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  • Dag 23

    Hola Guatemala

    4. november 2022, Guatemala ⋅ 🌧 17 °C

    Endlich bin ich angekommen! Mein Flug ist ca. eine halbe Stunde später gestartet, da wir noch auf andere Passagiere warten mussten. Dafür hatte ich ein Upgrade und durfte ganz vorne mit einem richtig breiten Sitz, Beinfreiheit und einem Tischchen zwischen mir und dem Sitznachbarn sitzen, statt in einer Dreierreihe.
    Als ich endlich in Guatemala ankam, war die Immigration Recht schnell durch und mein Rucksack kam schon als sechster auf dem Band. Und dann stand ich da & schaute dumm. Während ich in jedem Land in dem ich war, von Taxifahrern nur so bedrängt würde, war hier absolute Stille und Leere. Ich musste mich ersteinmal orientieren und keiner sprach mich an, ob ich eins brauche. Letztendlich sprach ich einen offiziell aussehenden Mann mit gelber Warnweste an und fragte an. Es gab Flughafen Taxis, die nach und nach auf Zuruf kamen. Er besorgte mir eines davon. In der Stadt herrschte absolutes Chaos. So einen schlimmen Verkehr habe ich noch nicht einmal in Bangkok oder Ho Chi Minh gesehen. Und vor allem sah ich dort keine Leute, die beim Überqueren der Straße um ihr Leben zu rennen schienen. Die Fahrt vom Flughafen nach Antigua dauerte 1,5h. Und das lang nicht nur am Verkehr. Der Taxifahrer war wohl ein extrem umsichtiger und vorsichtiger Fahrer. Jedenfalls außerorts, denn da fuhr er im Schnitt um die 30km/h, auch wenn 60 oder 80 erlaubt waren. Und in Kurven bremste er auf 15 bis 20km/h runter. Während andere Fahrzeuge an uns vorbeifuhren, schlichen wir die Straße entlang und ich überlegte ihm zu sagen, dass er mich rauslassen kann, denn in der Geschwindigkeit könnte ich ja theoretisch auch laufen, wenn es doch nur nicht regnen würde. Innerorts in Guatemala City schaffte er es übrigens auf 80 zu beschleunigen, obwohl nur 40 erlaubt waren. Jedenfalls kam ich fast gut an. Irgendwie konnte er mein Hotel nicht finden, obwohl wir in der richtigen Straße waren. Das Navi hörte einfach mittendrin auf zu navigieren. Da die Straße aus Pflastersteinen besteht, fuhren wir nur in Schrittgeschwindigkeit. Ich ließ ihn anhalten und sagte, dass ich den Rest auch zu Fuß schaffe, da ich dachte wir seien daran vorbeigefahren. Ich fühlte mich, trotz Dunkelheit nicht unsicher hier in der Stadt herumzulaufen. Ich hatte aber nur ca. 150m zurückzulegen, da ich mich dann tatsächlich vertan hatte und umsonst zurück gelaufen war und das Hotel nicht hinter uns lag, sondern vor uns. Und zwar genau 50m weiter von der Stelle, an der mich der Taxifahrer rausgelassen hat.
    Mein Hotel ist super schön. Aber liegt neben einer extrem lauten Bar, in der am Anfang Live-Musik gespielt wurde und jetzt scheinbar zur Disco mutiert ist. Jedenfalls schallt hier der Technobeat durch die Wände. Ich hoffe, dass ich müde genug bin um das zu überhören.
    Gute Nacht!

    Anmerkung: Habe Bilder vom nächsten Morgen angefügt um das Hotel zu zeigen. Ich liebe diese Kolonialbauten
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