• Tag 17- von Siem Reap nach Phnom Penh

    12. tammikuuta, Kambodza ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute war wieder ein Reisetag. Nachdem ich meinen Rucksack gepackt hatte, fuhren Mama, Papa und ich noch einmal in den Botanischen Garten. Alex und Christiane wollten nicht mit, also hatten wir die Gelegenheit, uns in Ruhe von unserem kleinen Freund, dem Affen, zu verabschieden.

    Er tut uns nach wie vor unglaublich leid, wie allein er in seinem Gehege ist. Als ich näher kam, riss er sofort die Augen auf, machte ein Geräusch und streckte mir seine Hand entgegen. Wir hielten eine ganze Weile Händchen, und er wollte einfach nicht loslassen. Ich glaube wirklich, dass er mich wiedererkannt hat und sich gefreut hat, mich zu sehen. Er ließ sich wieder ausgiebig kraulen, streckte seinen Kopf durch den Zaun und genoss jede Berührung. Eigentlich bin ich strikt gegen Wildtierhaltung, aber ich vermute, er ist zu vertraut mit Menschen, um jemals wieder ausgewildert zu werden. Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen.

    Wir hätten ewig dort bleiben können, aber leider mussten wir bald zurück, denn unser Taxi nach Phnom Penh wartete. Die Fahrt dauerte etwa 5,5 Stunden. Der Fahrer fuhr zwar ruhig, musste aber immer wieder abrupt bremsen, weil ständig jemand unvermittelt vor ihm auf die Straße zog. So war die Fahrt ein Mix aus entspanntem Dahingleiten und plötzlichem Aufschrecken – ganz typisch für den Verkehr hier.

    In Phnom Penh angekommen, wollten wir uns eigentlich mit einem Sprung in den Hotelpool erfrischen. Allerdings war der Pool deutlich kleiner als auf den Bildern, und es gab auch nicht genug Liegen für alle Gäste. Stattdessen sahen wir uns den Sonnenuntergang von der Dachterrasse aus an – und der war wirklich wunderschön. Die Farben des Himmels über der Stadt haben die Enttäuschung über den Pool schnell wettgemacht.

    Zum Abendessen blieben wir im Hotelrestaurant, bevor wir noch einen kurzen Spaziergang durch Phnom Penh machten. Auf einem der Kreisverkehre steht ein beeindruckendes Denkmal in Form einer Pagode. Das war unser Ziel. Wir waren nicht lange unterwegs, denn morgen heißt es wieder früh aufstehen.

    Phnom Penh ist übrigens die Hauptstadt Kambodschas und gleichzeitig das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Mekong, Bassac und Tonle-Sap-Fluss und hat eine turbulente Geschichte. Besonders bekannt ist Phnom Penh für seine französisch-koloniale Architektur, aber auch für die dunklen Kapitel während der Herrschaft der Roten Khmer.

    Jetzt liege ich im Bett und hoffe, dass ich morgen fit bin. Gute Nacht!
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