• Tag 22 - Phu Quoc

    17. tammikuuta, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Chillen. Einfach nur chillen. Das war der Plan für heute – und bis zum Nachmittag hat es auch ganz gut geklappt.

    Den gesamten Vormittag und Mittag verbrachten wir nach dem Frühstück am Strand. Unser Hotel hat einen kleinen Privatstrand, was wirklich schön ist. Alex und ich wollten Kajak fahren, aber nach ein paar Metern bekam ich Krämpfe in den Oberschenkeln, weil die Sitzposition unglaublich unbequem war. Wir mussten umkehren, und Alex paddelte dann alleine eine Weile herum. Ich nutzte die Zeit, um mein achtes Buch dieses Jahr weiterzulesen, und ging ein bisschen schwimmen.

    Später schnorchelten Alex und ich eine Runde. Korallen gibt es hier keine, aber die Felsen und das Seegras bieten den Fischen und Seeschnecken reichlich Lebensraum. Ein kleines Highlight: Wir überredeten Mama, schnorcheln zu probieren. Zum ersten Mal ließ sie sich darauf ein – und fand es richtig toll. Wir waren einfach froh, dass sie es ausprobierte und ihr so gut gefiel.

    Nach einer weiteren Pause liehen wir Roller aus. Ich fuhr mit Mama und Papa los, um Zahnpasta, Sonnenbrillen und andere Kleinigkeiten zu besorgen, während Alex im Hotel blieb und entspannte. Das Geldabheben stellte sich allerdings als Herausforderung heraus: Die meisten Geldautomaten funktionierten nicht. Später erfuhren wir, dass es tagsüber Stromausfälle gegeben hatte und die Automaten erst ab 18 Uhr wieder nutzbar wären.

    Bis dahin beschlossen wir, die Zeit zu nutzen und in den King Kong Mart zu fahren – einen riesigen Supermarkt, etwa 13 km entfernt. Schon die Fahrt dorthin war ein Abenteuer, denn die Straße glich einem Verkehrsinfarkt. Wir schlängelten uns zwischen Autos, Lastern und Rollern hindurch, um überhaupt voranzukommen.

    Der Supermarkt selbst war die reinste Hölle. Es war unfassbar voll – schlimmer als Weihnachtseinkäufe in jedem deutschen Supermarkt. Menschen unterschiedlichster Nationalitäten waren unterwegs, viele davon vermutlich Straßenhändler, die hier günstig einkauften, um die Ware später weiterzuverkaufen. Besonders Souvenirs wurden in Massen gekauft. Wir haben noch nie so einen überfüllten Laden gesehen.

    Trotz allem war die Auswahl beeindruckend: Ich hätte mir hier zum Beispiel einen Fjällräven-Rucksack für 10 Euro oder New-Balance-Schuhe für 40 Euro kaufen können. Eigentlich ziemlich gut – aber die Masse an Menschen machte den Aufenthalt anstrengend. Sonnenbrillen, unser eigentliches Ziel, hatten sie allerdings nicht.

    Als wir endlich wieder draußen waren, waren wir unglaublich erleichtert. Auf dem Rückweg kauften wir Mama eine Sonnenbrille in einem anderen Laden, ich streichelte noch einen Welpen, und dann konnten wir endlich Geld abheben. Juhu. 🥳

    Die Rückfahrt verlief ruhiger. Wir nahmen eine weniger befahrene Straße und fuhren im Dunkeln zurück zum Hotel, wo wir den Abend mit einem entspannten Abendessen ausklingen ließen. Ach, und der Riesengecko von gestern? Der hat sich nicht mehr blicken lassen – vielleicht hat er doch noch seinen Weg nach draußen gefunden.

    Jetzt liege ich müde im Bett und hoffe, dass morgen wieder etwas mehr Ruhe einkehren wird.
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