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  • 日82

    Chiang Mai Tempel & Pha Chor

    2023年1月2日, タイ ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Nacht war super kurz. Der Typ hat durchgeschnarcht, ein anderer laut die Sachen gepackt. Und dann hat jemand mit Plastiktüten geraschelt. Jedenfalls habe ich höchstens mal gedöst.
    Dennoch beschloss ich, dass ich jetzt unbedingt etwas machen muss und entschied mich, einen Roller auszuleihen. Als ich diesen dann endlich hatte, besorgte ich noch meine restlichen Dinge, die ich brauchen würde, wie ein Tuch um die Knie zu bedecken, einen Pulli, falls es kalt wird und meine Sonnenbrille. Gut ausgestattet ging meine Fahrt dann los. Mein Ziel: der Watchiratan Wasserfall im Doi Inthanon Nationalpark. Ich fuhr also den Highway entlang nach Süden ich hielt mich immer am Rand, sodass mich schnellere Fahrzeuge immer überholen können. Immer wieder musste ich anhalten, um die Route zu checken. Irgendwann beschloss ich eine um 20 Minuten längere Strecke zu wählen, da diese nicht auf dem Highway war, und ich somit auch ein wenig Natur sehen würde.
    Und das tat ich auch. Ich fuhr an Reisfeldern vorbei, sah viele Palmen, kleine Dörfer und überfuhr sogar fast eine Schlange, die auf der gesamten Breite der Straße sich von einer Seite zur anderen hinüberschlängelte. Leider war sie so schnell, dass ich mein Handy gar nicht zücken konnte um ein Foto zu machen.
    Auf jedenfall kam ich irgendwann zum Mae Wang Nationalpark, den ich eigentlich hätte nur noch durchqueren müssen. Leider eröffnete mir der Ranger, dass eine Durchfahrt nicht möglich sei, da die Straße gesperrt sei. Die einzige Möglichkeit die ich nun hätte, wäre, wieder zurückzufahren und nochmal über eine Stunde Fahrt draufzusetzen. Das wollte ich jedoch nicht und fragte, was es denn hier gäbe. Und ratet Mal was? Einen Canyon!
    Da ich davon nicht gehört hatte, beschloss ich mir das einmal anzuschauen und ggf. später dann doch noch zum Wasserfall zu fahren.
    Ich bezahlte also den Eintritt, fuhr die Straße entlang, kam an einem wunderschönen See vorbei und zu einem tollen Aussichtspunkt. Das war auch mein Ausstieg. Um zum Canyon zu kommen musste ich um die 200 Stufen und er prallen Hitze hinunterklettern (später dann auch hoch). Unten gab es einen Weg, der ursprünglich ein Flussbett gewesen ist. Der Fluss befindet sich nun jedoch über 8km weiter weg. Die Steinformationen waren wunderschön. Ich war unter ein paar wenigen Thais die einzige Touristin, die sich das Spektakel anschaute. Aber klar, wie soll man auch darüber bescheid wissen, wenn man nirgendwo darüber etwas gehört oder gelesen hat, wobei witzigerweise überall auf den Schildern "Touristattraktion" steht. Der Canyon nennt sich Pha Chor. Im Nationalpark gibt es zwar noch weitere Canyons, die jedoch zurzeit geschlossen sind, da die Straßen erneuert werden.
    Nach dem ich hier ein wenig herumgewandert bin, etliche stufen erklimmt und wieder hinabgestiegen bin, machte ich mich auf den Weg zu meinem Roller. Ich schaute mir die Strecke zum Wasserfall an und beschloss, dass ich nicht genug Zeit hätte. Dafür entschied ich mich mir den Tempel auf dem Berg in Chiang Mai nocheinmal anzusehen und die Aussicht zu genießen. Auf dem Weg zurück, stoppte ich noch an einem anderen Tempel, der jedoch leider geschlossen war.
    In Chiang Mai herrschte dichter Verkehr, weshalb ich mich versuchte an den anderen Rollerfahrern zu orientieren. So kam ich super durch und konnte den ein oder anderen Stau umfahren.
    Die Serpentinenfahrt zum Tempel war super kalt und ich war froh, mitgedacht zu haben und einen Pulli anziehen zu können. Um zum Tempel zu kommen, mussten wieder etliche Stufen erklommen werden. Aber hey, wer will, der macht!
    Oben erwartete mich eine spektakuläre Aussicht auf Chiang Mai und extrem viele Menschen. Ich suchte mir ein ruhiges Plätzchen und genoss die Ruhe.
    Irgendwann musste ich wieder zurück. Gab auch den Roller wieder zum Rollerverleih und musste mir ein Busticket für morgen buchen. Dazu fuhr ich mit einem Mädel aus Texas, USA zum Busterminal. Das ging recht schnell und wir bald schon wieder aufbrechen. Als wir jedoch im Stau standen, würde ihr ganz übel, sie stieg aus und musste sich übergeben. Der Grabfahrer drückte mir eine Rolle Toilettenpapier in die Hand und ich folgte ihr, angestrengt nicht mitzuspucken. Wir baten den Fahrer weiterzufahren, denn hier bräuchten wir noch ein wenig Zeit. Sie war ganz blass, ein Tuktukfahrer gab ihr ein Wasser und ich fühlte mich etwas hilflos und wusste nicht, wie ich ihr helfen kann. Eigentlich kannte ich sie gerade Mal 20 Minuten.
    Nach einiger Zeit ging es ihr etwas besser, sodass sie sich in der Lage fühlte mit dem Tuktuk und frischer Luft Nachhause zu fahren. Ich begleitete sie ins Zimmer und hoffe, dass es ihr etwas besser geht.
    Für mich allerdings hieß es nun Handy laden, duschen. Die Mädels aus Irland, George aus den USA und noch einer, aus London, fragten mich, ob ich Lust hätte etwas trinken zu gehen. Ich versprach, dass ich nachkommen würde. Wir trafen uns in einer koreanischen Bar, dem Seoul High. Ich trank ein halbes Bier, und beschloss den Rest stehen zu lassen. Wir hatten einen netten, ausgelassenen Abend mit interessanten Gesprächen.
    Irgendwann zogen wir uns zum Hostel zurück und unterhielten uns dort, bis wir müde wurden.
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