France
Anse du Ter

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Travelers at this place
    • Day 24

      Lorient

      October 4, 2023 in France ⋅ ☁️ 19 °C

      Kurzbesuch in Lorient. Nettis Freundin Laurette verließ vor einer Weile Leipzig, um wieder in der Bretagne zu leben. Ein Treffen ein Muss. Die besuchte uns gestern Abend auf dem Campingplatz und wir verabredeten uns für heute Abend zum Galette-Essen.

      Vorher wollten wir noch etwas die Stadt erkunden. Anlaufpunkt war der Hafen. Unserer Aufmerksamkeit zog ein Spielplatz im Hafengelände auf dich. Zufällig landeten wird am U-Boot Bunker, der heute natürlich ein Museum ist.
      Dieser wurde von der Wehrmacht im 2. Weltkrieg gebaut und diente als Unterschlupf für U-Boote. Das Museum mit vielen Videoinstallation recht interessant. Das Highlight natürlich das begehbare U-Boot der französischen Daphneklasse. Deutscher Audioguide sei Dank auch für Kinder unterhaltsam.

      Am Ende Sturz von Willem an der U-Boot Treppe. Konnte aber mit Eis gut ausbalanciert werden.

      Die Innenstadt von Lorient für eine bretonische Stadt eher untypisch. Diese wieder im Krieg vollständig weggebombt ist daher eher mit neuerer Archetiktur bestückt. Lohnt trotzdem. Es gibt ein neues Barviertel und wir genossen mit Laurette feinste bretonische Galettes und ganz typisch Cidre aus... naja nennen wir es mal Kaffeetassen. So macht man das in der Bretagne. Oder sollte ich besser Breizh sagen?
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    • Day 15

      Der WW2 und Dönitz und ein Ortswechsel

      May 15 in France ⋅ ☁️ 14 °C

      Heute ging es weiter. Wenn was auf dem Weg liegt nehmen wir es immer mit.

      Diesmal war es Lorient. Lorient ist die viert größte Stadt der Bretagne.
      Hier wurde sehr früh bereits Handel mit dem Orient getrieben. Hieraus ergibt sich auch die Namensgebung. Ein Schiff nach Indien war von dort aus ein Jahr unterwegs. Heute kaum vorstellbar. Natürlich war der große Hafen auch Mittelpunkt für den Handel in ganz Europa.
      Diese „gute“ Infrastruktur für Handel wurde der Stadt zum Verhängnis. Zum 2. Weltkrieg besetzte die deutsche Wehrmacht den Hafen. Die ganze Stadt wurde 1943 durch die Luftangriffe der Alliierten zerstört. Außer die von den Deutschen erbauten U-Boot-Bunker die 7 m dicke Decken haben.
      Diese Bunker zogen uns heute an. Leider konnte man nirgends richtig rein, außer in ein französisches U-Boot. Aber allein neben ihnen zu stehen oder vom anderen Ufer rüber und etwas rein zu schauen war schon beeindruckend (nicht unbedingt positiv).
      In einen der Bunker bin ich rein… Ich brauchte doch ein Foto. Sofort kam „Das Boot“-Feeling , gedreht wurde hier aber nicht.

      Gegenüber der großen Bunkeranlagen befindet sich die Villa Margaret. Hier wohnte 1943 der Oberbefehlshaber Karl Dönitz. Ein ranghoher Offizier, er war es der nach dem Selbstmord von Hitler und Göbbels die „Bedingungslose Kapitulation“ der Wehrmacht autorisierte.

      Dieser Dönitz wohnte in der Villa Margaret und steuerte alles von dort aus, mit bester Sicht. Heute sind Bäume und ein Yachthafen dazwischen, seinerzeit hätte er nicht besser wohnen können für seine Aufgabe. Allerdings nützen ihm die ganzen Bunker nichts weil ihm immer mehr die U-Boote ausgingen. Es war wohl Verzweiflung? Fehlende Einsicht? Herzlosigkeit und der unbedingte Wille nicht auf zugeben… als er den U-Boot-Besatzungen auferlegte:“… vor Flugzeugen nicht tauchen, schießen und abwehren. Vor Zerstörern möglichst über Wasser ablaufen. Hart sein, nach vorne kommen und angreifen. Ich glaube an Euch‘“
      Jeder Kommandant der diesen Befehl befolgte, an der Wasseroberfläche zu kämpfen, unterschrieb sein eigenes Todesurteil. Ein Kamikaze-Befehl. In Hitler‘s Testament wurde er von diesem zum Kriegsminister und Reichspräsidenten ernannt.
      Er stand bei den Nürnberger Prozessen als Hauptkriegsverbrecher vor Gericht. Zehn lächerliche Jahre hat er bekommen und noch bis 1980 gelebt.

      In der Villa Margaret ist heute ein Café. In den Räumen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Eigentlich eine tolle Atmosphäre. Bei Cidre und Pasteten haben wir es geschafft die Geschichte mal draußen zu lassen.

      Mittlerweile sind wir in Carnac angekommen. Wir wohnen in einer kleinen Erdgeschosswohnung einer alten Villa in Carnac-Plage.
      Der Strand ist nur eine Häuserreihe weiter und wir haben einen herrlichen Garten vor der Wohnungstür den wir mit benutzen dürfen . Mit Lodit und Dominique auch zwei ganz reizende Vermieter, die über uns in der Villa wohnen. Lodit hat Pfannekuchen für uns gebacken, selbstgemachte Marmelade und Cidre zur Begrüßung bereit gestellt.
      Um 19:00 Uhr machen die Restaurants auf. Wir müssen unbedingt noch die Frische der Früchte aus dem Meer ausnutzen..
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    You might also know this place by the following names:

    Anse du Ter

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