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  • Day 9

    Ausflug in den Westen

    February 11, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Abfahrt war heute um 6 Uhr, denn ca. 270 km oder 3 1/2 Fahrzeit lagen vor uns. Zwei Hofbesichtigungen in der Gegend von Taranaki, bei befreundeten Schweizer Familien von Beni, standen auf dem Programm. -Am ersten Ort wurden wir von Othmar, einem ausgewanderten Luzerner empfangen. Er lebt mit seiner Familie seit 40 Jahren in Neuseeland und hatte diverse Milch-und Schaffarmen, die er teilweise wieder verkauft oder verpachtet hat. Er machte mit uns zuerst eine Rundfahrt über seine 250 Hektaren-Milchfarm mit 400 Kühen. Die Kühe werden innerhalb von 1 1/2 Stunden von einer Person in einem 44er-Melk-Karussell gemolken. Als Lockfutter vor dem Melken gibt es Trester aus der Palmölproduktion. Die Kühe hier produzieren Milch mit einem extrem hohen Fett-/Eiweiss-Gehalt(6,12 Fett/4,32 Eiweiss). - Die Fahrt ging quer durch Wiesen und Felder, vorbei an Waldabschnitten, wo die gepflanzten Kanadischen Fichten nach 27 Jahren, weniger als der Halbzeit von unseren Tannen, reif zum Fällen sind. Weiter ging es zur gepachteten Schaffarm von Othmars Tochter und Schwiegersohn. Thomas war zu Hause und lud uns sofort zu Kaffee und Sandwiches ein (in Neuseeland werden am Mittag Sandwiches oder sonst etwas Kleines gegessen und erst am Abend warm gekocht). Irgendwann kam noch Othmars Tochter Andrea dazu und sie und Thomas zeigten sich sehr interessiert am Heidelbeer-Anbau, da sie in Kürze die Farm wechseln würden und auch schon mit dem Gedanken Heidelbeeren zu kultivieren spielten.
    Die zweite Milchfarm war nur ein paar Kilometer entfernt und gehört dem ältesten Sohn einer ausgewanderten Appenzellerin, deren Mann vor 12 Jahren verstorben ist. Nach einem interessanten Gespräch bei einem Glas ziemlich sauren Süssmosts ;-), fuhren wir zum Stall, wo gerade Melkzeit war. DIe 240 Kühe werden in einem 2×20er Fischgeräte-Melkstand von zwei Personen gemolken. Auch den Rest des Betriebs durften wir noch besichtigen. -Nach einer langen Heimfahrt genossen wir ein letztes Nachtessen bei den Eltern Crispin. Danach war Packen angesagt, auch für Dominic, da er morgen mit uns weiter auf die Südinsel reist.
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