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- Aug 19, 2024
- ☁️ 22 °C
- Altitude: Sea level
- FranceBrittanyLézardrieuxKermousterÎle à Bois48°50’19” N 3°4’27” W
Golf von Marlo
August 19 in France ⋅ ☁️ 22 °CNach einem leckeren Frühstück und dem obligatorischen Abwasch heben wir den Anker und verabschieden uns aus Guernsey. Wie gerne wären wir länger geblieben. Der rollige Ankerplatz sowie das angesagte Wetterfenster für die nächsten Tagen erleichtern uns den Abschied. Neben den schönen Erinnerungen nehmen wir auch noch ein wenig Diesel mit auf die Reise. Denn als Seefahrernation wissen die Briten das nur mineralischer Diesel als Schiffahrtsdiesel taugt. Und günstiger als daheim ist er auch noch, da MwSt. befreit.. Der sonst so verbreitete Biodiesel kann bei längeren Standzeiten im Tank auf See ganz schnell gefährlich werden: Denn der Bioanteil im Diesel fördert/verursacht die sogenannte Dieselpest. Das heisst: Es können sich schleimige Bioorganismen im Tank bilden, die die Filter verstopfen was den Motor zum Stillstand bringen kann. Auch können sich dadurch die Ölanteile im Diesel vom Wasser trennen. Das führt dann dazu, das man so auch einen Teil Wasser in die Zylinder gespritzt bekommt: Dadurch beginnt der Motor dann von innen zu rosten. Welche Folgen das alles bei schwerer See oder in anderen Situationen, in denen man sich auf die Motoren verlassen können muss haben kann, kann sich man sich ausmalen. Nach dem Tanken geht es dann Richtung „Golf von Marlo“. Dort möchten wir, in einer geschützten Bucht, das nächste Wetterfenster zum weiterdampfen abwarten. Wie so oft kommt uns der Wind entgegen, während uns die Strömung anschiebt. Zur Freude von TROLL haben wir also eine nette Welle die schön schaukelt. So kommen wir ein wenig weichgeschaukelt und tagesfertig bei Flut im „Golf von Marlo“ an. Als wir zum ersten Mal den Anker werfen, hören wir beim Einfahren, dass er auf einem Felsen gelandet sein muss. Also suchen wir uns einen anderen Platz und versuchen es nocheinmal. Diesmal klappt es glücklicherweise problemlos. Am nächsten Morgen nach dem Aufstehen (bei Ebbe und damit ca. 9,5m tiefer als beim Ankern) reiben wir uns die Augen, denn wir finden uns mitten in einer riesigen Austernzucht wieder. Dutzende Fischerboote zischen an uns vorbei um zu den Austerfeldern zu gelangen. Schon krass: Bei Flut sieht man wirklich absolut garnichts von den Feldern. Und bei Ebbe findet man sich dann plötzlich in einem riesigen Austerngarten wieder. Wir staunen noch einige Zeit, frühstücken dann lecker und checken das Wetter. So wie es aussieht werden wir noch eine Nacht bleiben müssen, da heute eine Wetterfront durchzieht und Windböhen mit 35+ Knoten erwartet werden.Read more