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  • Day 26

    Das Krankenhaus von Tata

    March 13 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    wollte ich eigentlich nicht von innen sehen, mußte dann aber doch sein. Der Reihe nach: gestern Abend haben wir uns im Rimal Tata Camp mit einer Tajine verwöhnen lassen. Das Camp wird von einer außergewöhnlichen jungen Frau geleitet, die das hier quasi als Startup ins Leben gerufen hat. Wir können Euch das unbedingt empfehlen. Am Morgen passiert dann ein blödes Malheur. Ich versuche mit einem Q-Tip meine Ohren zu reinigen. Dabei lößt sich ein Wattebausch und ist tief im Gehörgang verschwunden. Echt unangenehm. Alle Versuche scheitern, das heraus zu holen. In Tata gibt es einen Krankenhaus. Also ist es wohl besser das aufzusuchen. Eine weitere Premiere auf dieser Reise. Mein erstes Krankenhaus in Afrika. Hätte ich gerne drauf verzichtet. Tatsächlich werde ich in so etwas ähnliches wie ein Behandlungszimmer geführt, alle sind sehr zuvorkommend und nett. Der junge Arzt kann englisch, daß vereinfacht die Sache. Ich klammer mal die überschaubaren hygienischen Umstände aus, nur das Ergebnis zählt. Der Arzt schafft es mit etwas Mühe den Störenfried zu entfernen. Geld will er für die Behandlung nicht haben, da bleibt mir nur mich herzlich zu bedanken.
    Wir verbringen noch etwas Zeit in Tata, aber so doll ist das hier nicht.
    Also geht es wieder auf die Piste. Es geht wieder rein in den Antiatlas. Und schlagartig sind wir wieder in absurd schönen Landschaften, die oft Mondlandschaften ähneln. Das Ziel ist das alte Bergberdorf Ait Kine.
    Leider ist der örtliche Burgwächter des historischen Agadirs nicht gewillt, seinen Nachmittagsschlaf zu unterbrechen. Weiter geht es zur nächsten Oase und damit zur zweiten offroad Tour dieser Reise. Die Piste schraubt sich immer höher ins Gebirge. Wir werden mit fantastischen Landschaften belohnt.
    Irgendwann ist dann in einem einsamen Tal Schluss. Zeit das Nachtlager aufzuschlagen. Wir bekommen aber schon sehr bald Besuch eines Einwohners aus einem Nachbardorf. Wir kommen schnell mit Ismael ins Gespräch. Er ist ein sehr interessanter Mann. Offenbar ist er Wünschelrutengänger, denn er kann offenbar Wasseradern aufspüren und so arbeitet er auch für ein Firma, die Wasserquellen bohrt. Er zeigt ein paar spannende Videoschnipsel seiner Arbeit. Ein netter Kerl, mit dem ich dann auch schnell über Instagram connectet bin. Solche Begegnungen kannst du nicht planen. Dann wird noch ein Salat zubereitet und eine Suppe gekocht, dann endet wieder ein mehr als ereignisreicher Tag...
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