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  • Day 54

    Aguas Calientes

    December 5, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich war schon vor dem Sonnenaufgang wach und beobachtete heute, verschiedene Tierebein aufwachen in Morgengrauen. Ich wollte eigentlich schon früh Kajakfahren, aber die letzten Tage hat es hier ziemlich geregnet und auch in der Nacht, so dass die Kajaks voll Wasser waren. Trotzdem wollte ich den anderen die Wasserfälle zeigen. Da das Wetter so super war, konnte es gleich morgens losgehen. Aber zunächst ging ich mit Florence, einer Belgierin Kajak fahren. Nicht lange, vielleicht 45 Minuten. Da sie das Hostel wechselte, aber trotzdem mit wollte, gaben wir Vollgas, damit sie das Boot bekam und uns später am Wasserfall treffen konnte. So weit kam es jedoch nicht, denn als sie weg war und wir dann auch bereit waren und los fuhren, mussten wir auf halber Strecke wieder umkehren. Denn ich hatte meinen Badeanzug einfach vergessen. Jedenfalls führte eins zum andern und wir trafen Florence im Chickenbus. Das Wasser stand ziemlich hoch und die Brücke war sogar überflutet. Kurz überlegten die Busfahrer, wie man diese überqueren könnte, aber dann entschieden sie sich einfach weiter zu fahren. Das Wasser reichte sogar hinein in die Kabine, aber keiner wurde nass. Am Wasserfall angekommen war auch dort die Strömung des Flusses sehr stark. Während man vor ein paar Tagen ohne Problem darin sitzen konnte, war schon das Laufen schwierig. Trotzdem setzten wir unseren Plan durch und genossen das heiße Wasser und die Abkühlung des Flusses.
    Später beschlossen wir auf eigene Faust nach oben zu den Hot Pools zu klettern und dann liefen wir sogar durch den diesmal fast kniehohen Matsch um zur Heilerde zu kommen. Dort war der Wasserstand relativ hoch und es war auch nicht ganz so heiß wie letzte Woche. Wir setzten uns ins warme Wasser und genossen das Gefühl in der freien Natur mitten im Dschungel in heißem Wasser zu sitzen.
    Später badeten wir noch ein bisschen, bis die anderen beschlossen zu gehen. Ich hingegen blieb noch ein bisschen, denn ich sollte mich mit den beiden Einheimischen, die ich kennengelernt hatte treffen. Wir saßen anschließend zu dritt im heißen Pool oberhalb des Wasserfalls und unterhielten uns viel, vor allem über Yonathans Pläne ein Hostel zu bauen und darüber, was ein gutes Hostel braucht. Irgendwann wurde es aber auch schon spät und ich bekam sogar eine Fahrt mit dem Motorrad bis zur Haltestelle, an der der Bus fährt.
    Zurück im Hostel gab's leckere Spätzle und Schnitzel und jeder erzählte, was er noch so gemacht hatte, bevor es dann ein paar Stunden später ins Bett ging.
    Ich könnte hier noch ewig bleiben und werde es tatsächlich auch müssen, da meine Fähre nach Belize erst am Montag geht.
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