• GI WomoNews
Feb – Apr 2024

Roadtrip Marokko 2024

Ich bereise mit Andreas, seinem 2x4 Kastenwagen und meinem 4x4 Hymer ML-T 580 Marokko Read more
  • Trip start
    February 17, 2024

    Anreise mit Hindernissen

    February 17, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Tatsächlich bin ich bereits seit Ende Januar unterwegs auf dem Weg zur Überfahrt nach Marokko.
    Die Anreise war abwechslungsreich, aber auch von Hindernissen und Pannen begleitet.
    In Frankreich haben mich die Bauernproteste zu umfangreichen Umwegen auf bisher unbekannten Nebenstraßen gezwungen. Zu allem Überfluss habe ich mir dabei einen kleinen Steinschlag in der Frontscheibe eingefangen. Carglas hat sich nicht getraut das zu kitten und Mercedes in Alicante hat mir dann mitgeteilt, dass es aktuell Lieferengpässe gibt, Zeitpunkt ungewiss. Also: Augen zu und durch. Ich fahre weiter. Wird schon gut gehen. Ich besuche z.T. Stellplätze, die ich von meiner letzten Andalusientour schon kannte, aber auch tolle, bisher unbekannte Plätze. Ein Wiedersehen mit Frederike und Mike, die ich auf der letzten Andalusien Reise kennen gelernt hatte, runden die Anreise ab. Das war wieder sehr nett.
    Im Cabo da Gata geht es auf einen Campingplatz, wo ich leider beim Rangieren mein Fahrzeug nicht ganz unerheblich beschädige. Ich touchiere einen Baum, obwohl ich eine 360 Grad Kamera an Board habe. Wie blöd kann man sein?! Die Außenhaut der Karosserie ist leider an einer Stelle offen. Ich kitte das mit Aluspachtel und einem Bitumenklebeband. Nicht schön, aber effektiv. Das sollte schon ein paar Monate halten. Wer weiß wann das repariert werden kann. Teuer wird das auf jeden Fall.
    Mittlerweile bin ich am Surferstrand südlich von Tarifa und werde an dem wunderschönen Freistehplatz warten, bis Andreas dazu kommt. Wir werden dann gemeinsam übersetzen und dann Richtung Südmarokko aufbrechen. Ach ja: Filme wird es natürlich geben, auch zur Anfahrt...
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  • Ein schwieriger Start

    February 21, 2024 in Spain ⋅ 🌙 13 °C

    Der Start in den Tag verlief planmäßig. Gegen 9 Uhr sind wir am Strand von Tarifa aufgebrochen. Dann ging es zum Ver- und Entsorgen nach Tarifa und auch ein letzter Einkauf bei Lidl war Pflicht. Dann weiter zu Carlos nach Alcaciras Tickets für die Überfahrt kaufen. Perfekt: die Fähre soll um 13 Uhr starten. Also zum Hafen, wo dann erst einmal Warten angesagt war. Mir war durchaus bekannt, dass 13 Uhr nicht wirklich 13 Uhr bedeuten muss. Das wir dann aber erst so gegen 17 Uhr losfuhren, war schon mehr als nervig. Aber man muss ja auch das Positive sehen. Schnell sind erste Kontakte geknüpft. So lernen wir Katja und Ihren Mann kennen, die in einem Hymer ML-T 570 unterwegs sind. Katja spricht perfekt spanisch und französisch und so kommt es, dass sie auch für uns einen Campinplatz in Asilah reserviert. Toll. Das spart viel Stress für das Ankommen in Marokko.
    Eigentlich war das so gar nicht mein Plan. Wir wollten eigentlich Richtung Fes fahren, aber da sind die Wetteraussichten für das Wochenende so schlecht, dass wir nun doch erst einmal am Atlantik runter fahren.
    Wer noch nie mit der Fähre in Marokko angekommen ist, kann sich den weiteren Ablauf kaum vorstellen. Nahezu alle ankommende Marokkaner müssen Ihre komplett überladenen Fahrzeuge komplett ausräumen. Irgendwann werden dann auch mein Reisepass und die Fahrzeugpapiere einkassiert. Warten ist angesagt. Zwischendurch 2x die Frage nach Drohnen und Waffen, aber tatsächlich darf ich dann weiter und Andreas auch. Ich fühle mich an übelste DDR Kontrollzeiten erinnert. Dann erst einmal auf die mautpflichtige Autobahn. Es versteht sich von selbst, dass es bereits stockdunkel ist und ich auch schon bald fast einem gefühlt mit 20 Stundenkilometer dahin schleichenden LKW hinten rein rausche. An der ersten Mautstation heisst es erst einmal den Rückwärtsgang einlegen. Falsche Spur gewählt. Am Campingplatz angekommen werden wir bereits erwartet, Katja uns bereits angekündigt und die Beiden sind auch schon da. Mir reicht es aber für heute. Während Andreas mit den Beiden in die Medina gehen, führt mich mein Weg mit den Hunden an den Strand. Die Hunde haben im Prinzip den ganzen Tag gepennt, auch auf der Fähre. Da kommt eine kurze Freilaufphase am dunklen Strand genau Recht. Nix da. Kaum habe ich meine Stirnlampe eingeschaltet, werde ich auch schon vom örtlichen Strandwächter abgefangen. Der findet das offenbar gar nicht so lustig, dass die Hunde ihn freudig begrüßen möchten. Also anleinen und Rückzug. Zeit den Tag zu beenden. Fazit: Ich bin noch nicht wirklich angekommen. Es kann besser werden....
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  • Von 0 auf 100

    February 22, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

    Was war das für ein Tag?
    Ich gehe am Morgen mit den Hunden an den Strand. Überraschenderweise treffe ich zwei junge Mädchen, die ein Picknick machen. Sofort bekomme ich einen Pfannenkuchen mit Himbeeren angeboten. Wie nett. Ich frage die beiden ob ich ein Foto machen darf. Das ist ok und die beiden freunden sich auch schnell mit den Hunden an. Die beiden jungen Frauen, 22 und 23 Jahre jung, sagen mir aber, dass ich das Foto nicht auf social Media veröffentlich soll, weil eine der beiden ihr Haar offen trägt. Das respektiere ich selbstverständlich und verspreche es. Wir tauschen uns noch ein wenig aus. Was für eine nette Begegnung.
    Nach dem Frühstück gehen wir, Andreas, Thorsten, Katja, die Hunde und ich nach Asilah. Was wir noch nicht wissen: heute ist Markttag. Und das wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hier sind keine Touristen, nur Einheimische. Und so bekommen wir einen Eindruck des ursprünglichen Marokkos. Landfrauen in ursprünglichen Trachten, Eselskarren, lebende Hühner, die zum Verkauf vor Ort getötet werde, Schreiner, Bäcker, alles live. Faszinierend. Gestern noch in Europa, jetzt hier in einer komplett anderen Welt. Ich habe die Hunde mitgenommen und mir war klar, dass das nicht einfach wird. Viele Marokkaner können mit Hunden gar nichts anfangen, sie gelten als unrein. So sind die Reaktionen auch extrem unterschiedlich. Von Abscheu, über Unverständnis bis zu liebevollen Begegnungen, insbesondere mit Kindern und jüngeren ist alles dabei.
    Zum Abschluss hat uns Katja zum Abendessen eingeladen. Sie hat in ihrem Omnia etwas leckeres gekocht. Wir haben einen wirklich schönen Abend, wissen aber immer noch nicht wie es morgen weiter geht
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  • Demut

    February 23, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

    Demut ist das Wort, was meine Gefühle zum ersten Teil des heutigen Tages am besten beschreibt.
    Andreas, aber auch Karsten und Katja - wir alle beschließen auch das nächste Ziel gemeinsam anzugehen. Aufgrund des Wetters bleibt das Ziel die Atlantikküste. Es soll nach Mohammedia gehen. Andreas und ich beschließen aber auch so wenig Autobahn wie möglich zu fahren, wir wollen das Land ja kennenlernen. Und das werden wir an diesem Tag! Es geht etwas abseits der Küste durch landschaftlich nicht besonders interessante Gegenden. Im Gegensatz zu Spanien gibt es allerdings kein Wasserproblem. Alles ist üppig grün. Was diesen Teil der Fahrt aber extrem beeindruckend macht, ist die krasse Armut, die hier in dieser ländlichen Gegend herrscht. Das hatte ich so krass hier nicht erwartet. Auf den Feldern wird Gras und Gemüse geerntet, es gibt aber keine Traktoren, aber zahllose Eselskarren, die hier als Transportmittel dienen. Oft kommt die Sense zum Einsatz, Maschinen sind nicht zu sehen. Wenn man einen Blick nach rechts und links in die kleineren Dörfer wirft, sieht man häufig kaum mehr als Baracken und ungeteerte Dorfstrassen. Wir kommen durch ein paar kleinere Städte, wo sich alles auf der Straße abspielt. Garküchen, Verkaufsstände, zahllose Eindrücke. Na klar: die Polizeikontrollen dürfen hier natürliche auch nicht fehlen. Es ist unbedingt wichtig, sich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Ein Polizist fragt mich dann auch irgendetwas, was ich nicht wirklich verstehe . Aus Spaß frage ich ihn, ob er deutsch spricht. Viel Spaß verstehen die aber oft nicht, aber der ist ganz nett und so fällt mir dann auch wieder ein, wo wir hin wollen, denn das wollte er wissen. Weiter geht es. Mittlerweile ist die Schule aus und mutige Jugendliche wagen sich weit auf die Straße um uns zu begrüßen. Ich winke freundlich und begrüße die Jungs mit lautem Hupen und gebe etwas mehr Gas, damit keiner auf die blöde Idee kommt ein Stück mit auf dem Fahrzeug mit zu fahren. Ich bin mir fast sicher, dass die uns wohl gesonnen sind, ganz sicher kann man aber auch nicht sein. Wenn wir durch die Orte fahren, bekomme ich aber immer wieder nette Rufe und Winken, was ich gerne zurück gebe. Ich bin mir sicher, dass Freundlichkeit das beste Rezept ist, wenn man diese Gegend bereist. Das zeigt sich auch in einem kleinen Ort, wo wir spontan Rast machen und wieder den örtlichen Markt besuchen. Mancher hätte vielleicht Angst sich in diesen engen Gassen und Baracken zu bewegen, aber auch hier gilt. Freundlichkeit hilft. Ein Typ fragt uns wo wir her kommen. Ich sage: Alemanha. Und er: aaah, Hitler! Das meint der gar nicht böse. Ich erwiedere dann nur lächelnd: nix Hitler - Borussia Dortmund, Bayern München und wir trennen uns lachend.
    Zwei Jugendliche quatschen mich von der Seite an. Die wollen aber gar nichts negatives, sondern sind nur neugierig. Und so kommt es zu einem kurzen, netten Gespräch auf Englisch. Der Parkplatzwächter bekommt ein kleines Trinkgeld und freut sich so auch über unseren Besuch. Und: wir sehen einen großen Funkmast, der über und übervoll ist mit Storchennestern ist. Da nisten mindestens 40 Storche. Krass.
    Und so gäbe es noch einige weitere Eindrücke zu schildern. Wir kommen nach Riad und damit sind wir vom gefühlten Mittelalter wieder in die Neuzeit gebeamt worden. Eine moderne Stadt, gepflegt, Villen und Parks nicht nur des Königs, sondern auch vieler anderer reicher Marokkaner. Größer könnte der Kontrast kaum sein. Zwischen Rabat und Cassablanca dann eigentlich nur noch Baustellen. Die Straße wird erneuert, die Küste zugepflastert mit zahllosen Bauten. Bauruinen ohne Ende, warum auch immer.
    Am Campingplatz angekommen, gehen wir dann noch einmal zum Strand, aber besonders schön ist das hier nicht. Also wird es morgen weiter gehen, wohin auch immer...
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  • Das 2. Video ist online

    February 23, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 14 °C

    Das 2. Video unserer Reise nach Marokko ist online. Es geht mautfrei durch Frankreich und es gibt ein sehr nettes Wiedersehen...

    Nur auf Youtube, nur bei GI WomoNews...

    https://youtu.be/hjaypyc_8eQ

  • Abenteuer Casablanca

    February 24, 2024 in Morocco ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir standen ja zuletzt nur etwas mehr als 30 km von Casablanca entfernt auf einem Campingplatz. Da liegt es doch nahe, dass wir die Gelegenheit nutzen und die größte Moschee Afrikas besuchen. Die Fahrt durch die Vororte und die Stadt gestaltet sich jedoch abenteuerlich. Verkehr ohne Ende, Kreisverkehre ohne Regeln, na ja alles was man so erwarten darf. Mein Wahlspruch aber lautet: wer einmal mit dem Wohnmobil im Großraum Neapel unterwegs war, den schreckt nichts mehr. Und so tauchen wir ein in den afrikanischen Großstadtsumpf, frei nach dem Motto: Wer bremst verliert. Gerade rechtzeitig sind wir an der Moschee angekommen um den letzten Öffnungsslot um 12 Uhr noch zu erwischen. Es ist einfach beeindruckend. Du kannst noch soviele Berichte vorher sehen, live da zu sein ist doch immer anders.
    Danach geht es weiter entlang der Küste. Es wird gebaut, als ob es kein Morgen gäbe. Wer soll eigentlich in all den teuren Wohnungen einziehen? Es bleibt ein Rätsel. Irgendwann verlassen wir den gruseligen Großraum Casablanca und tauchen wieder in vergangene Jahrhunderte ein. Auf dem Land herrscht noch das Mittelalter. Wir kommen durch Kleinstädte, wo gerade der Samstagsmarkt endet. Das blanke Chaos. Eselskarren, hoffnungslos überladene Transporter und Müll. Soll ich irgendetwas zum Thema Marokko und Müll erzählen? Ich schweige lieber. Ein Grauen. Wie kann man nur das eigene Land so verschandeln? Es bleibt mir auch ein wenig rätselhaft warum die Marokkaner offenbar gar keinen Bezug zu Ihrer Meeresküste haben. Entweder es sind Spekulatinsgrundstücke mit unzähligen Bausünden, oder das Meer ist gar nicht zugänglich. Freistehen ist jedenfalls komplett undenkbar an der Küste.
    Unser heutiges Ziel ist Qualidia, ein scheinbar sehr beliebter Küstenort. Hier gibt es einen Wohnmobilstellplatz, den wir sofort wieder fluchtartig verlassen. Hier stehen auf einer großen Asphaltparkfläche gefühlt deutlich über 50 Wohnmobile, eng auf eng. Zum Glück gibt es noch einen Campingplatz, wo Karsten und Katja auch schon wieder sind und so zögern wir nicht lange. Das ist auch hier voll, aber deutlich angenehmer. Leider hat sich Karsten irgend etwas eingefangen und liegt flach, Katja, Andreas und ich nehmen aber das Angebot eines fliegenden Händlers gerne an und wir lassen uns 2 Tajine ans Wohnmobil liefern. Das ist nicht nur lecker, so können wir den Tag dann auch noch bei einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen.
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  • Storchentag

    February 25, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute sollte eigentlich ein Ruhetag werden. Sauber machen, Wäsche waschen und solche Sachen. Die Waschmaschine am Platz hat dann aber keine Lust mehr Wasser zu ziehen. Also fällt das aus. Das Wetter ist toll. Also packen wir die Räder aus und fahren zu dritt ans Meer. Karsten ist leider ausgefallen, der liegt mit einer Magenverstimmung flach.
    Uns erwartet eine fantastische Brandung. Da geht ordentlich die Post ab. Wir fahren noch ein Stück weiter in den Ort zurück und kommen an den Strand, wo die kleinen Fischerboote liegen und an einigen Buden vor allem Austern angeboten werden. Auch das wieder ein ganz unerwartetes Erlebnis. In der Lagune schaukeln noch ein paar bunte Boote, die auf Kundschaft warten. Was für ein toller Tag. Katja hat entschieden heute wieder für uns zu kochen, da sagen wir nicht nein. Wir bauen Tisch und Stühle vor meinem Womo auf der Wiese auf und genießen ein leckeres Essen beim Sonnenuntergang....
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  • Schön?

    February 26, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ging es weiter, immer entlang der R301, meist entlang der Atlantikküste.
    Wir bleiben also unserem Motto treu, weil wir ja möglichst viele authentische Eindrücke vom Land bekommen möchten.
    Es bleibt zwiegespalten.
    Wir kommen immer wieder an scheinbar wunderbaren Strandabschnitten vorbei, aber die Küste ist selten zugänglich. Die Marokkaner haben die Liebe zum Meer, Strand und Dünen offenbar noch nicht entdeckt. Möglicherweise auch weil sie andere Sorgen haben. Auf dem Land herrscht bittere Armut, das ist an vielen Stellen einfach nicht zu übersehen.
    Wir kommen an der alten Stadt Safi vorbei. Hört sich doch vielversprechend an, ist in Wirklichkeit aber eine Industriestadt mit unfassbaren Umweltbelastungen. Schnell weiter.
    Hatte ich mich schon zum Thema Marokko und Müll ausgelassen? Es ist das Grauen. Wie kann man sein Land so zumüllen? Es bleibt ein Rätsel.
    Hört sich das alles zu negativ an? Es ist halt die Wahrheit und Realität. Wir stoppen kurz an einem ganz kleinen Fischerdörfchen, wo vermutlich selten oder nie Touristen hinkommen. Hier ist die Zeit seit mehreren Jahrhunderten stehen geblieben. Wir ernten hier keineswegs nur freundliche Blicke, also schnell weiter. Hört sich das zu negativ an? Für mich ist hier alles neu und daher auch noch faszinierend, aber es macht ja keinen Sinn die Augen vor den vielen unschönen Dingen hier im Land zu verschließen. Unser Ziel war eigentlich ein Campingplatz im Raum Essaouira. Knapp 40 km vorher finden wir aber total durch Zufall einen tollen Platz. Eigentlich suchen wir nur ein Kaffee an der Küste, aber das ist ja wie bereits erwähnt mehr als schwierig. Doch dann gibt es doch noch eine Aspaltstrasse runter zum Meer, wo auch ein Restaurant ausgeschildert ist. Vor uns noch ein deutsches Wohnmobil. Die Straße geht in einen Feldweg über, der in eine Sandpiste. Das Wohnmobil vor uns scheint sich auszukennen, also hinterher. Und plötzlich geht es direkt am Strand auf einen Platz wo bereits mehrere Wohnmobile stehen. Hier gibt es noch ein paar Ferienhäuser und sogar einen Pool. Aber ansonsten eigentlich nur einsamer Sandstrand. Hammer. Wir checken spontan ein, sagen noch schnell Katja und Karsten Bescheid, damit die auch noch nachkommen können. Traumstrand und alles wunderbar? Na ja. Ich gehe mit den Hunden an den eigentlich tollen Strand. Es riecht verdächtig nach Raffinerie. Die Ursache ist schnell klar. Der Strand ist nicht nur mit weißem Sand versehen, vielmehr finden sich doch nicht wenigen ölhaltige Sandanteile, vermutlich von Schiffsverklappungen. Die Umweltschäden sind also selbst hier unübersehbar.
    Am Abend bekocht uns Katja dann wieder lecker, diesmal in ihrer neu erstanden Tajine.
    Morgen bleiben wir auf jeden Fall hier. Mal sehen wie es weiter geht....
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  • Essaouira

    February 28, 2024 in Morocco ⋅ 🌬 20 °C

    Gestern waren noch ein paar Wohnmobilisten auf unserem Platz etwas unruhig. Die Frage war, wie sie von dem Platz wieder auf die asphaltierte Straße kommen würden. Der starke Wind hatte zu etwas stärkeren Sandverwehungen geführt. Das wäre vermutlich für unsere 4x4 Fraktion kein echtes Problem gewesen, für alle anderen aber schon. Der Platzbesitzer kennt aber das schon und so rückte am Morgen ein Bagger an, der den Weg wieder befahrbar machte. Wir müssen also auf das erste Sandabenteuer noch etwas warten.
    Ziel heute: na klar. Essaouri. Sicher eines der bekanntesten Touristen Highlights an der marokkanischen Atlantikküste. Warum? Weil es einfach trotz der Touristen authentisch ist. Ein ehemals kleines Fischerdorf mit einer schöner Medina. Zahllose kleine Läden warten auf Kundschaft. Das Auge kann sich gar nicht genug satt sehen. Die Farben strahlen bei Traumwetter und angenehmen 20 Grad um die Wette. Und so erliege auch ich dem Charme von Essaouira und erstehe ein paar mehr oder weniger nützliche Dinge. Auf Wohnmobile ist man hier jedoch nicht so wirklich eingestellt. So gestaltet sich die Suche nach einem Parkplatz als sehr schwierig. Am Carfour Markt bleiben wir letztlich und nehmen ein Taxi. Für umgerechnet 1 Euro ist das eine gute Wahl.
    Der Besuch der Stadt gehört einfach zu Recht zum absoluten Mußprogramm einer Marokkoreise.
    Übernachten ist hier nicht angesagt. So fahren wir etwas mehr als 30 km weiter nach Sidi Kaouki. Hier gibt es einen Campingplatz am Surferstrand. Die Hunde brauchen dringend Bewegung. Also geht es zum Sonnenuntergang zum Strand, wo uns Reiter und Touristenkamele noch wunderbare Bilder schenken.
    Und schon wieder bekocht uns Katja, diesmal mit einer leckeren Lasagne.
    Morgen geht es dann weiter Richtung Paradise Valley....
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  • Paradise Valley

    February 29, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    Was für ein Tag. Es geht über schmale Landstraßen langsam Richtung Agadir. Es wird langsam wärmer und vor allem viel trockener. Wir kommen an den Dünen von Timlalin vorbei. Das ist tatsächlich das erste Mal fast wie Wüste. Danach geht es weiter an Surfer Hotspots vorbei.
    In Arhoud verlassen wir die Küste. Unser Ziel ist das sogenannte Paradise Valley. Zunächst macht es mehr den Eindruck, als wenn es zum Death Valley geht. Es wird immer trockener.
    Aber plötzlich ändert sich die Szenerie. Wir sind im Paradise Valley angekommen. Hier gibt es tatsächlich etwas Wasser und Palmen. Die Fahrt durch die enge Schlucht ist fantastisch. Wir finden einen sehr außergewöhnlichen Übernachtungsplatz bei Momo. Das läßt sich mit Worten nicht wirklich beschreiben. Am Abend sitzen wir mit ein paar netten Menschen am Lagerfeuer zusammen, hören afrikanische Musik und warten auf die Tangine, die über der Glut des Feuers vor sich hin köchelt. Ein unbezahlbares Erlebnis
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  • Paradise Valley Tag 2

    March 1, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir haben entschieden, einen weiteren Tag bei Momo auf dem Platz zu bleiben. Von hier aus werden wir mit den 2 Hymer eine Rundfahrt starten. Zunächst soll es auf eine Wanderung durch das Valley gehen. Unsere Wege trennen sich für kurze Zeit. Andreas und ich wählen den schweren Weg Berg runter, Katja und Karsten fahren noch etwas zurück zu dem Touri Haupteinstiegsplatz. Das ist mittlerweile eine bekannter Touri Hotspot für Agadirurlauber, die das gerne als Tagesausflug nutzen. Dementsprechend gut besucht ist das hier. Trotzdem ein sehr schöner Ort, wo man auch durchaus in den Wassergumpen schwimmen kann.
    Der Rückweg ist etwas härter. Es geht gut bergauf und wir wandern immer schön in der schon ordentlich warmen Sonne. Auch die Hunde sind platt. Aber das war es noch nicht. Wir wollen noch ein wenig weiter in die Berge, zur Cascade Imouzzer.
    Vor 3 Jahren floß hier noch reichlich Wasser beeindruckend über die vom Wasser geformten Felsen, den sog. Bräutigamschleier. Heute sind es nur noch Rinnsale, die in Becken laufen.
    Das wird aber touristisch gnadenlos ausgeschlachtet. Wir werden von allen Seiten belästigt, der Parkplatzwächter, unsere beiden selbst ernannten Guides sind noch die harmlosesten. Es folgen Verkaufsstände mit mehr als aufdringlichen Verkäufern. Echt ätzend.
    Wir fahren die Strecke dann am frühen Abend zurück, kehren allerdings in einem kleinen Dorf in ein kleines Restaurant ein, um 2 Tajine zu bestellen. Die sind zwar kein Vergleich zu der gestrigen bei Momo, dafür kein übertriebener Nepp, der uns den ganzen Tag begleitet hat.
    Am Abend genießen wir bei Momo dann noch ein kaltes Bier. Das war es dann aber auch, wir sind alle müde und kaputt. Die zirpenden Zirkaden singen uns heute in den Schlaf
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  • Das 3. Video ist online

    March 1, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich bin immer noch in Spanien unterwegs und zeige Ech weitere Übernachtungsplätze auf dem Weg nach Marokko.
    Bei Tarifa treffe ich dann auch Andreas, der mich mit seinem Van auf der Reise begleitet. Es kann also bald los gehen mit dem Abenteuer.

    Wenn Ihr meinen Einträgen hier auf FindPenguins wisst Ihr ja bereits vielmehr. Vielleicht habt Ihr aber trotzdem mal Lust in das Video hinein zu schauen...

    https://youtu.be/GCb31OzTXx8
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  • P1016

    March 3, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 17 °C

    Seit heute sind wir nur noch zu dritt.
    Katja ist zur Weiterbildung nach Lanzarote geflogen.
    Für uns geht es aber weiter. Zunächst fahren wir vom Campingplatz zum Strand von Sidi Toual. Es ist schönes Wetter und Sonntag. Also treibt es einige Einheimische an den Strand. Die Szenerie ist aber mal wieder typisch marokkanisch. Eigentlich ein wunderbarer Spot. Aber scheinbar haben hier irgendwann einmal Häuser am Strand gestanden. Wurden die alle abgerissen? Jedenfalls liegt der Schutt und die Reste an der gesamten Klippe und verschandeln die tolle Küste. Es bleibt ein Rätsel.
    Egal. Unten am Strand spielt ein Vater mit seinem Sohn Fussball. Da muss ich mit machen. Was für ein Spaß.
    Dann geht es weiter Richtung Süden. Ein festes Ziel haben wir zunächst nicht. Doch. Wir wollen noch ein wenig durch den Nationalpark Souss-Massa wandern. Also fahren wir nach Sidi R'bat. Hier mündet der Fluss Qued Massa ins Meer - wenn er so weit käme.
    Hier soll es zahlreiche Vögel zu beobachten geben. Das hält sich aber sehr in Grenzen, landschaftlich ist die Wanderung aber sehr lohnenswert.
    Weiter geht es. Wir haben erlebt, dass es entlang der Hauptroute N1 nicht wirklich schön ist, also verziehen wir uns auf kleine Nebenstraßen mehr oder weniger parallel zum Küstenverlauf. Mittlerweile begleitet uns eine karge Strauchlanddchaft, na klar - und immer wieder wilde Müllkippen. Es bleibt ein Rätsel.
    Der starke Wind führt zu immer mehr Sandverwehungen und die schmale P1016 ist mittlerweile fast eine Wüstenstraße geworden.
    Am Ende kommen wir nach Aglou an der Küste und parken zunächst oberhalb der Moschee. Eine wunderbare Küstenlandschaft ist das hier und da es Sonntag ist, sind viele Einheimische am Strand.
    Etwas Außerhalb gibt es einen ganz neuen Wohnmobilstellplatz mit kompletter Infrastruktur und schöner Aussicht. Die 3 Männer schaffen es selbstverständlich sich auch ohne Frau locker zu ernähren. Es gibt Bier, Wein, einen großen bunten Salat, frisches Brot und Käse. Das war es für heute. Morgen geht es dann noch weiter Richtung Wüste...
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  • Die Felsen von Legzira

    March 4, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 15 °C

    Weiter geht es Richtung Süden. Das Land wird immer karger und man kann sich schon fragen von was die Menschen hier eigentlich so leben. Wer hier überlebt sind auf jedenfalls die zahlreichen Esel, die versuchen hier das letzte Grün zu ergattern.
    Zwischendurch machen wir irgendwo mal wieder einen Kaffeestopp. Diesmal in Mirleft. Wie sich herausstellt ein durchaus besuchenswerter Ort mit einer spannenden Einkaufsstraße, wo alles etwas günstiger zu erstehen ist als in den bisher von uns besuchten Ort.
    Hauptziel sind jedoch die bizarren Felsen von Legzira. Uns erwartet ein toller Strand mit kaminroten Felsen und bunten Strandhäusern. Hauptattraktion ist jedoch der bizarre Felsbogen, den man auch queren kann. Wunderbar.
    Viel weiter wollen wir heute nicht. Wir fahren nur noch 11 km weiter nach Sidi Isni, wo es gleich 3 Campingplätze gibt, die sich an Einfachheit offenbar gegenseitig unterbieten möchten. Egal, soll ja nur für eine Nacht sein. Unschön nur, dass es immer wieder unangenehm stinkt. Wir vermuten, dass hier irgendwo die städtischen Abwässer in der Nähe ins Meer geleitet werden.
    Lustigerweise treffen wir hier eine nette Truppe Britten aus Irland, Wales und Schottland, die aber schon lange in Malaga leben. Wir tauschen die ein oder andere Bierdose aus, bevor es doch zu kühl wird und wir uns in die Wohnmobile zurückziehen...
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  • Offroad Teil 1

    March 5, 2024 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir starten in Sidi Ifni, schauen uns aber zunächst den Hafen von oben an. Zur spanischen Besatzungszeit wurde hier eine Seilbahn gebaut, die die Schiffscontainer an Land transportieren sollte. Die ist natürlich nicht mehr wirklich in Betrieb. Skurril.
    Heute wird es staubig. Andreas hat uns eine Offroadpiste durch die Steinwüste herausgesucht. Ziel ist das Fortress Boujeriffe. Das ist eine riesige alte Festungsanlage an einer alten Oase gelegen. Um dorthin zu gelangen darf ich meine kaum vorhandenen offroad Fähigkeiten ausbauen. Der Allrad meistert alles locker. Das Problem ist der Überhang des 580, der einfach zu tief liegt. Der 570er Crossover hat eine Luftfederung verbaut und durch den geringeren Überhang deutlich mehr Spielraum am Heck. Zweimal setzt mein Heck kurz auf, aber das ist kein großes Problem. Selbst unangenehme Schräglagen werden gut gemeistert. Und Andreas und sein Van? Der meistert das locker. Finde den Fehler.
    Was für eine Tour. Trotz der Nervenanspannung ein Riesenspaß. Hinter der Festung, dann offenbar eine Fata Morgana. Eine Hotelanlage, die hier auf Expeditionsgäste wartet. Wohnmobile dürfen hier auch übernachten. Offenbar eine etwas neuere Anlage, aber stylisch top.
    Weiter geht es nach Guelmim, wo die Tankstelle sehnsüchtig erwartet wird.
    Für die Nacht haben wir uns ein einsames Camp ausgesucht. Camping de la Vallée Abaynou ist eine Oase der Ruhe. Wir kochen uns zum Abschluss des ereignisreichen Tages Spaghetti und genießen bald den Sternenhimmel ohne störende Fremdlichter
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  • Über Guelmim nach Tafraoute

    March 6, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 11 °C

    Was für ein Tag. Wir verlassen unser einsames Camp. Ziel heute soll Tafraoute im Antiatlas sein. Es geht wieder über kleine, mehr oder weniger gut ausgebaute Landstraßen durch extrem trockene Landschaft. Immer wieder werden wir nett gegrüßt, Frauen, Kinder egal. Da bekomme ich ehrlich gesagt immer noch Gänsehaut. In Marokko werden viele Straßen neu gebaut, so auch hier. So gleichen manche Ausweichrouten dann manchmal doch wieder kleineren offroad Abenteuern. Dann ist aber irgendwann Schluß. Ein mit Kies voll beladener LKW kommt nicht weiter, die Kardanwelle ist gebrochen. Außer PKWs kommt da keiner mehr vorbei wir auch nicht. Das kann dauern. Ich koche dann erst einmal Kaffee und verteile Haribos an die mittlerweile auch wartenden anderen LKW Fahrer. Das entwickelt sich also langsam zum gemütlichen Happening. Irgendwann später findet sich ein Baggerfaher, der es dann schafft den LKW von der Engstelle weg zu schleppen. Weiter geht es. Tafraoute war mir zwar vom Namen ein Begriff, ich ahnte aber nicht, was mich hier erwartet. Bizarre Felsformationen umrahmen ein tolles Gebirgstal im Antiatlas. Viele verfallene Häuser gibt es, Folgen des letzten Erdbebens? Im Tal ein gewaltiger Palmenhain, wo man tatsächlich mit den Wohnmobilen stehen darf. Kosten: 1,50 Euro pro Nacht. Krass. Was für ein magischer Ort. Kaum sind wir angekommen, fällt mir sofort ein besonders foliertes Bimobil auf. Das kenne ich doch? Das ist das Mobil von Denis und Tanja Katzer, deren Youtube Videos mir wohl bekannt sind. Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und komme mit beiden schnell ins Gespräch. Echt nett.
    Hier werden wir auf jeden Fall einen weiteren Tag bleiben.
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  • Tafraoute Tag 2

    March 7, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich bin immer noch völlig geflasht von diesem Ort. Was für eine magische Landschaft. Heute ist quasi Ruhetag, das bedeutet aber nicht, dass wir gar nichts machen. Es gibt einfach so viel zu sehen. Also wird das Fahrrad ausgepackt und ein wenig hier im Palmenhain und in der kleinen Stadt umher geschlendert. Auch in das benachbarte Berberdorf geht es. Die Bilder sprechen für sich. Magisch...Read more

  • Das 4. Video ist online

    March 7, 2024 in Morocco ⋅ 🌙 9 °C

    Das nächste Video ist online: die Fährfahrt von Algeciras aus wird zur Geduldsprobe.

    https://youtu.be/KBrXE_-jI-s

    Nur auf Youtube, nur bei GI WomoNews

  • Atemberaubend

    March 8, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

    Atemberaubend. Das ist die einzige Umschreibung des heutigen Tages.
    Wir haben von Tafraoute aus einen Rundkurs quer durch den Antiatlas unternommen. Das Wetter ist zwar etwas kühl, aber blauer Himmel und die Sonne sorgen für traumhaftes Licht. Die Landschaft ist einfach sensationell. Wir fahren immer wieder an kleinen Bergdörfern vorbei, wo ich mich frage, von was die Menschen hier leben. Die wenigen Mandelbäume können es in dieser kargen Bergwelt jedenfalls kaum sein. Zwischendurch gibt es dann mal wieder eine Kaffepause, wo ich auch frisches Bergwasser auftanken kann und wir auch wieder netten Kontakt zu zwei Marokkanern bekommen, die sich gerne mit mir fotografieren lassen, ohne Hintergedanken, dass sie uns irgendetwas verkaufen wollen. Auffällig in diesen Bergdörfern ist allerdings, dass es doch viele voll verschleierte Frauen gibt. Das ist hier ist dann doch wieder eine ganz andere Welt. Wir kommen an einer bekannten Kasbah vorbei. Können wir die besichtigen? Wir gehen zum Eingang und tatsächlich öffnet sich das noch zuvor verschlossene Tor. Wir wurden über Kameras rechtzeitig entdeckt.
    Für 20 Dirham dürfen wir die alte Anlage besichtigen. Hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Wir lassen uns mit einem Tee auf der Dachterrasse verwöhnen und genießen die außergewöhnliche Szenerie.
    Weiter geht es über eine schmale Seitenstraße quer durch die abenteuerliche Bergwelt des Antiatlas. Wir halten immer mal wieder an, weil wir einfach die Aussichten und Eindrücke wirken lassen müssen. Du denkst es kann nicht schöner werden, es wird aber immer wieder getoppt. Dieser Tag reicht von den Eindrücken eigentlich für einen ganzen Urlaub. Am Schluß beenden wir komplett geflasht die Runde wieder in Tafraoute an unserem Übernachtungsplatz....
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  • Einmal zum Mond, zur Oase und zurück

    March 9, 2024 in Morocco ⋅ ⛅ 10 °C

    Ich habe 3 Probleme: Problem Nr. 1: wohin mit den zahllosen Videos und Fotos?
    Problem Nr. 2: Wann soll ich das alles verarbeiten?
    Problem Nr. 3: irgendwann fahre ich meine Kiste kaputt, weil ich ständig irgendwohin schauen muss, aber nur nicht auf die Straße.
    Also: noch so ein Tag, der eigentlich für einen ganzen Urlaub reicht. Wir fahren durch den südlichen Antiatlas, quer durch einsame Steinwüsten. Die Wetteraussichten für die Berge sind nicht so toll, es rauscht ein Tief aus Spanien an. Also Richtung Süden. Die Landschaft gleicht Mondlandschaften. Irgendwann verengt sich das Tal zu einer engen Schlucht und plötzlich: wieder wie aus einer Fata Morgana sind wir mitten in einer wunderbaren Oasenlandschaft, eingerahmt von Palmenhainen und rotbraunen, bizarren Felslandschaften. Nicht von dieser Welt.
    Wir landen irgendwann auf der R107. Die Straße kann ich Euch nur empfehlen. Eng, abenteuerlich, wunderschön. Weitere Canyons und Oasen folgen. Der Grand Canyon in den USA kann kaum atemberaubender sein. Später folgen breite, ausgetrocknete Flusstäler, erste Dromedare tauchen auf, wir nähern uns wieder der Wüste. Noch einmal komplett andere Landschaften. Gefühlt habe wir heute gleich mehrere Klimazonen und mehrere Welten durchquert. Wie kann man soviele Eindrücke in so kurzer Zeit verarbeiten?
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  • Das alte Dorf

    March 10, 2024 in Morocco ⋅ 🌬 15 °C

    Heute ist eigentlich Ruhetag. Also Bilder und Videos sichern, Video schneiden und hochladen, ein anderes Video veröffentlichen und solche Sachen halt.
    Aber ganz ohne Programm geht es auch nicht. Wir haben uns um 16 Uhr mit Abdellah verabredet. Abdellah ist ein örtlicher Touristen Guide, der uns das alte Dorf Icht zeigt und uns einen Einblick in die Lebensweise der hiesigen Berber gibt. Er führt uns im alten Ort durch dunkle Gänge, in eine ehemalige sehr einfache Moschee und alte Wohnhäuser aus Lehm und Palmenblättern gebaut. Zum Schluß führt er uns in sein Haus und schenkt uns Tee aus. Wir diskutieren noch ein wenig über die Probleme Marokkos und er erzählt uns einige Dinge über die Probleme hier über die Runden zu kommen. Ein einfaches Leben ist das hier wahrlich nicht, aber das ist für uns natürlich nicht überraschend. Es ist aber schon etwas anderes die Sichtweise von Abdellah und seine persönliche Betroffenheit mit den sehr schwierigen Lebensumständen direkt zu erfahren.
    Wer Marokko nur in bunten Farben malt, blendet die rauhe Wirklichkeit aus.
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  • Die Schlucht von Amtoudi

    March 11, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 24 °C

    Weiter geht es vom Camp in Icht. Zunächst fahren wir in einen benachbarten Ort um aufzufangen und ein wenig Obst und Gemüse einzukaufen. Hier hat außer dem örtlichen Militär offenbar kaum jemand etwas sinnvolles zu tun. Der örtliche Jugendclub ist Mittags rammelvoll. Draußen wird Kicker gespielt, gute Gelegenheit mir ein wenig Respekt zu verschaffen und der Jugend ihre Grenzen aufzuzeigen 😉.
    Weiter geht es durch die kargen Steinwüsten. Unser heutiges Ziel ist Amtoudi. Das ist wieder einer der wenig bekannten Schluchten, die kaum in irgendeinem Reiseführer zu finden sind und deswegen umso reizvoller sind. Wir parken quasi im Flussbett, wo wir heute auch übernachten werden. Hier ist seit vielen Jahren kein Regen mehr gefallen, sodass das Wagnis sehr überschaubar ist.
    Die Wanderung führt uns entlang uralter Bewässerungssysteme durch einen genauso alten Ort entlang schattiger Palmenhaine.
    Die Schlucht ist gewaltig. Uns erwartet irgendwann dann tatsächlich Wasser. Das Wasser aus den Bergen sammelt sich in schmalen Becken. Hier kann man tatsächlich zwischen den auch erstaunlicherweise vorhandenen Fischen in relativ warmen Flußwasser schwimmen. Toll.
    Heute beginnt der Ramadan, der örtliche Muhezzin läßt am Abend daran keinen Zweifel aufkommen.
    Hoffen wir dann mal auf eine ansonsten ruhige Nacht...
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  • Das nächste Video ist online

    March 11, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 23 °C

    Diesmal geht es in die Schlucht von Amtoudi

    https://youtu.be/60egIcM-MYo

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