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- Day 7
- Jun 13, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 547 m
Bosnia and HerzegovinaSarajevo43°51’33” N 18°25’52” E
Sarajevo und die Katzenliebe 🐈

Heute hieß es wieder: Koffer packen. Nach vier Nächten verließen wir Međugorje und machten uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Sarajevo. Die Strecke war landschaftlich wieder meeegaschön – türkisfarbene Flüsse, grüne Hügel, schroffe Felsen, Berge. Man weiß manchmal gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
In Sarajevo waren wir dann etwa eine Stunde zu früh da um einzuchecken, also suchten wir noch einen Aussichtspunkt. Eigentlich wollten wir zur Weißen Bastion, aber die Tore waren zu – trotzdem hatten wir eine schöne Aussicht.
Der Verkehr in Sarajevo ist… heftig irgendwie. Es ist nicht mal extrem voll, aber die Leute fahren einfach, wie sie wollen. Mitten auf der Straße parken? Klar. In schmalen Gassen rechts überholen? Auch kein Problem. Ziemlich stressig. Umso besser, dass wir einen reservierten Hotelparkplatz haben – zwar direkt an der Straße, aber immerhin müssen wir nicht immer nach einem neuen Platz suchen bzw. können wir das Auto dort stehen lassen.
Als wir im Hotel ankamen, ruhten wir uns erstmal kurz aus. Es liegt direkt in der Altstadt, perfekt also, um alles zu erkunden. Als wir wieder bereit waren, uns unter Menschen zu bewegen, machten wir einen Spaziergang durch die Gassen. Viel Spektakuläres im klassischen Sinne gibt’s hier nicht, aber die Atmosphäre ist ganz nett: kleine Läden, Moscheen, Kopfsteinpflaster, ein bisschen chaotisch, aber charmant. Fast jedes Haus hat eine Geschichte zu erzählen.
Ich hab mir übrigens spontan für morgen eine medizinische Massage gebucht – 60 Minuten für rund 40 Euro. Fühlt sich nach einer guten Entscheidung an. 😋
Außerdem gibt's hier viele Katzen. Überall. So, dass wir entschieden, Katzenfutter und Leckerlis zu kaufen und sie zu füttern. Eine wäre am liebsten direkt mit uns nach Deutschland. Da bin ich mir ganz sicher und das ohne, dass wir sie vorher gefüttert hatten. Aber Alex erlaubt das ja nicht..
Zu Abend speisten wir dann in der ältesten Karawanserei der Stadt – Morica Han, ein Ort aus dem 16. Jahrhundert, früher mal Übernachtungsplatz für Händler samt Pferd. Heute gibt’s dort Cafés und kleine Läden in einem Innenhof mit richtig schöner Atmosphäre.
Einer der Läden gehört einem iranischen Archäologen (!), der nebenbei noch kunsthandwerkliche Lampen und Teppiche und anderes Zeug verkauft. Wir haben uns eine Lampe gekauft – wir konnten nicht anders. Und sie wird perfekt in unser Wohnzimmer passen. Na gut, eigentlich nicht wirklich vom Stil her, aber sie wird dort trotzdem aufgestellt.
Jetzt liege ich im Bett – diesmal auf einer ordentlichen Matratze – und werde gleich noch ein bisschen lesen. Übrigens: Die Stadt ist viel ruhiger als gedacht. Sarajevo fühlt sich nicht überlaufen an, sondern ist angenehm ruhig.Read more