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  • Dag 4

    Pai

    10 januari, Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Bei Sonnenuntergang schlängelte sich der Minivan die kurvigen Bergstraßen hinauf, sodass wir erst abends in Pai ankamen. Allerdings war es nicht wirklich dunkel in dem kleinen Örtchen. Der hell erleuchtete Nachtmarkt mit seinen vielen bunten Ständen, prägte die Ortsmitte - und wir mit Backpack mitten drin, denn die Endhaltestelle war quasi im Nachtmarkt. Also stolperten wir aus dem Bus in den Gyoza-Stand und danach direkt zum Thai-Wrap-Stand. Na, das ging hier ja schon gut los. Als eine Touristin mir beim Mochi-Stand die Sorte mit frischer Erdbeere und Nutella ummantelt ans Herz legte, strahlte mein kulinarisches Herz.

    Nach einer kühlen Nacht im Bungalow wärmten wir uns in den ersten Sonnenstrahlen auf. Die „Kälte“ waren wir gar nicht mehr gewohnt. Zum Glück war es aber schnell wieder schön warm, sobald es hell wurde. Am nächsten Morgen schlenderten wir durch die kleinen Straßen und faulenzten in Cafés oder am kleinen Fluss in der Sonne. Wir mochten Pai. Hier schlug ein noch langsamerer Rhythmus als in Chiang Mai. Überhaupt war irgendetwas an diesem Ort anders. Es fühlte sich eher wie ein Festival an. Zwar gab es einige Touris aber die vielen Auswander*innen und deren Lebensstil prägten größtenteils den Vibe. Es spielte Musik, die Leute hatten Hippie-Kleidung an, alles war ein bisschen schräg und es gab köstliches Essen an jeder Ecke. Wir entdeckten sogar zufällig einen Hippie-Samstagsmarkt mit Flohmarktständen und leckeren Snacks direkt von den Bauernhöfen aus der Umgebung. Alles Gründe zum Bleiben. Wir verlängerten unseren Aufenthalt auf sechs Nächte und genossen Nichtstun, Natur und Entspannung.

    Außerdem taten wir, was wir in Thailand bisher liebten: verdammt gut essen! Wir probierten uns durch die Cafés und Restaurants. An einem Abend verspeisten wie DAS leckerste asiatische Hauptgericht, das wir beide je gegessen hatten. Na wer rät es? Klar - Stirfried Cashewnuts with Vegtabeles. Die Soße war zum Niederknien. Kein Wunder, dass sich bei diesem Restaurant jeden Tag eine Schlange bildet. Der Preis lag bei unfassbaren 2 Euro je Gericht. Bei diesem Preisniveau und der Qualität kann man nur hoffen, dass man einen großen Magen mit viel Kapazität mitbringt 😉
    Die vielen Stände am Nachtmarkt boten eine neue Dimension an Probier-Möglichkeiten. Wie sollten wir denn je alles kosten? An unseren „erfolgreichsten“ Schlemmtagen führten wir abends Liste damit wir bloß nicht vergaßen, was für unglaublich leckere Dinge wir uns teilten. Zwischendrin waren wir so sehr mit unseren Neuentdeckungen auf dem Markt beschäftigt, dass wir die Zeit vergaßen. Kurz vor Ende des Marktes, mussten wir dann sogar die letzten 30 Meter zu unserer Lieblingsbäckerei laufen, bevor diese schließt. Hier hatten wir am Vortag das BESTE Dessert unseres Lebens gegessen: Ein frisches, warmes Hefegebäck umgeben von Butterboden und Füllung sowie Zuckerguss und zusätzlichem Puderzuckertopping. Wow wow wooooow! Es kam uns alles zu den Ohren wieder raus aber wir brauchten dieses Butterbread-Gebäck nochmal. Wir lachten uns kaputt wieviel verschiedene Gerichte es am gesamten Tag waren. Unsere Seele war erfüllt. Wir hatten das Schlaraffenland gefunden.
    Damit unsere Meisterleistung nicht in Vergessenheit gerät, folgt nun die Dokumentation von Tag 3 und 4, wobei an Tag 4 eine signifikante Steigerung herauszustellen ist. In kurz: Ich bin stolz auf uns 😂

    Tag 3:
    Joghurt Müsli mit Früchten
    Rote Beete Avocado feta Sandwich
    2x Mango Passion pavlova
    2x Cookies
    2x Cashew stir fry
    Spring rolls
    Erdbeer Sahne Mousse
    Chocoball mit Mandeln
    Waffel mit Karamell
    Crepe mit Nutella Erdbeer
    Roti mit Sweetmilk
    Blaubeermuffin

    Tag 4:
    Schokocroissant
    Schoko donut
    Curry Frühlingsrollen
    Spinat Feta Quiche
    Massamancurry
    2x frisch gepresster Orangensaft
    Energyball
    Burnt Cheesecake mit Früchten
    Pad Thai with Curry powder
    Stir Fried Cashew
    Mangolassi
    2x Sweetmilk Roti
    Oreo Creme
    Gyoza
    2x Butterbread
    Donut
    2x Cookies

    Nachdem wir am fünften Tag kurz vor dem Platzen waren, rollten wir uns auf zwei angemieteten Motorrollern in die Berge. Wir brauchten ein wenig Bewegung und wollten das mulmige Gefühl loswerden, wieder auf einen Roller zu steigen. Nach rund 10 Minuten Fahrt ging der kurvige Anstieg los. Mit Bauchkribbeln fuhr ich die ersten engen Kurven hinauf - David vor mir. Beim ersten Stop gab es eine kleine Umarmung und weiter ging es. Die Strecke wurde von Minute zu Minute schöner. Sie führte uns zwischen dschungeligen Hügeln und Reisfeldern bis zu einem kleinen Café mit weitem Blick über die Landschaft. Die Unsicherheit war weg. Es machte sogar richtig Spaß zu fahren. Wir waren wieder da! Juhu! Den Rückweg genoss ich umso mehr, denn dies war die letzte Rollerfahrt der Reise.

    Mit gefüllten Bäuchen und vollem Herz stiegen wir in den Minivan in Richting Pa Pae. Pai war ein Genuss für alle Sinne und wird uns lange in Erinnerung bleiben.
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