Elna

Zurück in Frankreich. Wir sind der Empfehlung von Freunden gefolgt und entlang der Küste gefahren. Über Llanca, Portbou nach Cerbere. Eine phantastisches Strecke, die wir aber nicht nochmal bei soviel Wind fahren werden. Gleich hinter Port de La Selva flattert Polizeiband in den Felsen am Strand: ein Auto ist kopfüber gestrandet. Gewundene Straßen, teilweise angenehm breit, teilweise recht schmal. Begeisterte Pkw hinter uns und Verwunderung bei uns: warum ist da jetzt ein Überholverbotsende Schild?? Und warum 40 km/h? Schneller fahren wir eh nicht. Immer wieder werden Wohnmobilfahrer darauf hingewiesen, bei viel Wind vorsichtig und langsam zu fahren.
Die Orte in den engen, tief eingeschnittenen Buchten sind nicht wirklich schön. Die Häuser klammern sich an den Feld und warten auf den Sommer. In den kleinen Yachthäfen schaukeln die Boote in einer leichten Dünung während die Wellen wütend auf die Steinmauern einschlagen.
Noch einen Pass hinauf, ein letztes Mal in Spanien tanken. Der Spritpreis hier ist auch schon an die Grenze angepasst aber immer noch unter dem französischen. Wir durchfahren Tunnel auf 440 Metern Höhe und hinter uns ragen drohend dunkel und schneegekrönt die Berge auf. Die Route de Vins beginnt. Kahle Rebstöcke bilden zusammen mit niedrigen Steinmauern fast kunstvolle Muster an den Hängen. Am Cap kurz vor Cerbere will der Wind nur das Telefon aus den Händen reißen, ich muss mich gegen ihn anstemmen und suche Schutz im Windschatten des Leuchtturms, um zu fotografieren.
Etwas ab von der Küste, in Elne, haben wir unseren Stellplatz gewählt. Mit Strom, die Sonne bietet heute wenig Input. Dank unserer versierten Routenplanerin sehen wir wieder viel Umgebung und glauben schon nicht mehr daran, das Ziel heute noch zu erreichen. Werden aber eines Besseren belehrt. Mit uns stehen sage und schreibe 4 weitere Wohnmobile hier. Für eine Nacht ist es ok, ob wir aber einen Fußweg in den nahen Ort finden, ist fraglich.Read more