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- Day 11–12
- September 23, 2025 at 10:30 AM - September 24, 2025
- 1 night
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 974 m
BotswanaZentralkalahari-Wildreservat22°3’15” S 23°45’37” E
CKGR - Botswana - Tag 10
Sep 23–24 in Botswana ⋅ ⛅ 29 °C
Falls es noch nicht deutlich geworden ist - wir sind hier in der Mitte vom Nirgendwo. Für den durchschnittlichen Touristen ist dieses CKGR zu weit ab vom Schuss und viel zu unbequem. Daher gibt es nicht so viele andere Expeditionen und das ist schön. Die Abwesenheit von Zivilisation in jeglicher Form bedeutet im Umkehrschluss leider nicht, dass an jeder Ecke Tiere verweilen und sich malerisch sonnen. Sie wollen nicht gesucht, sondern - wie Single-Ladies - gefunden werden. Also schlingern wir uns wieder so durch.
Vor 06:00 Uhr dürfen die Campsites eigentlich nicht verlassen werde. Wir haben uns entschieden illegalerweise um 05:30 Uhr zur Pirschfahrt aufzubrechen. Ich verzichte also heute auf den Kaffee. Ein heißes Getränk dauert zu lang. Ich muss noch zum Buschi-Buschi auf dem Super -WC und Trinkwasser auffüllen - bei beiden Abgabestellen ist eine kurze Schlange - das kostet alles irrsinnig viel Zeit. Zum Glück liegen meine Haare seit zwei Tagen im Wet-Look wie eine 1+.
Wir ruckeln wieder über staubige Pisten mit immensen Schlaglöchern. Bei sehr tiefsandigen Passagen ist es mehr ein schwimmen und driften. Wir sehen nur ein anderes Auto - es ist halt schon arg weit draußen.
Wir fahren durch eine scheinbar endlose Graslandschaft - aufgelockert durch niedrige Büsche mit Dornen. Alles verdorrt. Ein paar Arkazien stehen in Grüppchen wie Inseln im Meer. Der erste Regen wird erst in einem Monat fallen.
Je höher die Sonne steigt, desto weniger Tiere sind zu sehen. Alle suchen Schatten und sei er noch so klein. Die "Einfachen 5" teilen sich den wenigen Schatten. Oryx neben Springbock und Gnu, gemischt mit Riesen Trappen und auf der Straße in oder an ihren Erdhöhlen Erdhörnchen. Selbst die "Easy 5" sind in dieser leeren Landschaft sehr verstreut.
Ein Teil der "Big 5" - also Elefant, Löwe & Leopard - können mit Glück auch hier gesichtet werden. Geparden sollen angeblich auch hier ansässig sein.
Driver Lixen hat während des Fahrens immer ein Auge in der Landschaft für mögliche Tiere, eines auf der Straße für Spuren - vorzugsweise von Katzen - und ein Auge auf uns. Ja es sind drei Augen - so ist es halt. Immer wieder biegen wir von der Piste in den Busch ab - zur Verfolgung einer sich plötzlich auflösenden Spur eines einzelnen Löwen. Direkt am Wasserloch planen wir eine Buschi-Buschi Pause. Natürlich kontrolliert Lixen kurz das für mich unübersichtlich erscheinende Gelände und lässt uns hinter einem Termitenbau unsere persönliche Auszeit nehmen. Ich verlasse nicht als erste Person den Jeep. Nop!
Wir brechen um 12 Uhr ab und fahren zum Mittagessen zu unserem Camp zurück.
Duschen ist heute generell verboten - wir haben nicht genug Wasser. Also bleibt mir das Schreiben und Fotos aussortieren. Das geplante Nickerchen in meinem in der prallen Nachmittagssonne stehenden Zelt, ist eine Herausforderung. Es gleicht mehr einer Ohnmacht. Um 16 Uhr geht es zum Glück wieder los.
Diesmal umkreisen wir direkt das Wasserloch in der Sunday Pan (obwohl wir heute Tuesday haben). Spuren hier und Spuren da. Wir beschließen zum Ufer des Wasserlochs zu holpern. Und siehe da - eine einzelne Löwin liegt im Schatten. Sie ist von uns überhaupt nicht beeindruckt. Vor 4 Stunden standen wir an genau dieser Stelle außerhalb des Jeeps und haben die stinkende Brühe bewundert. Jetzt steigt keiner aus. Wir sitzen im offenen Jeep und warten. Warten auf eine Bewegung von ihr. Nach dem die Sonne so weit gewandert ist, dass der Kopf der Löwin besonnt wird - steht sie auf schlendert zum Wasser. Wir sind fasziniert. Die Löwin ist auf einem Auge blind. Nach ihrer Erfrischung verschwindet sie im Busch und wir zurück zum Camp. Bye bye.
Ort: Keine-Ahnung mit EimerduscheRead more

























