• Tag 4 - Hoa Lo Prison & Pu Luong

    30 december 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist nicht viel passiert – im Grunde war es nur ein Reisetag. Nach dem Frühstück schauten wir uns noch das Hoa-Lo-Gefängnis an, bevor wir Hanoi verließen. Das Gefängnis wurde während der französischen Kolonialzeit gebaut, um politische Gefangene zu inhaftieren, die gegen die Kolonialherrschaft kämpften. Später wurde es im Vietnamkrieg genutzt, um amerikanische Kriegsgefangene festzuhalten, die es sarkastisch „Hanoi Hilton“ nannten. Das Museum erzählt die Geschichte der Gefangenen und zeigt die harten Bedingungen in den Zellen – ein eindrucksvoller, wenn auch beklemmender Ort.

    Nach der Besichtigung checkten wir aus und wurden von einem Minivan abgeholt, den wir für uns allein hatten. Die Fahrt nach Pu Luong dauerte etwa vier Stunden. Unterwegs legten wir einen kurzen Stopp ein, bei dem sich alle außer mir mit lokalen Snacks eindeckten – Nüsse, merkwürdige Kuchen (Alex) und andere Kleinigkeiten, die ich nicht kannte.

    Die eigentliche Fahrt nach Pu Luong wurde abenteuerlich, vor allem auf den letzten Kilometern. Google Maps führte uns über extrem enge Straßen, die für unseren Minivan alles andere als geeignet waren. An einer besonders engen Kurve ging plötzlich nichts mehr: Vorwärts war riskant, rückwärts auch keine Option. Alex stieg aus, um den Fahrer zu lotsen, und nach Millimeterarbeit schafften sie es tatsächlich, uns da herauszumenövieren.

    Unser Hotel liegt etwas versteckt, und vermutlich wäre die Anfahrt von der anderen Seite aus viel einfacher gewesen. Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn die Aussicht hier ist mega - terrassenförmige Reisfelder, die derzeit mit Wasser gefüllt sind und Berge, die die Kulisse prägen. Es ist hier übrigens (a..)eiskalt, und ich bin unglaublich froh, mein kleines Schlafsackinlet dabei zu haben.

    Während alle anderen nach der Ankunft noch eine Runde laufen gingen, entschied ich mich, meinen Fuß zu schonen, und buchte mir eine Massage für nach dem Abendessen. Und sie war toll. Ein entspannter Abschluss für einen ansonsten unspektakulären Reisetag.

    Ich soll im Übrigen von Alex ausrichten, dass Alex cool ist und keine Gurke 🙃
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