• Franziska Harder
  • Martin Harder
februar 2020

Kia Ora- Grüsse aus Neuseeland

Martin und ich machen die bisher längste Reise unseres Lebens. Wir erkunden mit einem Mietwagen drei Wochen die Nord-und Südinsel von Neuseeland, anlässlich eines Besuches bei Dominic, der während 7 1/2 Monaten hier ist. Les mer
  • Reisens start
    3. februar 2020

    Endlich angekommen

    5. februar 2020, New Zealand ⋅ 🌙 17 °C

    Wir sind also da, in Neuseeland auf der anderen Seite der Welt :-). Die Reise war uuuuunendlich lang und ziemlich anstrengend sowie mit kleineren und grösseren Herausforderungen verbunden. Als wir bei Morgengrauen endlich im Hotel in der Nähe des Flughafens Auckland mit unserem Mietauto ankamen, sanken wir für ein paar wenige Stunden in unser Bett. -Für das Morgenessen im Hotel war es zu spät und so machten wir uns zu Fuss auf den Weg, die Gegend rund um den Fracht-und Fährhafen zu erkunden. Zu Mittag assen wir in einem kleinen Lokal etwas abseits der touristischen Plätze und am späteren Nachmittag machten wir einen Spaziergang im gegenüberliegenden Rosengarten, zum Strand und zu einer nahegelegenen Kappelle. Mittlerweile ist es jetzt schon wieder an der Zeit ins Bett zu gehen und uns somit möglichst schnell dem neuen Tages-Rhythmus anzupassen.
    Kia Ora-sommerliche Grüsse aus Neuseeland!
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  • Unterwegs Richtung Süden

    6. februar 2020, New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet machten wir uns bei bedecktem Himmel auf den Weg Richtung Coromandel Halbinsel. Wir fuhren durch verdorrtes hügeliges Weideland, wo die Kühe gerade Heu ab Feld ;-) statt Gras fressen mussten. Später führte eine kurvenreiche Strasse der felsigen Küste entlang. Der nasse Sand und kleine und grosse Tümpel liessen uns an vielen Strandabschnitten erkennen, dass zur Zeit gerade Ebbe war und wie weit sich das Wasser zurückgezogen hatte.
    Kaum waren wir an einer "Achtung Kiwi"-Tafel vorbeigefahren, hatten wir doch auch tatsächlich unsere ersten Kiwis (National-Vogel von Neuseeland) in der Ferne gesichtet. Ganz sicher sind wir aber erst;-), wenn wir unsere Fotos in Vergrösserung sehen.
    Nach dem Mittagessen auf einer der vielen Picknick-Wiesen am Strassenrand, ging es auf die andere Seite der Halbinsel. Die Landschaft vreänderte sich und wir fuhren durch hellgrüne Mischwälder (Regenwälder) mit baumhohen Farnwedel-Bäumen. Unser nächstes Ziel war die Hot-Wasser-Beach, wo man am Strand mit der Schaufel ein Loch graben kann, in welchem warmes oder heisses Wasser von einer unterirdischen Quelle zum Vorschein kommen sollte. Also ganz so einfach schien uns das nicht zu sein; man musste sehr tief buddeln um an warmes Wasser zu kommen. Aber wahrscheinlich waren wir einfach zur falschen Zeit hier ;-); bei Ebbe soll das heisse Wasser hier sogar aus dem Sand sprudeln. Der Strand ist aber so oder so ein Besuch wert und das Wasser ist angenehm warm zum Baden.
    Mittlerweile sind wir in Whangamata, wo es nach einer längeren Suche nach einem freien Zimmer, einem Spaziergang zum Strand und einem Picknick am Hafen schon bald wieder Zeit zum Zubettgehen ist. Übrigens: Das Autofahren im Linksvrkehr hat Martin miittlerweile voll im Griff, auch erwischt er nur noch selten den Scheibenwischer statt des Blinkers-). -Wettermässig hatten wir heute nach anfänglicher Bewölkung strahlenden Sonnenschein bei sommerlichen 27 Grad.
    Kia Ora und Gute Nacht;-)
    Nachtrag: Dass wir Kiwis gesehen haben, ist eher unwahrscheinlich, da diese nachtaktive Vögel sind.
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  • Es blubbert, zischt und stinkt

    7. februar 2020, New Zealand ⋅ 🌙 20 °C

    Unsere Reise führte uns heute wieder mehr ins Landesinnere, genau genommen an den Rotoruasee. In Rotorua besichtigten wir imTe Puia Maori Arts & Crafts Institute speiende Geysire und blubbernde und dampfende Schlammlöcher. In der Luft lag der unverkennbare Schwefelgestank nach faulen Eiern. Auçh dem Maori-"Museum" statteten wir noch einen Besuch ab. -Nach einer Pause am See unter einem schattigen Baum, machten wir uns auf den Weg Richtung Putaruru, wo wir unsere Übernachtungs-Kiste ;-) beziehen konnten. Die haben wir für heute gebucht, weil wir sie so originell fanden:-). Das Schlafzimmer auf Rädern (Dusche/WC/Küche im Gemeinschaftshaus) steht auf dem Platz von einem Motel/Camping. -Gestern Döner und Falafel, heute Frühlingsrollen und irgendwelche Curry-Pouletspiessli; die Auswahl an Take-aways ist riesig, andere Lokale im Moment ziemlich rar.
    Es war heisser als gestern; das Thermometer kletterte zeitweise auf 30 Grad. Wir fuhren heute durch Gegenden, wo umgeben von meterhohen Gehölzhecken, entweder Reben oder Obstplantagen standen. Und auf dem Weg von Rotorua nach Putaruru kamen wir durch ein Gebiet, in dem sich ein kleiner Grashügel an den anderen reiht und aussah wie die Landschaft in einem der berühmten Fantasy-Filme. Ob auch dort einer der Drehorte war, derer es ja unzählige gibt in Neuseeland, haben wir nicht herausgefunden.
    Kia Ora- Die Begrüssung der Maori bedeutet übrigens wörtlich "Möge es Dir/Euch gutgehen".
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  • Wasser & Ankunft in Ongaonga

    8. februar 2020, New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Wir machten uns zeitig auf den Weg zum Parkplatz, von wo aus wir zu den Blue Springs wandern wollten. Dies sind Quellen, wo das Wasser nach 80 bis 100 Jahren unter der Erde wieder an die Oberfläche tritt. Es wird hier als Mineralwasser abgefüllt und unter verschiedenen Labels in Neuseeland verkauft.
    Vom Parkplatz aus führt eine Naturstrasse durch Wiesen und Baumgruppen zum Fluss hinunter. Wir haben noch selten ein so kristallklares Gewässer gesehen. Das Wasser schimmert je nach Tiefe, Lichtverhältnissen und Seegras-Menge in wunderbarsten Blau-und Grüntönen. Die Wanderung führte weiter durch Wälder, Wiesen und zum Teil über Stege durch das Moor zur Wasserfassung und von dort weiter zu einem anderen Parkplatz. Wir kehrten aber vorher schon um und machten uns wieder auf den Rückweg. -Die Blue Springs sind ein paradiesisches Fleckchen Erde, Natur pur und Stille.
    Weiter fuhren wir an den Lake Taupo, wo wir zuerst am Fluss entlang spazierten, leider nicht bis ganz zu den HukaFalls, da unser Weg in einer Sackgasse endete. Anschliessend relaxten wir noch ein wenig am Ufer des Sees, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.
    Die Fahrt von Taupo nach Napier war ziemlich eintönig, was die Landschaft anbelangte. Wir fuhren durch ein Tal, wo sich Nadelwälder mit quadratkilometer-grossen Kahlschlagflächen abwechselten.
    In Napier machten wir einen Spaziergang durch den Fischerhafen. Nach einer Stunde brachen wir wieder auf um die letzten 75 km nach Ongaonga unter die Räder zu nehmen. Dort wurden wir von Dominic und der ganzen Familie Crispin erwartet und empfangen. Nach dem Bezug von unserem Schlafhäuschen neben Dominics Wohnwagen gab es erstmals ein reichhaltiges Nachtessen. Danach machten wir bis zum Eindunkeln eine Besichtigung des Maschinen-Parks des Lohnunternehmens Crispin. Dominic hatte den strengsten Part; war er doch der Dolmetscher für beide Seiten. Nach Kaffee und einer feinen Lemon-Pie aus hofeigenen Zitronen, sanken wir müde in unsere Betten.
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  • Ongaonga und Umgebung

    9. februar 2020, New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Nacht war eher kühl und es gab ein paar Tropfen Regen. Der Lärm mitten in der Nacht stammte nicht von einer Autoalarm-Anlage ;-), sondern von irgendwelchen Vögeln, die ihr Territorium verteidigten.
    Nach dem Morgenessen machte der Chef von Dominic eine Hofführung (Gebäude, Land und noch mehr Maschinen). Anschliessend machte er mit uns in seinem Pickup eine Fahrt durch die Felder der Umgebung, wo wir viel Wissenswertes über die hiesige Landwirtschaft erfuhren (Dominic als Übersetzer sei Dank:-).
    Zum Mittagessen waren wir bei seiner Familie eingeladen (gestern Abend bei seinen Eltern). Nach dem Essen war noch die Haus-und Gartenführung dran. Die älteste 15-jährige Tochter lebt seit ein paar Monaten in einem Zelt im Garten (mit richtigem Bett, Kommode und Schreibtisch drin), damit sie und ihre um ein Jahr jüngere Schwester ein eigenes Zimmer haben. In naher Zukunft will Dominics Chef neben dem Haus noch ein Zwei-Zimmer-Häuschen aufstellen, damit die Familie etwas mehr Platz hat. Danach wollte uns der zehnjährige Sohn unbedingt seine Schiesskünste mit dem Luftgewehr vorführen. Nach einem Kaffee verabschiedeten wir uns, da wir dringend noch das Auto tanken mussten. In dieser Gegend ist das aber nicht so eine schnelle Sache; ist die nächste Tankstelle doch um die 20 km entfernt.
    Mittlerweile bricht schon wieder die Nacht herein
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  • Napier und Besuche

    10. februar 2020, New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute fuhren wir eher spät los. Wir wollten unterwegs bei zwei Heidelbeer-Farmen einen Stopp einlegen und uns das Meeres-Aquarium in Napier anschauen. Das mit der Besichtigung klappte dann leider aus verschiedenen Gründen nicht. In Napier angekommen, mussten wir uns zuerst um die Stornierung des Autoplatzes auf der Fähre kümmern, welche einige Zeit in Anspruch nahm. Danach statteten wir dem Stammlokal von Dominic einen Besuch ab, welche feine Pies (eine Art gedeckte Pastete) in allen Variationen anbietet. Nach dem Mittagessen war dann der Besuch im Aquarium dran, wo wir bei der Pinguin- und der Haifisch-Fütterung dabei waren. -Am Nachmittag waren wir mit Dominics Kollege Matt verabredet, auf dessen Farm wir auch seine Hunde kennenlernten, die Dominic sehr ans Herz gewachsen sind. Weiter ging es zu einem Schweizer Bauer, den Dominic von seinen Lohnarbeiten her kannte. Martin und Dominic drehten mit Benjamin auf dem Quad eine Runde über die Felder; ich unterhielt mich mit Benis Frau, die als Tochter von Schweizer Auswanderern in Neuseeland aufgewachsen ist. So erfuhren wir Interessantes über die Landwitschaft in Neuseeland. -Nach dem Grill-Znacht bei den Eltern vom Chef spielten wir noch eine Runde Pool (Billiard) mit der Familie.Les mer

  • Ausflug in den Westen

    11. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Abfahrt war heute um 6 Uhr, denn ca. 270 km oder 3 1/2 Fahrzeit lagen vor uns. Zwei Hofbesichtigungen in der Gegend von Taranaki, bei befreundeten Schweizer Familien von Beni, standen auf dem Programm. -Am ersten Ort wurden wir von Othmar, einem ausgewanderten Luzerner empfangen. Er lebt mit seiner Familie seit 40 Jahren in Neuseeland und hatte diverse Milch-und Schaffarmen, die er teilweise wieder verkauft oder verpachtet hat. Er machte mit uns zuerst eine Rundfahrt über seine 250 Hektaren-Milchfarm mit 400 Kühen. Die Kühe werden innerhalb von 1 1/2 Stunden von einer Person in einem 44er-Melk-Karussell gemolken. Als Lockfutter vor dem Melken gibt es Trester aus der Palmölproduktion. Die Kühe hier produzieren Milch mit einem extrem hohen Fett-/Eiweiss-Gehalt(6,12 Fett/4,32 Eiweiss). - Die Fahrt ging quer durch Wiesen und Felder, vorbei an Waldabschnitten, wo die gepflanzten Kanadischen Fichten nach 27 Jahren, weniger als der Halbzeit von unseren Tannen, reif zum Fällen sind. Weiter ging es zur gepachteten Schaffarm von Othmars Tochter und Schwiegersohn. Thomas war zu Hause und lud uns sofort zu Kaffee und Sandwiches ein (in Neuseeland werden am Mittag Sandwiches oder sonst etwas Kleines gegessen und erst am Abend warm gekocht). Irgendwann kam noch Othmars Tochter Andrea dazu und sie und Thomas zeigten sich sehr interessiert am Heidelbeer-Anbau, da sie in Kürze die Farm wechseln würden und auch schon mit dem Gedanken Heidelbeeren zu kultivieren spielten.
    Die zweite Milchfarm war nur ein paar Kilometer entfernt und gehört dem ältesten Sohn einer ausgewanderten Appenzellerin, deren Mann vor 12 Jahren verstorben ist. Nach einem interessanten Gespräch bei einem Glas ziemlich sauren Süssmosts ;-), fuhren wir zum Stall, wo gerade Melkzeit war. DIe 240 Kühe werden in einem 2×20er Fischgeräte-Melkstand von zwei Personen gemolken. Auch den Rest des Betriebs durften wir noch besichtigen. -Nach einer langen Heimfahrt genossen wir ein letztes Nachtessen bei den Eltern Crispin. Danach war Packen angesagt, auch für Dominic, da er morgen mit uns weiter auf die Südinsel reist.
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  • Dies und das

    12. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    -In Neuseeland tragen die Kinder eine Schuluniform, die Schulgebäude in den Dörfern sind knallbunt und der Schulbetrieb dauert von halb Neun über den Mittag bis nachmittags um halb Drei. Da viele Kinder einen sehr weiten Schulweg haben, fahren sie mit dem Schulbus. Bei Schulbeginn und -ende bedienen ältere Schüler in Leuchtwesten die fest montierten Schranken an der Srasse, damit die Kinder sicher über die Strasse kommen.
    -Die meisten Häuser auf dem Land sind einstöckige Cottages aus Holz, in Weiss oder hellen Farben, mit grünem Blechdach und gedeckter Veranda. Gemauerte Häuser oder solche mit Ziegeldach sind ausserhalb der Stadt eher selten zu sehen. Es gibt Quartiere, da sieht es wie auf einem Campingplatz mit Bungalows bei uns aus, weil die Häuser so "billig" und "dünn" aussehen und anderswo gibt es solche, die sehr viel stabiler und hochwertiger gebaut sind. Die wenigsten Häuser haben Fenster mit Doppelverglasung und zum Öffnen können werden sie nach unten aufgekippt. Isoliert sind die Häuschen in der Regel nicht und im Winter sorgt ein einziger Ofen in der Stube für Wärme im ganzen Haus. Hier auf der Nordinsel wird es ja aber auch nie so kalt wie bei uns.
    -Die Briefkästen sind aus Blech und stehen alle an der Hauptstrasse; sie sind ohne Namen und nur mit einer Nummer versehen.
    Die grosse Hitze ist wahrscheinlich vorbei; seit dem Sonntag klettert das Thermometer nicht mehr über 25 Grad. Gegen Abend wird es schnell empfindlich kühl und in der Nacht hatten wir unter 10 Grad. Heute Morgen lag sogar Nebel über dem Land.
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  • Überfahrt auf die Südinsel

    12. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute führte uns die Reise weiter nach Wellington, wo wir unser Auto am Hafen zurückgeben mussten. Hier bestiegen wir die Fähre nach Picton. Wir fuhren 1/2 Stunde verspätet ab und wegen der hohen Wellen dauerte die Überfahrt auch eine Stunde länger. So waren wir erst um bald 19 Uhr hier auf der Südinsel, wo wir unser neues Auto (Farbe: noch ein bisschen helleres Orange als unserer früherer Fiat;-)!) in Empfang nehmen konnten. Eigentlich wollten wir heute noch zwei Stunden weiterfahren zum Übernachten, da wir uns jedoch so verspätet hatten, entschieden wir, hier zu nächtigen. Nach dem Einchecken in einer Backpacker Lodge picknickten wir unten am Hafen.Les mer

  • Seehunde und Wale

    13. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem Morgenessen in einem Café in Picton fuhren wir weiter der Küste entlang Richtung Kaikoura. Unterwegs legten wir einen kurzen Halt ein, um ein paar Fotos zu machen. Plötzlich bewegten sich die dunklen Flecken auf den Felsen vor uns. Hier und da lag doch tatsächlich ein Seehund in der Sonne und streckte und reckte sich. -In Kaikoura angekommen, reservierten wir zuerst drei Plätze auf einem Walbeobachtungsboot für den Nachmittag. Nach einem kurzen Spaziergang dem Strand entlang und durch das Städtchen, assen wir in einem originellen Lokal in einer früheren Auto-Garage zu Mittag. Um vier Uhr war es dann so weit; wir wurden mit dem Bus zum Bootshafen gebracht. Mit einem Ausflugsboot fuhren wir etwa eine halbe Stunde ins Meer hinaus.Das Boot stoppte und die Leute durften nach draussen und später auch auf die Aussichtsplattform. Gottseidank wird niemand von uns seekrank; es herrschte ziemlich hoher Wellengang.Es dauerte nicht lange und ein erster Wal wurde gesichtet, was man zuerst an den aufspritzenden Fontänen bemerkte. Dann tauchte er auf, unser erster Wal, und zeigte uns seinen Rücken. Langsam glitt er dahin, um schlussendlich beim Abtauchen seine Schwanzflosse wie im Bilderbuch in die Höhe zu strecken. Dann verschwand er wieder in der Tiefe für mind. eine halbe bis max. eine Stunde (nachher muss er wieder auftauchen, um Luft zu holen.) Das Boot startete seine Motoren, um ein bisschen weiterzufahren. Kurze Zeit später tauchte Wal Nr. 2 mit dem Namen Holey Moley auf und zeigte uns die gleiche Show: Fontänen-Rücken-Schwanzflosse-Abtauchen. Zwischendurch flogen Albatrosse (Möwen mit meterlanger Flügelspannweite) vorbei. Das Boot drehte wieder eine grosse Runde, immer auf der Suche nach Wal Nr.1, der übrigens MTB-170 heisst. Die Boote orten die Wale über Schallwellen. Und dann tauchte MTB-170 ein zweites Mal auf und liess sich diesmal länger Zeit bis er wieder verschwand. Für uns hiess es nun wieder, ins Bootsinnere zu verschwinden und in den Hafen zurückzufahren. -Mittlerweile sind wir auf dem Weg nach Christchurch, wo wir zwei Mal übernachten werden.
    Heute hatten wir um die 20 Grad und Sonne. Jetzt auf der Fahrt Richtung Christchurch gibt es ein paar Regentropfen oder nein eher -tröpfchen;-). Die Wiesen und Felder in der hügeligen Landschaft im Norden der Südinsel sind ebenfalls ziemlich braun und verdorrt. Einzig die vielen Reben in der Gegend sind satt hellgrün und natürlich die Wälder und Baumgruppen.
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  • Rund um die Banks Peninsula

    14. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    In der Nacht und am Morgen regnete es leicht. Wir machten uns trotzdem auf den Weg zur Banks Halbinsel, die ausserhalb von Christchurch ins Meer hinausragt. Unser Ziel fürs erste war das kleine Küstenstädtchen Akaroa. Dort angekommen, machten wir einen Spaziergang durch das Zentrum. Es ist ziemlich touristisch, aber das bisher charmanteste Städtchen auf unserer Reise, mit seinen farbigen Häuschen im maritimen Stil. Auch die anglikanische Kirche aus Holz mit ihren farbigen Kirchenfenstern gefiel uns sehr gut. Nach dem Mittagessen führte unser Weg noch auf die andere Hafen-Seite zum kleinen Museum, wo wir Wissenswertes zur Zucht und Herstellung von blauen Perlen erfuhren und zum alten Leuchtturm von Akaroa, wo wir nebst der Besteigung ebenfalls noch Interessantes erfuhren. Auf unserem Rückweg wollten wir über die Summit Road, eine Panorama-Strasse mit eigentlich fantastischer Aussicht über die ganze Bucht fahren. Leider war es heute ziemlich bewölkt und oben in den Hügeln so neblig, dass wir von der Aussicht nicht viel hatten. Dominic suchte via Google Maps eine Route heraus, so dass wir bis fast nach Christchurch, z.T. auf schmalen Kiesstrassen der Küste entlang fahren konnten. In Lyttelton machten wir noch einen kurzen Halt beim Frachthafen, wo Unmengen an Holz auf sene Verschiffung nach China warten (laut Othmar geht alles neuseeländische Holz nach China).Les mer

  • Christchurch und Lake Tekapo

    15. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Auch heute Morgen regnete es wieder leicht. Wir machten uns zu Fuss auf den Weg in einen Park ganz in der Nähe. Nach einer kurzen Runde holten wir unser Auto und fuhren ins Zentrum von Christchurch. In der Innenstadt sind immer noch letzte Spuren des grossen Erdbebens von 2011 zu sehen. Die wunderschöne Kathedrale war damals zu grossen Teilen eingestürzt und wartet immer noch auf ihren Wiederaufbau. Ein Kirchen-Provisorium aus Holz und Karton wurde ganz in der Nähe aufgestellt. Im Stadtzentrum findet man deshalb viele Neubauten. -Unsere Fahrt ging weiter Richtung Süden, der Küste entlang und etwas später ins Landesinnere, hinauf Richtung Berge und Seen. Je höher hinauf wir kamen, desto blauer war der Himmel und desto wärmer wurde es. Am Lake Tekapo war es am Nachmittag dann 24 Grad warm. Der See schimmert dank Wasser aus den Gletschern wunderschön türkis. Am Ufer steht noch ein kleines Kirchlein, das früher für die Schäfer in der Gegend war. Auch eine Sternwarte steht hier oben. -Um nach Fairlie, unserem heutigen Übernachtungsort zu kommen, mussten wir wieder 40 km zurückfahren. Auf der Südinsel, so auch in diesem Dorf, sieht man auch vermehrt einstöckige Backsteinhäuser, aber auch die hellen Cottages findet man hier. Die Vorgärten sind liebevoller bepflanzt, sehr häufig mit Rosen, was auch mit dem feuchteren Klima und/oder der englischen Herkunft der ersten Siedler zusammenhängen könnte.Les mer

  • Von See zu See

    16. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    In der Nacht müssen ein paar Tropfen Regen gefallen sein; das Auto war nass heute Morgen. Wir machten uns wieder auf den Weg zurück zum Lake Tekapo. Diesmal suchten wir uns ein Plätzchen auf der gegenüberliegenden Seeseite. Am Ufer wuchsen Weiden, irgendeine Föhrenart mit riesigen Zapfen (die ich leider nicht sammeln konnte;-), mangels Platz und Transportmöglichkeiten nach Hause) und Birken. Selbst im Wasser standen Weiden-Gruppen, die von weitem aussahen wie riesige Buchskugeln. Die Wiesen müssen im Frühling und Frühsommer herrlich anzuschauen sein, voller lila und rosa Lupinen, blauer Natternköpfe, gelber Königskerzen, weisser Schafgarben und rosa Heckenrosen. Jetzt sieht alles braun oder eben golden ;-) je nach Sichtweise aus, Blumen blühen noch vereinzelt, vom Rest sieht man noch die vertrockneten Blütenstände. -Weiter ging es über die Hochebene, goldene ;-) Wiesen oder eben Steppeweiden mit niedrigen Büschen, so weit das Auge reicht und weit und breit kein Haus oder Hof. Am Lake Pukaki machten wir den nächsten kurzen Halt. Weiter ging es durch die Hochebene, die nun wieder bewohnter und grüner aussah, dank der riesigen Kreis-Bewässerungsanlagen. Der nächste kleinere See wird durch ein Wasserkraftwerk genutzt.- Kühe und Rinder sieht man hier oben weniger, dafür immer wieder grosse Schafherden. -Nach der Passhöhe (965 m) wurde die Landschaft hügelig mit z.T. bewaldeten Flächen. Der nächste See war dann der Lake Wanaka. Leider wurden die Wolken immer dichter und als wir nach dem Mittagessen in einem Restaurant in Wanaka raus kamen, nieselte es doch tatsächlich und die wunderbare Aussicht in die Berge war vom Nebel verhüllt. Das Städtchen ist leider ziemlich touristisch. Wir spazierten ein Stück dem See entlang und setzten uns danach auf ein Bänkchen, um auf schönes Wetter zu warten;-). Aber es nützte nicht viel, die Berge blieben verdeckt und der See trüb und grau. So machten wir uns auf den Weg nach Queenstown, wo wir zwei Mal übernachten werden. Unser Weg führte über die höchste geteerte Passstrasse Neuseelands. Kaum hatten wir die Passhöhe von 1076 m überwunden, wurde es sonniger und noch wärmer, von vorher 24 auf 28 Grad. Die Landschaft ist hier viel grüner, auch ohne künstliche Bewässrung. -Unser Zimmer befindet sich in der Mountain Villa, einem ungenutzten Bauernhaus mit wunderschönem Cottagegarten, etwas ausserhalb von Queenstown. Wie auf der Südinsel "gang und gäbe", bekommt man nach der Buchung eine Email oder SMS, welche Zimmer-oder Appartement-Nummer für einen reserviert ist und wo der Schlüssel zu finden ist. Jemanden zu Gesicht bekommt man erst beim Auschecken oder wie hier anscheinend gar nie.Les mer

  • Mit dem Jetboat auf dem Shotover River

    17. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute stand Queenstown auf unserem Programm, genau genommen Jetboat fahren auf dem Shotover River hier in der Nähe. So fuhren wir als Erstes zu einer Station, die solche Touren anbietet und reservierten uns Plätze für den Nachmittag. Wieder zurück in der Stadt gestaltete sich die Parkplatzsuche als ziemlich schwierig; es sollte heute nicht das letzte Mal gewesen sein. Queenstown ist eine alte Goldgräberstadt. Und so sieht es im Zentrum auch ein wenig aus, ein bisschen wie in einem Westernfilm. Nach einem Picknick und einem Spaziergang dem See entlang durch einen Parkanlage namens Queenstown gardens, machten wir uns wieder auf den Weg zum Fluss. Wir konnten sofort starten, obwohl wir eigentlich auf eine halbe Stunde später gebucht hatten. Nachdem wir unsere Schwimmwesten gefasst hatten und das obligate Vorher-Foto gemacht wurde, durften wir einsteigen. Zu dem Zeitpunkt war ich mir nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee war, mich auf so eine Tour einzulassen;-); stand doch im Beschrieb: "Im Jetboat den Fluss hinaufrasen, haarscharf an Felsen vorbei mit waghalsigen Wendungen, die meterhohe Wasserfontänen erzeugen - Adrenalinkick und Action pur". -Das Boot jagt wirklich Vollgas den Fluss hinauf und später wieder hinunter, über Strommschnellen, haarscharf an der Felswand vorbei und auch bei geringster Tiefe von mind. 7,5 cm über das Wasser. Bei denn angekündigten 360 Grad-Drehungen wurden dann alle ziemlich nass. Aber...., es war eine gute Idee:-)! -Wieder zurück in Queenstown gönnten wir uns ein feines Glacé. Dann machten wir uns dann auf den Weg, um einkaufen zu gehen, da wir heute Abend noch grillieren möchten. https://youtu.be/B4PBIuJT4IwLes mer

  • Von Queenstown nach Te-Anau

    18. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Am Vormittag machten wir noch einen Abstecher nach Arrowtown, ebenfalls ein kleines Goldgräberstädtchen ganz in der Nähe von Queenstown. Auch hier schienen die Häuser im Zentrum aus einem Wildwest-Film gefallen zu sein. In der Nähe vom Fluss war eine Gruppe winziger alter Stein-und Holzhäuschen; hier lebten damals die chinesischen Einwanderer, die im 19. Jahrhundert zur Goldgräberzeit, in den Süden von Neuseeland kamen. -Nach dieser Besichtigung machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Süden. Eine Weile fuhren wir noch entlang des Lake Wakatipu und dann ging es wieder durch unbewohntes Weideland. Bald nach der Passhöhe über Arthur's Pass kamen wir in eine Ebene mit weit verstreuten Höfen und Acker- und Weideland mit Milchkühen und Schafen. Eigentlich sah es dort aus, wie wenn man bei uns in der Schweiz durch ebene Landstriche fährt, auch vom satten Grün der Wiesen her. -Wir waren schon am frühen Nachmittag in Te-Anau in unserem Holiday-Park, was uns sehr entgegen kam. Dominic brauchte wieder einmal eine Waschmaschine, da er für seine Reise, die er in ein paar Tagen ohne uns als Rucksacktourist fortsetzt, nicht allzuviel Kleidung mit sich führt. -Auch mussten wir unsere Reisepläne ein bisschen anpassen, da Milford-Sound (Fiord an der Westküste) immer noch nicht per Auto erreicht werden kann. Der Chef von Dominic hatte uns schon erzählt, dass vor 2 bis 3 Wochen starke Unwetter, die Milford Road, die einzige Zufahrtsstrasse zu Milford-Sound, verwüstet und somit unpassierbar gemacht hatten. Die Hoffnung bestand, dass sie wieder offen wäre bis wir hier unten sind. Das ist jetzt aber leider nicht der Fall. -Und auch die allerletzten Tage auf der Südinsel mussten noch geplant werden, da wir diese am Anfang als Reserve-Tage noch offen liessen. -In einem Restaurant hier im Ort stand das von Martin und Dominic schon lange gewünschte Hirschfleisch auf der Speisekarte (sind wir hier in Neuseeland doch schon an Dutzenden von Hirschfarmen vorbei gefahren). -Obwohl das Wasser ab Hahn meistens als Trinkwasser deklariert ist, verspüren wir keine grosse Lust dafür, da es ziemlich nach Chlor schmeckt. Daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Dass aber die Karotten aus dem Supermarkt (roh genossen) und teilweise das gekochte Gemüse auf dem Teller im Restaurant ebenfalls noch so schmecken, ist schon ein bisschen speziell. Ob das nur am Waschen mit gechlortem Wasser liegt oder ob das Wasser zur Bewässerung der Kulturen ebenfalls mit Chlor versetzt ist, haben wir noch nicht in Erfahrung gebracht.Les mer

  • Kepler Track und Glowworm Caves

    19. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Am Vormittag machten wir einen Spaziergang entlang des Lake Te Anau, ein kleines Stück auf dem Kepler Track. Unterwegs kamen wir an ein paar Volieren mit neuseeländischen Papageien-Arten und einer Aufzuchtstation fürTakahen, einem hühnerartigen vom Aussterben bedrohten flugunfähigen Vogel vorbei. -Wir hatten seit dem Morgen strahlenden Sonnenschein, doch vor allem dem Ufer entlang war es sehr windig. -Nach dem Mittag machten wir einen Ausflug zu den Glowworm Caves (Glühwürmchenhöhlen). Diese sind nur per Schiff in ca. einer halben Stunde Fahrzeit erreichbar und befinden sich am gegenüberliegenden Ufer. Dort angekommen ging es zuerst ein Stück durch den Regenwald. Beim Höhleneingang mussten wir die ersten 20 Meter, geduckt oder halb geduckt zurücklegen. Über Metallstege und -treppen, unter denen der Fluss rauscht, wanderten wir tiefer in die Höhle hinein. Die Höhlen wurden vom Wasser aus dem Kalkgestein ausgewaschen. Einmal öffnet sich die Höhle zu einem 20 Meter hohen Raum, der Kathedrale; ein bisschen weiter stürzt das Wasser über einen 6 Meter hohen Wasserfall. Auf dem Weg zeigte uns der Führer immer wieder Nebenhöhlen, wo Glühwürmchen mit ihren Angelfäden, die wie Perlenschnüre von der Decke baumeln, auf ihre Beute warten. Je hungriger das Glühwürmchen (nicht zu verwechseln mit dem europäischen Glühwürmchen; hier handelt es sich um die Larve der Pilzmücke), desto heller leuchtet es.
    Irgendwann kamen wir zu einem unterirdischen See, wo ein kleines Boot mit Platz für ca.14 Personen festgemacht war. Bei Taschenlampenlicht bestiegen wir die Gondel; anschliessend glitten wir im Stockdunkeln über den kleinen See, über uns der Sternen- nein natürlich der Gühwürmchenhimmel;-). Leider war die wunderbare Bootsfahrt viel zu schnell vorbei und wir waren wieder am Ausgangspunkt, wo schon die nächste Gruppe auf die Gondel wartete.
    Dann ging es zurück zum Höhlen-Ausgang und durch den Wald bis unten an den See, wo es im Strandhaus Kaffee und einen kurzen Vortrag über die Glühwürmchen gab (gut gibt es eine deutschte Broschüre über die Höhle;-), so musste Dominic uns nicht wieder alles übersetzen). Dann fuhr uns das Ausflugsschiff wieder zurück nach Te Anau.
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  • Am südlichsten Punkt der Südinsel

    20. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Von Te Anau ging es heute Morgen weiter durch wilde Steppenlandschaften, die sich mit saftig grünen Landwirtschaftsflächen abwechselten. In Invercargill mussten wir einen Halt in einem Electronic-Fachgeschäft einlegen. War doch die Sicherung unseres Übergangssteckers durchgeschmort und gestern in Te Anau kein Ersatz aufzutreiben. Wir hatten Glück und so können wir auch ausserhalb des Autos wieder unsere Handys aufladen. -Dann ging es weiter nach Bluff, zum südlichsten Städtchen der Südinsel. Nach dem Mittagessen in einem Hafenbeizchen und einem Rundgang am Hafen mussten wir uns von Dominic verabschieden. Er nahm heute Abend die Fähre nach Stewart Island, einer noch südlicheren Insel, die ein einziges Naturschutzgebiet ist. Martin und ich reisen jetzt wieder Richtung Norden. -Auf dem Weg zurück nach Invercargill, wo wir heute wieder auf einem Campingplatz übernachten werden, machten wir noch einen Abstecher zum Sandy Point, einem einsamen und wunderschönen Kiesstrand, wo wir nach grünen Jadesteinen Ausschau hielten.Les mer

  • Fahrt durch die Catlins

    21. februar 2020, New Zealand ⋅ 🌧 14 °C

    Heute stand die letzte grosse Etappe, die Fahrt auf der Southern Scenic Route durch die Catlins auf dem Programm. Dies ist eine Strasse der Süd-Küste entlang, teils direkt am Meer, teils durch grüne Hügel, dünn besiedelt und mit unzähligen Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe. -Die Curio-Bay ist eine wunderschöne Landzunge hoch über dem Meer, die zu Fuss umrundet werden kann und auf der auf der einen Seite Pinguine zu sehen sein sollen. Wir haben leider keine zu Gesicht bekommen, obwohl wir die Klippen gründlich abgesucht haben mit dem Feldstecher (um Pinguine zu sehen gibt es noch mehr Gelegenheiten..... hoffentlich). Um die Niagara Falls NZ zu sehen, haben wir uns gründlich verfahren bzw. sind wir zuerst vorbei und im Kreis herum gefahren, da sie im Navi nicht vermerkt und unspektakulär klein waren;-). Um zu den Purakaunui Falls zu kommen, muss man einen 10-minütigen Fussmarsch durch einen wunderschönen Wald mit hohen Baumfarnen machen. Dieser Wasserfall ist dann aber auch wiiiiirklich sehenswert. Kurz vor Kaka Point machten wir einen Abstecher zu Neuseelands ältestem Leuchtturm auf dem Nugget Point. Dort hinaus führt ein schmaler Küstenpfad, der auch etwa 10 Minuten uu Fuss in Anspruch nimmt. Auch dort kann man manchmal Pinguine und andere Tiere beobachten. Wir haben wieder "nur" ;-) Seehunde, die sich auf den Felsen sonnten, gesehen (mit dem Feldstecher) Diese waren aber zu weit weg zum Fotografieren. -Nach Kaka Point wurde die Landschaft schlagartig anders; weite Wiesen und Felder, die landwirtschaftlich genutzt werden und durchzogen sind von hohen Baumalleen als Windschutz. So kamen wir dann erst gegen Abend nach Dunedin, wo wir die letzten drei Nächte auf der Südinsel verbringen werden.Les mer

  • Moeraki Boulders und Seehundbegegnungen

    22. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Beim Erwachen trommelte der Regen auf das Dach unserer Unterkunft und so liessen wir uns Zeit mit dem Aufstehen und dem Morgenessen. Wir entschieden, zum weitesten entfernten Ort von unserer Liste mit den Orten, die wir noch besuchen möchten, zu fahren. Die Moeraki Boulders befinden sich etwa 80 km nördlich von Dunedin. Die Ansammlung von Steinkugeln liegen auf dem Sandstrand vor Moeraki und sind nur bei Ebbe sichtbar. Als wir dort ankamen, war das Wetter noch nicht besser geworden. So machten wir uns bei strömendem Regen und frischen 12 Grad (gestern hatten wir 20 bis 24 Grad) auf den Weg zum Strand. Die Kugeln waren noch sehr gut sichtbar, obwohl wir ziemlich spät dran waren und das Wasser schon wieder zu steigen begann. Nach einem kurzen Stranspaziergang, mussten/wollten wir uns im Restaurant aufwärmen. Nach einem kleinen Mittagessen und einem Kaffee gingen wir nochmals zum Strand. Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und so war es interessant zu beobachten, wie die Kugeln immer mehr im Wasser versanken. -Auf dem Rückweg nach Dunedin machten wir noch an meheren Orten einen spontanen Abstecher ans Meer hinunter. Im Dörfchen Moeraki lagen zwei Seehunde etwa 3 Meter unterhalb des Strandweges und liessen sich von uns nicht stören. Auf dem weiteren Weg entdeckten wir noch unzählige, die auf den ersten Blick gut getarnt, auf den Felsen lagen. -Den nächsten Spaziergang machten wir beim Leuchtturm von Katiki Point. Hier gibt es ein Weg auf eine Landzunge hinaus, wo man Seehunde und Pinguine sehen soll. Pinguine haben wieder leider wieder keine gesehen, dafür landeten wir hier auf einer Seehund-Liegewiese;-). Hier lagen Dutzende Seehunde verstreut im Gras und liessen sich von den Leuten nicht stören. Im Gegenteil, man musste aufpassen, dass man nicht noch über einen stolpert;-). Diese Seehundbegegnungen, machten die fehlenden Pinguine mehr als wett:-).Les mer

  • Find Penguins - Penguin found :-)!

    23. februar 2020, New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute hatten wir schon frühmorgens strahlenden Sonnenschein. Wir wollten die Otago Halbinsel erkunden. Auch hier soll es wieder eine Menge Tiere zu beobachten geben. Als erstes fuhren wir zum Royal Albatross-Center, wo man natürlich wieder eine Führung hätte buchen können. -Mittlerweile wissen wir, dass die kleinsten hier lebenden Pinguine, die Blue Penguins (die haben wir im Meeres-Aquarium in Napier gesehen) bei Sonnenuntergang in ihre Nester am Land zurückkehren, nachdem sie tagsüber im Meer auf Nahrungssuche waren. Hier kann man abends an einer Führung teilnehmen, wo man diesem Spektakel beiwohnen kann. Mal schauen, was wir heute Abend machen;-)... -Weiter ging es zum Penguin Place. Dies ist eine private Aufzucht-und Pflegestation, welche sich um die seltenen Yellow-Eyed Penguins kümmert. Auch dort hätte man eine Führung buchen können, wo man die Pinguine von der Pflegestation und evtl.! einen wilden von einem Beobachtungstunnel aus sehen kann, ohne die Tiere zu stören. Wir entschieden uns dagegen. -Nach einem Picknick auf einem Bootssteg unten am Meer in einer ruhigen Bucht, wo gerade Ebbe war, suchten wir eine Strasse, auf der wir mehr ins Landesinnere fahren oder eben auf die andere Halbinsel-Seite kamen. Auf einer Kreuzung folgten wir einem Wegweiser Richtung "Pyramiden", ohne zu wissen, was uns in der Sackgasse erwartete. Es waren zwei Wanderungen angegeben; wir entschieden uns für jene zur Victory Beach. Unterwegs sah man die bekannten Tafeln, wo man erfährt, welche Tiere man sehen kann. Natürlich auch wieder Pinguine;-)... Die Wanderung (angegeben waren 1,5 Stunden für hin und zurück) führte zuerst zwischen Weiden, links Schafe, rechts Rinder, hindurch, von wo aus man eine tolle Aussicht auf die zwei namensgebenden Hügel oder eben die Pyramiden hatte. Bei diesen angekommen, führte ein "Strandräuberpfad" durch mannshohe Gräser, Lupinenbüsche und andere Büsche hindurch. Es wurde immer hügeliger und von weitem hörte man schon das Meer rauschen. Es dauerte nicht mehr lange und wir standen zuoberst auf den Dünen und konnten eine herrliche Aussicht auf einen kilometerlangen weissen Sandstrand geniessen. Barfuss liefen wir dem Meer entlang in Richtung Klippen. Wir dachten, wenn es Tiere hat, müssten sie dort hinten zu finden sein. Von weitem sahen wir neben einem Haufen Schwemmholz, dass immer wieder Sand in die Höhe stob. Als wir näher kamen, sahen wir einen Seelöewen (gut zu erkennen an den viel drahtigeren Schnauzhaaren als beim Seehund), der sich genüsslich im Sand wälzte und sonnte. Mit Sicherheitsabstand (Seelöwen können angeblich bissig sein) suchten wir uns ein Plätzchen, um die Felsen mit dem Feldstecher nach weiteren Tieren abzusuchen. Wir entdeckten noch weitere Seelöwen, Möwen und andere Vögel. Jeder weisse Fleck in den Felsen liess uns hoffen. Und dann plötzlich entdeckte ihn Martin als Erster: Einen Yellow-Eyed-Pinguin! Unweit von uns "höckelte" er in seinem Nest und schien uns nicht zu bemerken. Wir suchten noch weiter, aber wir entdeckten keinen weiteren mehr. Glücklich, tatsächlich einen Pinguin in freier Wildbahn gesehen zu haben, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto.Les mer

  • Penguins found II

    23. februar 2020, New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

    So machten wir uns nach dem Nachtessen nochmals auf den Weg zum Royal Albatross-Centre, um die Heimkehr der blauen Zwergpinguine mitzuverfolgen. Leider waren alle Tickets ausverkauft und so suchten wir uns ein gutes Plätzchen ausserhalb des abgesperrten Areals mit Zuschauer-Tribüne. Ziemlich weit oben an der Strasse hatten wir eine gute Sicht auf die Bucht und den Hang, wo die künstlich angelegten Nisthöhlen für die Blue Penguins sind. Wir waren nicht die Einzigen, die als Zaungäste zuschauen wollten. Als die zahlenden ;-) Besucher zur Zuschauer-Tribüne hinunterliefen, wurde der Sandstrand mit Scheinwerfern beleuchtet. Es wurde dunkler und dunkler... , aber um genau 21.25 Uhr stiegen die ersten kleinen Pinguine aus dem Wasser und watschelten im Gänsemarsch über den Strand Richtung Wiese. Einmal gegen 10 Stück, sonst aber zu dritt oder viert kamen sie an. Vom Hang her hörte man die Laute der Jungtiere. -Auf der Tribüne hätte man ganz sicher mehr gesehen, da es wirklich schon sehr dunkel war und wir ziemlich weit weg. Wir sind aber trotzdem zufrieden, dass unser Abendfährtchen nicht ganz umsonst war;-).Les mer

  • Zurück auf der Nordinsel

    24. februar 2020, New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Heute Morgen machten wir noch den Tunnel Beach Track (hin und zurück 1 Stunde). Über einen steilen Küstenweg und einen Felsentunnel kommt man zu einem Strand, der nur bei Ebbe erreichbar ist und von markanten Sandsteinfelsen umrahmt wird. Anschliessend fuhren wir nach Brighton und machten dort einen Strandspaziergang und ein letztes Picknick am Meer, auf einem Felsen mit wunderbarer Aussicht auf die "Surfer-Bucht". -Am Nachmittag war es dann schon bald Zeit unser Mietauto am Flughafen Dunedin zurückzugeben und unser Flugzeug nach Auckland zu besteigen. Die letzte Nacht verbringen wir hier in Flughafennähe und morgen Mittag treten wir dann die lange Reise zurück in die Schweiz an.Les mer

  • Grüsse aus Abu Dhabi

    26. februar 2020, De forente arabiske emirater ⋅ ☀️ 27 °C

    So haben wir den grössten Teil der Reise geschafft, vor allem den endlos langen Flug (13 1/2 Stunden) von Sydney hier hin. Die letzte Etappe, der Flug nach Zürich, dauert nur noch sechs Stunden. Dann noch der Zug nach Gossau und der Bus nach Niederwil, wo hoffentlich unser Auto für die letzten 2 km auf uns wartet. Ja und dann werden wir zuerst ein paar Stündchen schlafen.
    Drei schöne und erlebnisreiche, aber auch strenge Wochen liegen hinter uns. Neuseeland ist ein wunderbares Land, von der Natur und den Menschen her, auf jeden Fall eine Reise wert. Wir haben viele Hundert Kilometer gemacht, aber halt trotzdem nur einen Bruchteil gesehen. -Jetzt freuen wir uns wieder auf die Schweiz: Unsere Kinder, unser Zuhause, auf das Vertraute und Bekannte, die Arbeit und dass wir wieder Deutsch reden können und alles verstehen;-).
    Kia Ora- an alle, die hier mitgelesen haben.
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    Reisens slutt
    26. februar 2020