• CKGR - Botswana - Tag 9

    22–24 Sep, Botswana ⋅ ☀️ 28 °C

    Moin. Nix passiert. Ich habe darauf vertraut, dass ein Leopard keinen Zelt-Reißverschluss bedienen kann und merkwürdigerweise gut geschlafen. Ich Schäfchen... vor dem Zelt von Mirko aus Italy ist ein deutlicher Leo-Fußabdruck zu sehen. Er hat quasi sich am Zelt geschubbert.

    Der erste, offizielle Game Drive geht um 06:30 Uhr los - oder Pirsch-Schlingerei. Deception Valley und Leopard Pan heißen die angepeilten Ziele. Beides Gebiete mit guten Möglichkeiten Viecher zu beobachten. Hoffentlich läuft uns ein Schwarzmähnen Löwe über den Weg. In der Nähe sind sie ja - weil wir sie beim Frühstück gehört haben. Wenn ich es genauer betrachte ist hier geräuschtechnisch eine Menge los.
    Mr. Kool K. schaut mir kurz beim Frühstück auf die Füße und empfiehlt mir eine Dusche in der Mittagspause. OK.

    Jetzt ist Trockenzeit. Das Gras ist an weiten Stellen abgefressen und die großen Zebra oder Gnu Herden sind schon weiter gezogen.

    Zusammenfassung der morgendlichen Pirschfahrt: Man ruckelt sich so durch! Abgelegenes, hügeliges Grasland, ein paar Sanddünen, gelegentlich ein Baum, von Zeit zu Zeit ebenes, offenes Land, versteinerte Flusstäler, blauer Himmel und Licht sind die optischen Hauptmerkmale in diesem Teil der Kalahari.
    Grasland ist hier nicht saftig grün wie uns - es ist zu dieser Jahreszeit eher wie nicht gemähtes Stroh noch in situ.

    Der Film "Die Götter müssen verrückt sein" von 1980 spielt zum Teil hier. Jetzt eine kalte Cola - ach - wär schon schön.... stop - bei dem Geruckel, wäre es eine stille Cola.... aber kalt!

    Wir holpern uns so die Pisten lang. Sobald ein anderes Fahrzeug uns entgegen kommt, muss einer in den Busch ausweichen. Es wir immer ein kurzer Plausch gehalten - ob und wo, welche Tiere gesehen wurden.

    Wir sehen Löwen Spuren und Hinterlassenschaften, ein Leopard hat vor ca. 30 Minuten die Löwenspur gekreuzt. Aha.

    Ein Gepard war auch mit im Spiel.

    Ach so?

    Ich sitze schon wieder auf der rechten & Sonnenseite des Jeeps - es könnte in diesem Urlaub tatsächlich eine sehr einseitige Bräune werden. Es ist heiß.

    Wir fahren an Oryxen, Impalas, Springböcken und Riesen Trappen vorbei. Sechs Geier lassen sich die Reste eines Springbocks schmecken.

    Es wird immer heißer. Um 11:30 Uhr brechen wir die Pirschfahrt ab und zuckeln zum Camp zurück. Um 16 Uhr geht es weiter zur zweiten Fahrt.

    In der Pause wird natürlich geduscht und oxidiert. Ein Handtuch braucht man in der Kalahari übrigens nicht. Wenn mir der letzte Tropfen auf den Kopf fällt sind die Füße schon wieder trocken und dreckig.

    Mr. Kool K. hat als nächsten Verbesserungsvorschlag, das Stutzen meiner Fingernägel im Auge. Ach wie nett der Onkel doch ist.....

    Also brechen wir um 16 Uhr nochmals auf.
    Ort: Irgendwo mit Eimerdusche
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