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  • Day 8

    Day #5 easy like sunday morning

    September 10, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Man wird sich der Dimensionen dieses Landes bewusst, wenn man nach der Joggingrunde gefragt wird, ob ein Auto vorbeigefahren ist. EIN Auto.
    In der Regel weiss derjenige, der die Frage gestellt hat auch, wer das Auto vermutlich gefahren hat und wohin er unterwegs war.

    Ja, so weit draussen befinden wir uns, dass solche Geschehnisse von Interesse sind. :)

    Da Sonntag ist, war es Heute ruhig auf der Farm.
    Alle blieben etwas länger liegen (abgesehen von dem sportverrückten Gast aus der Schweiz)
    und zum Frühstück gab es Bacon&Ham, sowie Pancakes! Verfeinert mit farmeigenem Honig, kann ein Frühstück eigentlich nicht besser werden.

    Auf dem Tagesprogram stand eine Tour de Farm, mit Maddie und Treen. Nachdem die Pferde auf die Wiese gebracht wurden (hier werden die Rinderherden noch vom Pferderücken und nicht vom Motorrad aus kontrolliert), fuhren wir mit dem Truck los.

    Es hat hier leider für mindestens die letzten drei Monate nicht mehr geregnet und die Felder sehen auch entspechend aus.
    Üblicherweise wachsen auf der Farm auch Weizen, Roggen und Kichererbsen, doch ohne das entsprechende Wasser bieten diese Getreidefelder im Moment leider einen traurigen Anblick. Andere Farmer bewässern ihre Felder intensiv, was den Grundwasserspiegel stark belastet. Hier überlässt man sein Schicksal der Natur.

    Treen hat entschieden, dass man wohl bald die Rinder auf diese Flächen treibt und das was bisher gewachsen ist, wenigstens als sehr gute Kuhnahrung verwendet wird.

    Die Fahrt durch die Ländereien nahm kein Ende und wir sahen, je nach Parzelle, einjährige Jungrinder, Mutterkühe mit Kälbern oder Stiere.
    Eine so grosse Farm, aus der Perspektive der Betreiber zu sehen und die Abläufe von einem Experten wie Treen erklärt zu bekommen, ist ein einmaliges und spannendes Erlebnis.

    Eigentlich hatten wir unterwegs nur ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, aber überall wo man hinkam, addierte sich etwas Neues dazu.

    Als wir unter anderem die Wasserlevels in den Viehtränken kontrollieren wollten, fanden wir eine mit einem eingeklemmten Kangaroo vor.
    Das Tier ist durstig in den Trog gehüpft, kam aber wegen der langen Füsse nicht mehr raus und sah erschöpft und benommen aus.

    Als wir uns näherten, was dies glücklicherweise grund genug für das Kangaroo, nochmals einen Versuch zu wagen und sich selber zu befreien.

    Kopfüber purzelte es schiesslich Richtung Freiheit.

    Wieder zurück, entspannten wir uns mit Kaffee und Tee auf der Terrasse und blinzelten in die warme Abendsonne.

    Im 7 Uhr Abends haben wir hier bereits tiefschwarze Nacht und Pascal nutze die Gelegenheit, um die Milchstrasse und den Sternenhimmel zu fotografieren.

    Ich kann es kaum fassen, dass Heute bereits der letzte Abend auf der Farm ist...!
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