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  • Day 3

    Nationalpark Amboró | Wanderungen

    June 6, 2019 in Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute standen drei Dschungelprüfungen auf dem Programm. Auf uns warteten nicht nur Affen, Vögel und Schmetterlinge, sondern auch Pumas, Taranteln und Giftschlangen.
    Rund um das Camp sind diverse Wanderpfade ausgewiesen. Bei der großen Tagestour hätten wir hüfthoch durch einen Bach waten müssen. Wir favorisierten daher drei kürzere Trails – nur unterbrochen durch das Mittagessen im Refugio Los Volcanes.
    Es empfiehlt sich nicht allein aufzubrechen, sondern sich von einem Guide des Camps führen zu lassen. Unserer hieß Oscar, der uns auf versteckte Pflanzen und Tiere aufmerksam machte, an denen wir als Survival-Novizen schnurstracks vorbeigelaufen wären.
    Allerdings musste auch Oscar gezielt suchen. Wir hörten zwar die Schreie der Affen, bekamen jedoch keinen zu Gesicht. Und auch die gefährlichen Tiere hatten wohl mehr Angst vor uns als wir vor ihnen. Zumindest ein Puma war in der Nähe. Die frischen Spuren entlang der Pfade verrieten ihn.
    Es war auch nicht die prädestinierte Jahreszeit für Dschungeltouren. Wir haben für diese Reise den Juni wegen seinen trockenen und klaren Tagen gezielt gewählt. Zu dieser Zeit ist es jedoch Winter in Bolivien. Viele Vögel sind in das wärmere Brasilien ausgeflogen und den blühenden Regenwald gibt es erst im Frühjahr (September / Oktober) zu sehen.
    Unter diesen Voraussetzungen waren wir mit unserer Ausbeute zufrieden. Obendrein verpassten wir so die lästige Moskito-Saison – im Risikogebiet für Dengue-Fieber sicherlich kein Nachteil.
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