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  • Day 7

    Day #4 running with Koalas

    September 9, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute ging die morgentliche Joggingrunde in die andere Richtung, bis zu den angrenzenden Ländereien und wieder zurück. Auf dem Rückweg war die Strasse plötzlich leicht ansteigend und als ich da so vor mich hinschnaufte, wusste ich auch, weshalb der Hinweg so lockerflockig zu rennen war.

    Zurück auf der Farm wurden Maddie und ich von Pascal empfangen, welcher uns sogleich das neuste Farmmitglied präsentierte.

    Über Nacht hat es sich ein Koalabär in einem der Eukalyptusbäume im Garten gemütlich gemacht.

    Dieser Gast war eine riesen Überraschung und freute mich besonders, da ich mir auf der gestrigen Wanderung grosse Hoffnungen auf eine Koala-Begegnung gemacht habe.

    Zum Frühstück gab es einen stärkenden Berg an Bratspeck, Jogurt und frische Beeren. Bis jetzt hatte jedes Stück Fleisch hier, deutlich grössere Dimensionen als das, was wir uns in der Schweiz gewohnt sind. Ich denke es liegt daran, dass die Tiere hier einfach mehr Platz zum wachsen gaben. :)

    Anschliessend brachen wir auf nach Quirindi, um die dort stattfindende "Show" zu besuchen. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus BEA und Rodeo.

    Pascal sass am Steuer, da wir und die Hunde später alleine zur Farm zurück kehrten, während Maddie und Treen noch weiter fuhren, um nach den Grosseltern zu sehen.

    An der Show wurden unter anderem Rinder, Hühner und Showgirls bewerted und mit Schärpen behangen, es gab diverse Spring- und Trickreit Wettkämpfe, sowie viele Ausstellungsstände.

    Nachdem wir einiges an Mensch und Getier bestaunt hatten, rundeten wir den Ausflug mit einem Beef Steak Burger ab, woraufhin sich unsere Wege trennten und Pascal und ich zur Farm zurück fuhren.

    Auf der Farm unternahmen wir einen Spaziergang über die Ländereien, vorbei an den alten Hütten der Vorarbeitern und den Ställen, in welchen man früher die Schafe scherte (Schafswolle war lange eine höchst lukrative Exportwahre Australiens, bevor plötzlich jeder synthetik trug und täglich Fleisch essen wollte). Die heutige Rinderfarm war früher also eine Schaffarm.

    Wie sich herrausstellte, sind Rinder sehr neugierige Tiere. Als wir uns einer Herde näherten und wir nach und nach von jedem, einzelnen Tier angestarrt wurden, fanden wir doch, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Rückkehr zur Farm gekommen ist.

    Nach unauffälligem umdrehen und langsamen entfernen von der Herde, mussten wir jedoch feststellen, dass der Abstand zwischen uns und der Herde sich nicht verringerte.

    Der gesammte Trott (ca. 40 Rinder) hat sich in den Kopf gesetzt, uns zu folgen. Das gestampfe von umzähligen Hufen in den Ohren und das Bild einer 10-Tonnen, Angus Steak Wand im Nacken war doch ein eher ungemütlicher Moment.
    Irgendwann wurden wir glücklicherweise wieder uninteressant und die Herde drehte rechts ab und trampelte donnernd davon.

    Auf den Schreck gab es erst mal ein Bier und wir begannen mit der Planung unserer weiteren Reise.
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