen mussten die Ruinen dafür verlassen und wurden in ein neugegründete Dorf in der Nähe umgesiedelt.
    Lawrence von Arabien nannte Petra den „herrlichsten Ort der Welt“ - und auch wir sind tief beeindruckt.
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  • Felsenstadt Petra bei Nacht

    21 oktober 2024, Jordanië ⋅ 🌙 17 °C

    Abends spazieren einige von uns noch einmal durch den Siq zum Schatzhaus, und genießen die Show „Petra by Night“. Vom Besucherzentrum an stehen unzählige Windlichter, die die Besucher durch den engen Siq leiten. Vor dem Schatzhaus erwartet uns dann eine tolle Vorführung mit traditioneller jordanischer Musik vor der Kulisse der bunt angestrahlten imposanten Grabstätte.Meer informatie

  • Der wohl abgelegenste Souvenirshop Petras - in einem ausgehöhlten FelsenDer Weg hinauf zum Hohen OpferfelsenDer nabatäische LöwenbrunnenDer Gartentempel im Wadi FarasahDas sogenannte Renaissance-GrabBlick auf die KönigswandBlick zurück aus dem Siq auf das Schatzhaus

    Petra auf anderen Wegen

    22 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 22 °C

    „Petra jenseits der ausgetretenen Pfade“ war uns für unseren zweiten Tag versprochen worden. Und Saleem, unser Guide, löste das Versprechen ein. Heute bogen wir bereits vor der engen Schlucht Siq links hinauf in die Berge von der Hauptroute ab. Zur Zeit sind ohnehin nicht viele Touristen in Jordanien unterwegs, nicht einmal in Petra. Aber auf dieser Route ist uns in 6,5 Stunden kaum jemand begegnet. Zu sehen gab es faszinierende Sandsteinformationen, aber immer wieder auch unzählige in den rötlichen Fels gehauene nabatäische Gräber. Der auf einem Berggipfel gelegene nabatäische Hohe Opferplatz ermöglichte uns atemberaubende Rundumsicht.
    Unterwegs gab es nicht nur Antike, sondern auch beduinische Gegenwart zu erleben: den wohl abgelegensten Souvenirshop Petras etwa, in dem wir eine glückliche Verkäuferin zurückließen, oder eine in einem Felswinkel gelegene Raststation, in der uns eine Beduinin mit über offenem Holzfeuer gekochtem frischem Salbeitee verwöhnte. Am Ende stieg unser Weg wieder ab zum üblichen Weg durch das Wadi Musa, auf den wir in Höhe der Königsgräber stießen. Zurück ging es wieder vorbei am Schatzhaus und durch die Schlucht Siq.
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  • Aquafarming in der Wüste

    23 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 18 °C

    Das Thema Landwirtschaft interessiert uns. Präsentiert bekommen wir ein komplett mit Plastikfolie ausgeschlagenes Becken mitten in der Wüste des Wadi Rum, in dem Tilapia gezüchtet wird. Die beiden Frauen, die die Fische füttern, sind nett, können aber inhaltliche Fragen nicht wirklich beantworten. Saleem ruft den Manager an, der zwar keine Zeit hat, vorbeizukommen, aber wenigstens ein paar Fragen am Telefon beantwortet. Das Wasser sei Grundwasser, sagt er, davon gebe es genug. Nein, verdunsten würde nicht allzu viel davon. Und doch spricht ein Fachartikel zur Hydrogeologie Jordaniens bereits 2004 von einem dramatischen Rückgang der eigentlich reichlichen Grundwasservorkommen hier in dieser Gegend, nicht zuletzt, weil eine Pipeline das Grundwasser des Wadi Rum bis nach Amman bringt und auch die Hotels von Aqaba am Roten Meer auf das gleiche Grundwasser zurückgreifen. Mir bleiben große Zweifel, ob Aquafarming in der Wüste wirklich eine gute Idee ist.Meer informatie

  • Im Wadi Rum

    23 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 20 °C

    Im Wadi Rum übernachtet man stilvoll in einem Zeltcamp. Viele, zu viele dieser Camps gibt es hier. Doch immerhin schmiegen sie sich einigermaßen unauffällig in die großartige Landschaft. Und von innen sind die Zelte kaum von einem Hotelzimmer zu unterscheiden - mit großem Bett, Klimaanlage und eigenem Bad.Meer informatie

  • Jeeptour im Wadi Rum

    23 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 20 °C

    Seit 2011 ist das Wadi Rum UNESCO-Weltnaturerbe. Trotz der scheinbaren Unwirtlichkeit ist das sehr weitläufige Tal bereits seit der Steinzeit nomadisch besiedelt. Im Winterhalbjahr regnet es gelegentlich, und das Regenwasser sickert dann durch Sandstein und Sand, bevor es durch eine wasserundurchlässige Schicht aus Granit aufgehalten wird. Zahlreiche Wasserquellen sind die Folge und ermöglichten die Besiedelung durch nomadische Beduinen. Das Wadi Rum ist auch Schauplatz der Abenteuer des walisisch-britischen Offiziers, Archäologen und Geheimagenten Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als „Lawrence von Arabien“, der von hier aus den arabischen Freiheitskampf gegen die Osmanen unterstützte.
    Die bizarren Felsformationen im Sand sehen aus, als lägen sie auf einem fremden Planeten. Kein Wunder daher, dass hier auch eine Reihe von Science Fiction-Filmen gedreht wurden: „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ etwa und „Dune“.
    In Jeeps werden wir von Beduinen in Jeeps durch die Sandwüste gefahren. Hinter jeder Ecke ein neues spektakuläres Panorama!
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  • Eindrücke beduinischen Lebens

    23 oktober 2024, Jordanië ⋅ 🌙 14 °C

    Am Abend versammeln wir uns in unserem Camp rund um ein gemütliches Kaminfeuer. Wir bekommen Besuch von Hamid, der aus einer alteingesessenen Beduinenfamilie im Wadi Rum stammt. Er stellt sich unseren zahlreichen Fragen und erzählt uns aus seinem Leben. Zusammen mit seinen Brüdern ist er im Tourismus tätig: Jeeptouren, Kamelritte, seit einigen Jahren gehört ihnen auch ein eigenes Zeltcamp. Es sind schwere Zeiten dementsprechend für ihn. Viele andere Zeltcamps mussten schließen oder Leute entlassen - die Touristen bleiben aus. Den Klimawandel spürten sie deutlich hier im Wadi Rum, sehr deutlich sogar, berichtet er. Im Winter kämen weniger Niederschläge, aber es werde viel kälter als früher. Sein Leben ist in mancherlei Hinsicht traditionell, doch die Antworten auf unsere Fragen zeigten auch das wunderbare Nebeneinander von Tradition und Moderne. Wo er denn jemals am weitesten von zu Hause entfernt gewesen sei, fragte ihn jemand. Thailand, antwortete Hamid. Da sei er gerade im Familienurlaub gewesen. Und als jemand fragte, was Hamid sich denn ganz persönlich für die Zukunft wünsche, kam die Antwort rasch: eine Weltreise!Meer informatie

  • Blick vom Meer auf Aqaba mit dem 130m hohen Fahnenmast
    Blick auf das israelische Eilat

    Abschluss unserer Reise in Aqaba

    24 oktober 2024, Jordanië ⋅ ☀️ 27 °C

    Als letzten Ort unserer Reise erreichen wir Aqaba am Roten Meer, das hier ein Dreiländereck bildet: Nebenan liegt das israelische Eilat, gegenüber das ägyptische Taba. Aqaba spielte eine wichtige Rolle in der Arabischen Revolte 1917 gegen das Osmanische Reich: als die arabischen Stämme unter Führung Faisals I. und von Lawrence von Arabien die Hafenstadt einnehmen, war das strategisch ein wichtiger System. Zur Erinnerung an dieses Ereignis weht an der Uferpromenade von Aqaba in 130m Höhe die Flagge der Arabischen Revolte.
    Im Golf von Aqaba liegen Korallenriffe, die bereits in den 1990ern von König Hussein von Jordanien unter Schutz gestellt wurden. Mit einem Schiff mit Glasfenstern unter der Wasserlinie fahren wir hinaus und bewundern die lebendige Unterwasserwelt im nördlichsten Korallenriff der Welt.
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