• Wir erreichen Lüderitz (15 km)

    November 14, 2016 in Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    15 Kilometer weiter haben wir unser Tagesziel erreicht, Lüderitz. Heute leben hier um die 20.000 Menschen mehr oder weniger gut von der Fischerei, dem Tourismus und zu einem kleineren Teil noch vom Offshore-Diamantenabbau. Die Arbeitslosenquote soll 60 Prozent betragen. Viele wandern ab. Vor Jahren waren es noch über 30.000 Bewohner. Dennoch, die farbenprächtige Stadt bietet dem Besucher zahlreiche schöne aus der deutschen Kolonialzeit stammende, oft restaurierte Bauten im Jugendstiel und wilhelminischen Baustil. Überragt wird sie von der evangelisch-lutherischen Felsenkirche aus dem Jahre 1911.
    Wir übernachten im Kratzplatz,, oben auf dem Dach ist ein altes Motorrad zu sehen. Besonders empfehlenswert der dazugehörige Pub. Für vier frisch gefangene, große Langusten löhnte ich gerade mal rund 15 Euro (inkl. Suppe und Salat vom Buffet). Generell gilt, das Essen ist sehr gut in Namibia, viel Wild wie Oryx, Springbock oder Kudu, und alles ist für uns recht preiswert. Für zehn Euro kann man schon ausgiebig essen und trinken.
    Offiziell heißt Lüderitz heute Naminüs, das ließ der Präsident letztes Jahr per Dekret verkünden. Gegen den Widerstand vieler, besonders jüngerer, farbiger Bewohner. Viele wollen ihren deutschen Namen behalten. Sie nennen sich selbst Buchter – auch in der Stammessprache. Deutschstämmige gibt es in der Stadt vielleicht noch ein paar Dutzend.
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