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- Jul 29, 2021, 1:00 AM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 93 m
- GermanyLower SaxonyHildesheimAchtumGalgen-Berg52°8’20” N 9°57’46” E
Willkommen Ernie 🚐
July 29, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C
Bei unserer Deutschlandreise letztes Jahr haben wir immer wieder die umgebauten Vans bewundert, die uns auf den Campingplätzen begegnet sind. Und langsam aber sicher hat sich dabei unser Traum entwickelt selbst einen Van umzubauen. Kaum zurück aus dem Urlaub hat Max sich auf die Suche nach einem geeigneten Kastenwagen gemacht, der sich für unser Vorhaben eignen könnte. Und schließlich, Anfang September, ist er auf IHN gestoßen: ein Citroën Jumper, Baujahr 2005, 91.299 km runter, Erdgas- und Benzintank, 5 m Länge (2,70 m Ladefläche), 2,04 m Breite, Preis: 3400€.
Wir haben nicht lange gezögert und direkt zugeschlagen. Der Jumper wurde zuvor von den Stadtwerken gefahren und regelmäßig vom TÜV geprüft. Im Innenraum waren schwere Metallregale befestigt, welche unsere erste Herausforderung darstellen sollten. Denn die im
Boden versenkten Schrauben waren ordentlich verrostet und kaum zu lösen (eine haben wir sogar beim Drehen zwiegespalten). Nachdem die Schränke endlich draußen waren, mussten die Rundumleuchten vom Dach, sowie die Bodenplatten, die Wandverkleidung und die Trennwand zum Fahrerraum entfernt werden. Komplett leer haben wir mehrere Tage benötigt um den Innenraum zu reinigen und den Boden bestmöglich von Rost zu befreien.
Nach dem Sommer ging Deutschland erneut in den Lockdown. Von nun an haben die meisten ihre Wochenende voll Langeweile verbracht. Wir hingegen haben mit dem Umbau des Vans keine Zeit für Langeweile gehabt. Zunächst haben wir ein Loch in die Decke des Vans geschnitten, um ein Dachfenster einzusetzen. Anschließend mussten die Wände des Vans mit Alubutyl versehen werden, um ein Scheppern entgegenzuwirken, bevor wir den gesamten Innenraum mit Armaflex isoliert haben. Fertig isoliert, konnten wir auch unsere neuen Bodenplatten zuschneiden und einsetzen.
Damit wir in Zukunft autark sein konnten, mussten wir Solarzellen auf dem Dach montieren und irgendwie versuchen die Kabel durch die Holme zu unserer zukünftigen Batterie zu ziehen. Bevor wir die weitere Elektrik (Lampen, Kühlbox, Wasserpumpe, Ladestation) installiert haben, haben wir die Trennwand gefilzt und wieder eingesetzt.
Nun konnten wir mit der Wandverkleidung weitermachen. Das bedeutete Nud-und-Feder-Bretter kaufen, zuschneiden, lasieren, lackieren und anbringen. Beinahe jeden Abend hat Max mit dieser mühseligen Arbeit im Keller verbracht. Und als es schließlich mit dem Möbelbau weiterging, hörte das Lackieren noch immer nicht auf. Nachdem das Grundgerüst des Bettes stand, haben wir die Schubladen hinten angefertigt, den Schrank hinten konstruiert und schließlich das kleine Podest mit der Schublade gebaut, auf dem dann der Tisch montiert werden sollte. Mit jeder Tür wurden wir besser in dem was wir taten. Die leicht gerundeten Fächer über der Fahrerkabine (unsere Kleiderschränke), stellten uns schließlich nochmal vor ganz neue Probleme. Nach zahlreichen Versuchen schafften wir es aber schließlich doch die Türen symmetrisch zu befestigen.
Zur Vollendung unseres Werkes mussten wir schließlich nur noch die Küche bauen. Und da wir mittlerweile Profis waren, ging dies sogar recht schnell. Das einzige Problem, war das Waschbecken, auf das wir ewig warteten bis wir es schließlich stornierten und uns ein anderes bestellten.
Endlich fertig mit dem Umbau fehlten nur noch die Feinheiten wie Einrichtung und Dekoration. Aber bevor wir uns im April darum kümmerten, hatten wir Ende März den TÜV-Termin, der uns offiziell zum Wohnmobil machte! 🎉
Und als richtiges Wohnmobil ging es von da an jedes freie Wochenende auf Achse. Und mit jedem weiteren Wochenende wünschten wir uns nichts mehr als endlich länger unterwegs zu sein.
Diesen Wunsch wollen wir uns nun mit unserer Norwegenreise erfüllen! 🚐💭😍Read more