Satellite
Show on map
  • Day 62

    Rio Dulce to Livingston

    December 13, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich habe es geschafft. Ich bin aus Rio Dulce raus. Aber bis es wirklich so weit war und ich mein Boot nehmen musste, traf ich mich noch mit einem der Jonathans und verbrachte den Vormittag mit ihm am Strand. Ein paar Kinder kamen vorbei, die sich mit uns unterhalten haben und uns Kunststücke zeigten. Es war ein ruhiger, angenehmer Vormittag mit guten Gesprächen, ich bin traurig, dass ich mich nun auch von Jonathan verabschieden musste. Aber es geht weiter!
    Im Hostel bestellte ich noch ein letztes Mal Spätzle mit Gulasch und unterhielt mich noch mit Peter. Doch viel Zeit war nicht mehr. Gerade, als ich von der Toilette kam, stand schon das Boot nach Livingston da. Ich verabschiedete mich von Leo, Dani und Masha im Schnelldurchlauf, während Peter meinen Rucksack ins Boot hievte. Dann verabschiedete ich mich auch von ihm. Ich bin glücklich, dass ich einen Ort gefunden habe, in dem ich mich Zuhause fühlen konnte. An welchem ich wunderbare Leute kennenlernen und tolle Gespräche führen durfte.
    Die Bootsfahrt nach Livingston ging super schnell. Etwas über eine Stunde waren wir unterwegs, bretterten über das Wasser und hatten nichteinmal Zeit um Fotos zu machen. Die Fahrt war schön, aber dadurch dass alle so von der Bootsfahrt geschwärmt haben, hatte ich wohl zu hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden. So gefiel mir El Boquerón als Canyon viel besser, obwohl dem viele nicht zustimmen würden. Zum Glück sind das alles individuelle Eindrücke.
    In Livingston wurden wir gleich an der Casa Rosada rausgelassen. Hier hatte Jonathan, der Besitzer von Casa Perico, für mich reserviert. Die Unterkunft ist schön, das Dorm riesig und man hat ein Einzelbett. Ich fragte eine Fähre nach Belize an, jedoch wurde mir gesagt, dass es sein kann, dass diese voll ist. Da ich nun unter Zeitdruck gerat, lief ich zum öffentlichen Pier und fragte dort an. Ich bekam eine, die 50 Quetzales mehr kosten sollte, reservierte się, aber konfirmierte noch nicht. Gerade als ich zur Migration laufen wollte, bekam ich eine Nachricht vom Hostel, dass ich einen Platz hätte. Ich bestätigte die Reservierung und schlenderte anschließend ein wenig durch Livingston. Dabei entdeckte ich direkt über dem Eingang auf einer Breite von ca 40m extrem viele Spinnen, die in der Luft zu schwelgen schienen. Ekelhaft. Viel zu sehen gibt es hier nicht, aber der Flair ist ganz cool. Einerseits find ich es schade, dass ich nicht viel mehr zu sehen bekomme, aber ich bereue nicht, dass ich so lange in Rio Dulce war. Vielleicht eher, dass ich mich entschieden habe, nachhause zu fliegen um dann wieder nach Südostasien zu fliegen.
    Jedenfalls aß ich im Hostel zu Abend und unterhielt mich mit Ludwig aus München über dieses und jenes, bevor ich mich gegen 22 Uhr auf ins Bett machte.
    Read more