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  • Day 41

    Abenteuerliche Fahrt nach Semuc Champey

    November 22, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C

    Es geht weiter! Diesmal wurde ich sehr pünktlich um 8 abgeholt und hatte Glück, dass ich mir noch einen guten Platz hinter dem Fahrer sichern konnte. Ich unterhielt mich eine Zeitlang mit Tomas, einem Czechen, der in Kanada wohnt und Tourguide ist. die Fahrt war ganz angenehm, wenn auch nicht sehr vertrauenserweckend, denn der Fahrer las lieber seine Facebook-Posts. Das wichtigste jedoch ist, dass wir sicher ans Ziel kamen. Unterwegs machten wir eine 45 minütige Pause, die Tomas und ich nutzten, um uns ein wenig zu bewegen. Die Pause wurde auf 60 Minuten ausgeweitet, da zwei Personen einfach nicht wieder kamen. Nachdem wir gewartet hatten, fuhr der Fahrer trotzdem los.
    Nach 10 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Lanquin an. Dort wartete schon ein Truck auf mich, der alle Leute, die in dem Hostel sind, abholt.
    Die Fahrt im Truck dauerte super lang. Man sah nichts, außer wenn man gen Himmel schaute. Denn da sah man verwackelt Sterne. Oder Blätter. Wir fuhren durch dichten Dschungel. Der Weg führte durch Flüsse, Äste und Blätter peitschten hin und wieder ins Gesicht und Rücken und Käfer aller Art fielen auf uns herab. Gleichzeitig haben wir einen möchtegern Vlogger dabei gehabt um den sich einige Leute scharen, meist so Modepüppis, die vermutlich in einem seiner Videos auftauchen wollen. Jedenfalls hat dieser die ganze Fahrt über nur Bullshit geredet und einen schlechten Witz nach dem anderen gemacht, über den keiner lachte, außer seiner "Groupies", die ein gekünsteltes Lächeln über die Lippen brachten. Immer wieder beleidigte er irgendwelche Leute die sich um ihn herum kreisten, hatte ständig irgendetwas zu sagen und es war wirklich extrem unangenehm mit anzusehen, dass ihnen das wohl gefiel. Nach 45 min war die ruckelige Fahrt endlich vorbei. Und ich bin froh, dass ich mit dem Typen nicht im Zimmer bin.

    Im Hostel bezog ich mein Zimmer. Ich bekam eines der höchsten Betten im Zimmer, zu denen man hochklettern muss, denn eine richtige Leiter gibt's nicht. Außerdem hat es keine Barriere, die einen vor dem runterfallen schützt.
    Laden kann ich nur im Locker, was ziemlich umständlich ist, da man dadurch, falls man den Wecker stellt, nicht über Nacht laden kann.
    Anschließend machte ich mich bereit zum Abendessen und lernte dabei Melvin, einen gebürtigen Guatemalkesen, der in San Francisco wohnt, seinen Bruder David und seine Cousins kennen. Zusätzlich setzte sich noch Olivia, eine Amerikanerin, zu uns. In dieser Runde spielten wir später auch Karten, bis es irgendwann Zeit zum ins Bett gehen war.
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